Energiesystemwende in Gefahr

„(Keine) Innovationsfähigkeit der Konzerne“

Die Volkswagen AG zeige – so Paul Grunow (Reiner Lemoine-Institut) in Erneuerbare Energien – warum Konzerne Innovationen lieber ausbremsen, als diese zu fördern, und warum Akteursvielfalt unbedingt notwendig ist. Die Energiewende bringe es mit sich, dass stetig neue Technologien und Anwendungen in den Markt dringen müssten. Ohne Innovationen hingegen gebe es keine Energiewende. Wer aber treibe diese Entwicklung? Welche Firmen sind in der Lage, Innovationen hervorzubringen und umzusetzen? Und was bedeutet das für innovationsfreudige regulatorische Rahmenbedingungen, die von der Politik geschaffen werden müssen? Eine wichtige Antwort liefere VW: Etablierte Konzerne erwiesen sich oft als unfähig, mit den Veränderungen Schritt zu halten – sie blockierten Innovation. Teilübernahme mit freundlicher Genehmigung von Erneuerbare Energien. weiterlesen…

Heizen mit Erneuerbaren lohnt sich

Regenerative im Vergleich zu fossilen Brennstoffen dauerhaft günstiger

Seit Jahresbeginn sind die Ölpreise um 30 Prozent gestiegen. Dabei können Endverbraucher dem zunehmenden Preisdruck entgehen, indem sie Heizungen auf Basis fossiler Energieträger durch moderne Heizsysteme ersetzen. Dazu rät die EnergieAgenturNRW per Pressemitteilung vom 03.07.2019 – und weiter: Dabei gebe es für jede Gegebenheit die passende Lösung: Von der Pelletheizung bis hin zur Wärmepumpe profitierten Hausbesitzer nicht nur von den effizienten und vielseitig kombinierbaren Heizanlagen, sondern auch den guten Förderbedingungen. weiterlesen…

Solar und Wind vor Kohle

Im ersten Halbjahr 2019 mehr Strom als Kohlekraftwerke

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat am 02.07.2019 Daten zur öffentlichen Nettostromerzeugung für das erste Halbjahr 2019 vorgestellt. Solar- und Windenergieanlagen speisten einer Medienmitteilung zufolge in dem Zeitraum gemeinsam ca. 92,6 Terawattstunden (TWh) in das öffentliche Netz ein, gegenüber 80,1 TWh im ersten Halbjahr 2018. Sie liegen damit auf dem ersten Platz unter den Stromquellen und erzeugten mehr Strom als Braunkohle und Steinkohle in Summe (79,4 TWh). Die Stromproduktion aus Braunkohle ging um 20,7 Prozent zurück, bei der Steinkohle betrug der Rückgang 23,7 Prozent. Die Windenergie war erstmals stärkste Energiequelle. Im Juni war die Solarenergie mit einer Erzeugung von 7,17 TWh erstmals stärkste Energiequelle des Monats, vor Braunkohle mit 7,02 TWh und Wind mit 6,59 TWh. weiterlesen…

Sektorkopplung muss nicht teuer sein

Erste Studie über finanzielle Auswirkungen auf private Verbraucher

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, müssen in vielen Bereichen fossile Brennstoffe durch erneuerbare Energien ersetzt werden. Dabei spielt der Gebäudesektor eine zentrale Rolle. Der Einsatz von sauberem Strom im Wärmebereich könne ein Teil der Lösung sein, schlägt der Verbraucherzentrale Bundesverband am 25.06.2019 vor. Mit der sogenannten Sektorkopplung zwischen Strom und Wärme ändere sich der Energiemix und der Anteil der erneuerbaren Energien an der Wärmeversorgung. weiterlesen…

Erneuerbare Energien auf Halbjahres-Rekord

Schon 44 % des Stromverbrauchs in Deutschland

Im ersten Halbjahr 2019 lag der Anteil von Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen an der Deckung des Stromverbrauchs in Deutschland erstmals bei 44 Prozent. Dies haben vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ergeben. Im ersten Halbjahr 2018 betrug der Anteil Erneuerbarer Energien am Stromverbrauch 39 Prozent. weiterlesen…

BDEW: Massiver EE-Ausbau erforderlich

Erneuerbare Energien: Szenarien zur Erreichung des 65-Prozent-Ziels – Flächenrestriktionen gefährden Zielerreichung

Der BDEW schlägt Alarm: Die Frage, wie Deutschland sein Ziel von 65 Prozent Erneuerbaren Energien bis 2030 erreichen kann, werde aktuell intensiv diskutiert. Klar sei: Eine reine Fortschreibung der bisherigen Pfade aus dem EEG 2017 reiche nicht aus – dies würde lediglich zu einem Erneuerbare-Energien-Anteil von 54 Prozent führen. Der BDEW hat deshalb zwei Szenarien berechnet, wie diese Lücke geschlossen werden könnte.„Aus den Rechnungen geht hervor, dass das 65-Prozent-Ziel grundsätzlich auf mehreren Pfaden erreichbar ist. Die erforderliche installierte EE-Leistung für 2030 bewegt sich zwischen 215 und 237 Gigawatt (GW)“, sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, am 18.06.2019 in Berlin. 2018 waren insgesamt 120 GW Erneuerbare-Energien-Anlagen installiert. weiterlesen…

EE – Österreich schlägt Klima-Notfallpaket vor

Stillstandszeit soll überbrückt werden

Aus Sicht des Dachverbands Erneuerbare Energie Österreich müssen schnell Maßnahmen ergriffen werden, um den weiteren Ausbau von Photovoltaik und anderen Erneuerbaren sicherzustellen, schrieb am 14.06.2019 auf pv magazine. Der Regierungsstillstand dürfe keinen Klimastillstand nach sich ziehen, heiße es bei EE Austria. Wiederholt hätten in den vergangenen Wochen die Erneuerbaren-Vertreter ein Not-Paket gefordert. weiterlesen…

Deutschland und Japan – gemeinsam für den Klimaschutz

Staatssekretär Feicht: „Deutsch-Japanische Energiepartnerschaft bringt globale Energiewende voran“

Deutschland und Japan wollen bei der Erforschung und Nutzung erneuerbarer Energien stärker zusammenarbeiten. Andreas Feicht, Staatssekretär für Energiepolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, und Taizo Takahashi, Präsident der Agentur für Natürliche Rohstoffe und Energie in Japan, unterzeichneten am 15.06.2019 eine „Erklärung der Zusammenarbeit“ zur Gründung einer Deutsch-Japanischen Energiepartnerschaft. weiterlesen…

Energiewendepartnerschaft mit der Ukraine

„Deutschland sollte Strukturwandel im Kohlerevier Donbass unterstützen“

Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch sieht im Amtsantritt des neuen ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen möglichen Startschuss zur Weiterentwicklung der deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit. „Die Bundesregierung sollte die Zusammenarbeit mit der Ukraine noch konsequenter an den Pariser Klimazielen ausrichten und eine Energiewendepartnerschaft mit dem EU-Nachbarn starten“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. weiterlesen…

Zweiter Fortschrittsbericht Energiewende

Wenig schmeichelhaftes Echo von Experten, Verbänden und Journalisten

Die Bundesregierung verfolgt einer Medienmitteilung aus dem BMWi zum zweiten Fortschrittsbericht „Die Energie der Zukunft“ zufolge „mit der Energiewende anspruchsvolle Ziele. Sie dokumentiert mit dem Bericht aber gleichzeitig unfreiwillig, dass sie diese Ziele weitgehend verfehlt. Die Expertenkommission zum Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft“ identifiziert in ihrer Stellungnahme denn auch“ erhebliche Defizite beim Klimaschutz, im Bereich der Energieeffizienz sowie bei erneuerbaren Energien im Verkehrs- und Wärmesektor“. Nur der Ausbau erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung sei auf gutem Weg. Kommentatoren aus Verbänden (BEE: „Energiewende muss endlich alle Sektoren erreichen“) und Medien (energiezukunft: „Energiewende ist mehr als nur Ökostrom„) sehen das ähnlich kritisch. weiterlesen…