Kopernikus-Projekt Ariadne: Zahlreiche Optionen für Erneuerbare Energien vorhanden

„Bereitschaft und Potenziale zusammenbringen: Schlaglichter auf regionalen Ausbau  und gesellschaftliche Akzeptanz“

Für den Ausbau der Erneuerbaren Energien müssen in Deutschland nicht nur genug Flächen vorhanden sein – auch die Bereitschaft der Menschen vor Ort Windräder, Stromtrassen und Solar-Felder in ihrem Lebensumfeld zu akzeptieren, sei für die erfolgreiche Transformation notwendig – so eine Erklärung des Kopernikus-Projekts Ariadne. Und auch wenn der Zuspruch zum Ausbau seit Jahren steige, träfen nicht alle aus technischer Sicht idealen Standorte auf die Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Forschende des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Ariadne-Projekts haben  die verschiedenen Perspektiven von Gesellschaft und Wissenschaft zusammengebracht. Ihr Fazit: Es sind zahlreiche Optionen vorhanden, um den Bedarf an Ausbauflächen zu decken und dabei gleichzeitig gesellschaftlich priorisierte Standorte für Windräder und Solarparks zu berücksichtigen. weiterlesen…

Fossil-Beschäftigte können in Öko-Arbeitsplätzen erfolgreich sein

Doch Standort bleibt großes Hindernis für gerechten Übergang
Autoren – Morgan R. Frank, University of Pittsburgh und
Junghyun Lim – University of North Carolina

Da die USA sich von fossilen Brennstoffen hin zu saubereren Energiequellen orientiert, werden Tausende von Kohle-, Öl- und Gasarbeitern neue Arbeitsplätze suchen. Viele davon werden neue Jobs in den aufstrebenden Branchen für saubere Energie annehmen können, aber der Übergang wird möglicherweise nicht so einfach, wie es oft erscheint. Neue in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichte Forschungsergebnisse identifizieren ein großes Hindernis, das bei Diskussionen darüber, wie ein gerechter Übergang für diese Arbeitnehmer geschaffen werden kann, oft übersehen wird: den Standort. Das veröffentlichte am 26.09.2023 das Internetportal The Conversation. weiterlesen…

Irena: Teuerung der Fossilen beschleunigt Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren

La Camera: „Wir müssen jetzt handeln“

2022 war Strom aus 86 Prozent aller neu in Betrieb genommenen Anlagen günstiger als Strom aus fossilen Brennstoffen, so ein Bericht der Irena: „Angesichts der immer deutlicher werdenden Folgen des bereits eingetretenen Klimawandels sind die sinkenden Kosten und die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in den vergangenen zehn Jahren ein positives Signal, auf das die Welt zusteuern kann. Wir haben die Mittel, die Energiewende zu beschleunigen, und das ist wesentlich billiger als der ‚Business-as-usual‘-Ansatz, aber wir müssen jetzt handeln,“ schreibt IRENA-Chef Francesco La Camera in seinem Vorwort für die Untersuchung „Kosten für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien im Jahr 2022“ – Die globale IRENA-Studie zeige, dass sich die Wettbewerbsfähigkeit der Erneuerbaren Energien trotz steigender Material- und Ausrüstungskosten 2022 weiter verbessert habe. weiterlesen…

Welche Länder sind am besten für die Grüne Technikwende vorbereitet?

Eine UNCTAD-Untersuchung

Die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) hat eine (am 21.04.2023 vom Weltwirtschaftsforum veröffentlichte) Rangliste von 166 Ländern erstellt, die auf den Einsatz von grünen Spitzentechnologien vorbereitet sind. Top 5 sind die Vereinigten Staaten, Schweden, Singapur, die Schweiz und die Niederlande. China rangiert auf Platz 35 – trotz seiner Fähigkeit, innovative Technologien zu produzieren – aufgrund des Stadt-Land-Gefälles bei der Internetabdeckung und Breitbandgeschwindigkeit. Die Top 5 sind am besten darauf vorbereitet sind, Spitzentechnologien zu nutzen, zu übernehmen oder sich an sie anzupassen, die für den Übergang zu umweltfreundlichen Technologien unerlässlich sind, so die Daten der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung. (Karte: Welche Länder sind auf die Green Tech Revolution vorbereitet? – © Statista, UNCTAD, CC BY-SA 4.0) weiterlesen…

Erneuerbare Energien deckten im ersten Quartal Hälfte des Stromverbrauchs

Aktuelle Berechnungen von ZSW und BDEW

Rund 69 Milliarden Kilowattstunden Strom wurden im ersten Quartal 2023 in Deutschland aus Erneuerbaren Energien erzeugt. Das zeigen – einer gemeinsamen Medienmitteilung vom 28.04.2023 zufolge – vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Erneuerbare Energien deckten damit zwischen Januar und März rund 50 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Allein Windenergieanlagen an Land produzierten 38 Mrd. kWh Strom und lieferten damit stabil über die drei Monate hinweg mehr als ein Viertel des Strombedarfs. weiterlesen…

Kraft der Kreislaufwirtschaft für Energiewende in Afrika nutzen

System aus Nehmen, Herstellen und Wegwerfen durchbrechen

(mit freundlicher Genehmigung von Roberto Vigotti)

Mit zunehmender Diskussion über den Klimawandel gewinnt die Kreislaufwirtschaft immer mehr an Bedeutung. Unser derzeitiges Produktions- und Konsummodell ist linear, d. h. wir entnehmen der Erde Ressourcen, verwenden sie zur Herstellung von Produkten oder Dienstleistungen und werfen sie dann weg, schreibt Roberto Vigotti auf Illuminem. Die Kreislaufwirtschaft versucht, das System aus Nehmen, Herstellen und Wegwerfen zu durchbrechen, indem sie die Entstehung von Abfall von vornherein verhindert und sicherstellt, dass Elemente, die sonst entsorgt würden, bei der Produktion, Nutzung und Entsorgung recycelt oder wiederverwendet werden. weiterlesen…

Wind- und Solarenergieerzeugung 2022 weltweit um 19% gewachsen

Laut Embers Globalem Elektrizitätsbericht 2022 erfährt die Welt 2022 sauberste Elektrizität aller Zeiten

Der Energie- und Klima-Thinktank Ember diagnostizierte am 12.04.2023, die fossilen Energieträger begännen weltweit mit dem Abschwung, nachdem Wind- und Solarenergie 2022 einen Anteil von 12 % an der globalen Stromerzeugung erreicht hätten. Der jüngste Bericht von Ember zeigt, dass die Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie bis 2022 um 19 % gegenüber dem Vorjahr zunehmen wird. „Dank ihres Beitrags hatte die Welt im vergangenen Jahr die sauberste Stromversorgung aller Zeiten“, so Ember. Über 60 Länder erzeugen inzwischen mehr als 10 % ihres Stroms aus Wind- und Sonnenenergie. Es sei notwendig, die Bedürfnisse der Solarindustrie zu verstehen, um sie in Bezug auf Fähigkeiten, Marktdesign und Handelspolitik weiter zu entwickeln. weiterlesen…

EU will mehr Erneuerbare Energien

EU-Ziele angehoben

Der Ausbau Erneuerbarer Energien soll nach dem Willen der EU massiv vorangetrieben werden. Darauf einigten sich das Europaparlament, der Rat und die Mitgliedstaaten am 30.03.2023. Bis 2030 sollen 45 Prozent der in der EU verbrauchten Energie aus Erneuerbaren Quellen wie Wind-, Solar- oder Wasserkraft stammen. Damit wurde das bisher vorgegebene Ziel von 32 Prozent deutlich erhöht. Zuletzt lag der Anteil der Erneuerbaren EU-weit bei rund 22 Prozent, in Deutschland sogar bei nur knapp über 20 Prozent. Die Unionsfraktion hat – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – einen Antrag (20/6176) für ein sogenanntes „Sonnenpaket“ mit Maßnahmen zum schnelleren Ausbau und höherer Akzeptanz der Solarenergie vorgelegt. (Foto: EU-Parlament Fred Marvaux © europarl.europa.eu) weiterlesen…

So will die EU die Strompreise zähmen

EU-Strommarktreform – Paris will bis Jahresende fertig sein

Die Europäische Kommission hat ihren Vorschlag zur Reform des EU-Strommarktes veröffentlicht. Im Fokus liegt dabei der Verbraucherschutz, die Förderung der Erneuerbaren und nachfrageseitige Maßnahmen, schreibt Kira Taylor auf EURACTIV.com. „Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat das Strommarktdesign den europäischen Unternehmen und Verbrauchern gute Dienste geleistet und ihnen die Vorteile des Binnenmarktes zugutekommen lassen“, sagte EU-Energiekommissarin Kadri Simson bei der Ankündigung des Vorschlags. Das Kabinett der französischen Energieministerin bekräftigte am 24.02.2023 die Absicht, die Reform des europäischen Strommarktes bis zum Ende des Jahres abzuschließen. Damit forderte es Berlin heraus, das lieber bis nach den Europawahlen 2024 warten möchte. weiterlesen…

Lastspitzen durch Drosselung der Ladeleistung begrenzen

Dynamisches Energiemanagement mit Batterie und Photovoltaik

Die schwankende Leistung von Photovoltaikanlagen ist eine Herausforderung für die flächendeckende Nutzung erneuerbarer Energien. Gerade die Verteilernetze energieintensiver Betriebe stoßen hier schnell an ihre Grenzen. Fraunhofer-Forschende haben eine Lösung entwickelt, die Strom aus erneuerbaren Energien mit Strom aus dem öffentlichen Netz kombiniert und die Schwankungen durch Batterien ausgleicht. Davon profitieren vor allem Unternehmen, die mit Photovoltaik in Nachhaltigkeit investieren und gleichzeitig ihre Stromkosten senken wollen. Industriekunden können Komponenten und Systemlösungen bei Fraunhofer in einem praxisnahen Living Lab erproben. Auch Ladestationen für E-Autos können so effizienter gemanagt werden. (Foto: Dynamisches Energiemanagement mit Batterie und Photovoltaik – © Fraunhofer ISE) weiterlesen…