EE-Ausbau senkt Strompreis und CO2-Emissionen

Neue Analyse zum Kohleausstieg von Energy Brainpool

Seitdem der Kompromiss der Kohlekommission vorliegt, warnt vor allem die Industrie vor stark steigenden Strompreisen durch den Kohleausstieg. Das Bundesumweltministerium wiederum verweist auf eine Studie, die einen gegenteiligen Effekt prognostiziert. Ebenso Greenpeace Energy einer Medienmitteilung zufolge: Wenn ein ehrgeiziger Ausbau von Windkraft und Solaranlagen über die bisherige EEG-Planung hinaus den geplanten Kohleausstieg begleitet, kann dies den Strompreis und die europäischen CO2-Emissionen deutlich senken. (Foto: Kohlekraftwerk Niederaußem – © Franziska Vogt, Agentur Zukunft für Solarify) weiterlesen…

„Beitrag zur Gestaltung einer zukunftsfesten Marktwirtschaft“

Altmaier stellt Nationale Industriestrategie 2030 vor

Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat am 05.02.2019 seine „Nationale Industriestrategie 2030“ vorgestellt. Sie soll, so das BMWi in einer Medienmitteilung, „gemeinsam mit den Akteuren der Wirtschaft einen Beitrag zu leisten zur Sicherung und Wiedererlangung von wirtschaftlicher und technologischer Kompetenz, Wettbewerbsfähigkeit und Industrie-Führerschaft auf nationaler, europäischer und globaler Ebene. Die vorgelegte Industriestrategie entwickle erstmals eine zusammenhängende und an grundsätzlichen Erwägungen orientierte nationale und europäische Industriestrategie.“ Dokumentation und Kurzkommentar. Sie definiert, in welchen Fällen ein Tätigwerden des Staates ausnahmsweise gerechtfertigt oder gar notwendig sein kann, um schwere Nachteile für die eigene Volkswirtschaft und das gesamtstaatliche Wohl zu vermeiden. Sie ist zugleich ein Beitrag zur Gestaltung einer zukunftsfesten Marktwirtschaft und Basis für eine ordnungspolitische Debatte. Solarify dokumentiert das Vorwort des Ministers (Hervorhebungen im Original). weiterlesen…

Nur mit erneuerbarem Strom gelingt die Verkehrswende

Agentur für Erneuerbare Energien veröffentlicht Metaanalyse zum effizienten Zusammenspiel von Strom- und Verkehrssektor

Der Verkehr braucht dringend klimafreundliche Lösungen. Die Potenziale von Verkehrsvermeidung, Effizienz und Biokraftstoffen sind begrenzt. Deshalb müssen Elektroantriebe und strombasierte Kraftstoffe einen Beitrag leisten. Die stärkere Nutzung von Strom im Verkehr muss mit einem zusätzlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien einhergehen. Das geht aus der am 04.02.2019 veröffentlichten Metaanalyse „Strom und strombasierte Kraftstoffe für den Verkehr“ der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hervor. weiterlesen…

Agora: 2018 EE-Anteil 32,3 Prozent gestiegen

Erneuerbare Energien reduzierten CO2-Emissionen des EU-Stromsektors um 5 Prozent und verdrängten Kohle

Der Anteil von Strom aus Erneuerbaren Energien in der Europäischen Union ist 2018 erneut gestiegen und erreichte 32,3 Prozent, so Agora Energiewende und Sandbag in ihrer jährlichen Bewertung des EU-Stromsystems. Das entspricht einer Steigerung von mehr als zwei Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Neue Wind-, Solar- und Biomassekraftwerke verdrängten die Steinkohle aus dem Stommix – vor allem in Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Gleichzeitig erreichte die Wasserkraftnutzung wieder ihr normales Niveau und reduzierte dadurch die Verstromung von Gas. Infolgedessen sank die gesamte Kohleverstromung in der EU im Jahr 2018 um sechs Prozent und lag damit 30 Prozent unter der Erzeugung von 2012 – der Unterschied zwischen der Nutzung von Steinkohle und der von Braunkohle ist dabei allerdings groß. weiterlesen…

„Ich glaube nicht an das Ende des Verbrennungsmotors“

Schweizer Experte befürchtet das gleiche „Desaster wie beim Dieselskandal“

Laut den neuen EU-Grenzwerte müssen die CO2-Emissionen (damit auch der Verbrauch von Autos) bis 2030 um 37,5 Prozent sinken. Statt einheitlicher absoluter Vorgaben für alle Autohersteller gilt dagegen der durchschnittliche Verbrauch der im Jahr 2021 verkauften Autos je Hersteller als Referenzgröße mit der Folge, dass künftig Kleinwagen-Hersteller relativ mehr um Verbrauchsreduktionen bemühen müssen als die großer SUV und Sportwagen. Die EU behandelt zudem batteriebetriebene Fahrzeuge nach wie vor als CO2-frei, zu Unrecht, denn der europäische Strommix immer noch rund 40 Prozent Fossil-Strom enthält. Mit den strengen Grenzwerten werde zwar das Gesetz erfüllt, sagt Christian Bach, Forscher für klimafreundliche Mobilität an der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) am 12.01.2019 in der Neuen Zürcher Zeitung am Sonntag, das Ziel werde aber verfehlt. weiterlesen…

IRENA: Erneuerbare Energien haben geopolitische Auswirkungen

Neue Handelsbeziehungen und Allianzen

IRENA, die Internationalen Agentur für erneuerbare Energien, hat den Bericht „Eine neue Welt“ veröffentlicht, dem zufolge die Weltkommission für Geopolitik der Energiewende die Meinung vertritt, dass die geopolitischen und sozioökonomischen Folgen eines neuen Energiezeitalters genauso tiefgreifend sein könnten wie diejenigen, die den Wandel von Biomasse zu fossilen Brennstoffen vor zwei Jahrhunderten begleitet haben. Dazu gehörten Veränderungen in der Positionierung der Staaten, die Bedeutung neuer Führungsfiguren, mehr Energieakteure, Veränderungen in den Handelsbeziehungen und das Entstehen neuer Allianzen, lässt die IRENA verlautbaren. weiterlesen…

„Eine zu 100 % beleuchtete Insel“

Seit April 2018 verfügen alle Kubaner aus irgendeiner Quelle über Elektrizität

So betitelte die offizielle kubanische Zeitung Granma*) am 16.01.2019 einen Artikel über die Stromversorgung der Karibisk-Insel. Und weiter: „Die Elektriker Kubas beherrschen besonders in schwierigen Zeiten, etwa nach Hurrikanen, die Schlagzeilen der Medien.“ Aber sie hätten auch andere Herausforderungen zu bestehen, die stillschweigend, aber ständig stattfänden, „die es aber verdienen erwähnt zu werden“. In diesem Sinne sei 2018 bereits historisch, denn seit April jenes Jahres verfügten alle Kubaner „auf die eine oder andere Weise“ über Elektrizität. weiterlesen…

Viel heiße Luft vor dem Kohlegipfel im Kanzleramt

Finale Einigung über Ausstiegsplan nicht erwartet

Verschiedene Medien berichteten über mögliche Szenarien für einen Kohleausstiegsplan in Deutschland. Ein Ergebnis oder finale Einigung bei dem Gipfeltreffen zwischen Regierungs- und Ländervertretern sowie Mitgliedern der Kohlekommission werde jedoch nicht erwartet. Das schreibt Sandra Enkhardt in ihrem Beitrag in pv magazine. weiterlesen…

Erneuerbare trotzen auch politischem Gegenwind

Ökostrom ist in Deutschland immer viel schneller gewachsen als alle „ambitionierten“ Regierungsziele angepeilt haben

2018 lag der Ökostrom-Anteil an der deutschlandweiten Stromerzeugung zum ersten Mal über 40%. Somit übersteigt der Anteil wieder einmal die von der Politik ausgegebenen Prognosen. Die Bundesregierung muss endlich aufhören den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu drosseln, sagt Hans-Josef Fell und blickt zurück auf so manchen politschen Bremsversuch, der der deutschen Energiewende Kraft geraubt und einen internationalen Durchstart verhindert haben. weiterlesen…

Werner Kleinkauf feiert 80. Geburtstag

Pionier der Energiewende gründete 1988 heutiges Fraunhofer IEE

Die Anfänge der heutigen Energiewende liegen über 40 Jahre zurück. Einer der Pioniere ist Prof. Werner Kleinkauf, der Anfang der 70er Jahre bei der DLR mit der Forschung und Entwicklung zur Nutzung der erneuerbaren Energien begann und ab 1976 an der Universität Kassel fortsetzte, 1981 Mitbegründer der heutigen SMA Solar Technology AG und 1988 Gründer des heutigen Fraunhofer IEE war. Als einer der ersten habe er die Bedeutung der Systemforschung für eine stabile und sichere Stromversorgung mit Wind- und Solarenergie erkannt und zitierte dafür immer wieder den griechischen Philosophen Aristoteles: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Schwerpunkte seiner Forschungsarbeit waren Regelungstechnik, Leistungselektronik, Stromrichtertechnik und Energiesystemtechnik. weiterlesen…