Regenerative Stromproduktion steigt, Ausbau von Windenergie fällt

UBA veröffentlicht Halbjahresbilanz 2018

Die Erneuerbaren Energien haben im ersten Halbjahr 2018 einen neuen Rekord aufgestellt, wie die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) am 30.07.2018 berichtet: Die Stromproduktion aus regenerativen Quellen stieg um 11 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) auf insgesamt fast 118 Mrd. kWh – also 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus einer ersten Abschätzung hervor, die das Umweltbundesamt (UBA) im Juli 2018 veröffentlicht hat. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) meldet weiterhin, dass im Gegenzug die Produktion in Braun- und Steinkohlekraftwerken von 127 auf 114 Mrd. kWh gesunken sei. weiterlesen…

Kampf ums Öl gefährdet Klima und Frieden

Kolumne von Hans-Josef Fell:
Problematische Abhängigkeiten

Der iranische Präsident Hassan Rouhani hat jüngst erneut gedroht, die Straße von Hormus für Öl-Tanker zu sperren. US-Präsident Donald Trump sprach daraufhin von Krieg. Eine Blockade des wichtigen Seewegs würde nach Ansicht von Analysten den Ölpreis kurzfristig über 100 Dollar steigen lassen. Ein Preisniveau, das 2008 bis 2012 zu erheblichen Verwerfungen der Weltwirtschaft führte – schrieb Hans-Josef Fell am 26.07.2018 auf seiner Internetseite. weiterlesen…

Erneuerbare vollständig in Stromnetze integrierbar

Forschungsprojekt REGEES untersucht Marktdesign und Netzbetriebsführung für künftige Stromnetze

Für die vollständige Netzintegration Erneuerbarer Energien müssen alle Synergien zwischen den Marktteilnehmern erkannt und genutzt werden. Dann lässt sich die Stromerzeugung weitestgehend auf erneuerbare Energien umstellen. Zu diesem Ergebnis kommt das Projekt REGEES. Im Zuge dieses Projekts hat das Fraunhofer IOSB gemeinsam mit dem Fraunhofer IFF, der TU Ilmenau, der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Siemens AG nach neuen und innovativen Wege gesucht, wie ein solches erneuerbares und dezentrales Energiesystem betrieben werden muss. weiterlesen…

Klimaneutral auf die Orkney-Inseln

DLR mit an Bord bei Entwicklung der weltweit ersten hochseefähigen Wasserstoff-Fähre mit Brennstoffzelle

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt sich an der Entwicklung der weltweit ersten wasserstoffbetriebenen Hochseefähre mit Brennstoffzelle für den Personen- und Fahrzeugtransport. Ziel des von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojektes „HySeas III“ ist es, den Pendelverkehr zwischen den schottischen Inseln Orkney und Shapinsay ab dem Jahr 2021 mit einem neuartigen, ausschließlich mit Energie aus erneuerbaren Quellen betriebenen Schiffstyp zu realisieren. Das DLR-Institut für Vernetzte Energiesysteme beteiligt sich am Gesamtprojekt mit umfangreichen ökonomischen und ökologischen Analysen sowie mit der Ermittlung des Marktpotenzials im europäischen Raum. weiterlesen…

5 Irrtümer der Energiewende

Teil 1: Machen Erneuerbare Energien den Strom teuer?

Sie gelten als Energiepreistreiber und Sündenbock für steigende Strompreise. Allzu gerne wird die Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dem Verbraucher als Argument für seine hohe Stromrechnung verkauft. Doch welchen Einfluss haben die Erneuerbaren Energien wirklich auf den Strompreis? Und warum ist der konsequente Zubau der Erneuerbaren der einzige Weg, den Strompreis langfristig zu senken? Das Verkehrs- und Energiewende-Unternehmen Greencity startete am 26.07.2018 ein 5-teilige Serie zur Richtigstellung der alternativen Fakten und Vorurteile, die sich hartnäckig um das Thema Energiewende halten (vgl. solarify.eu/insm-mit-neuer-kampagne-gegen-energiewende) weiterlesen…

Innogy schickt sich in Zerschlagung

Widerstand aufgegeben

Die Innogy SE wollte wohl nicht schon kurz nach ihrer Geburt schon wieder ableben und leistete hinhaltenden Widerstand gegen die eigene Zerschlagung – den hat sie am 18.07.2018 aufgegeben. Die beteiligten Unternehmen RWE und E.on wollen die bevorstehenden Veränderungen gemeinsam planen. „innogy einigt sich mit E.ON und RWE auf faire Integrationsprozesse und unterstützt die geplante Transaktion“ lautete eine Medienmitteilung der drei Firmen, die nicht alles erklärt. weiterlesen…

Energiewende stockt – weltweit

EE-Investitionen laut IEA rückläufig

Die weltweite Energiewende kommt – nicht nur in Deutschland – ins Stocken. Erstmals seit Jahren stiegen die Investitionen in Öl und Gas wieder, während erneut seit drei Jahren weniger Geld in die Erneuerbaren fließt, meldet die Internationale Energieagentur in ihrem diesjährigen Bericht „World Energy Investment 2018“. Auch der Solarenergie-Boom könnte 2018 abflauen. weiterlesen…

Schlögl: „Von der Natur lernen“

Nürnberger Energiekonferenz iSEnEC: Elektroantriebe, neue Baustoffe und Ideen für Energiewende

Wissenschaftler, Politiker und Wirtschaftsvertreter berieten am 17. und 18.07.2018 im Rahmen der Energiekonferenz iSEnEC (Integration of Sustainable Energy Conference) – nach eigenen Angaben „eine der größten Konferenzen zum Thema Integration nachhaltiger Energiesysteme“ – auf dem Nürnberger Messegelände unter anderem über batteriebetriebene Containerschiffe oder neue Baumaterialien wie Textilbeton, über Wind, Solar, Kraft-Wärme-Kopplung und Smart Grid, schließlich Speicher, Green Production, Nachwachsende Rohstoffe, sowie Elektrolyse und Brennstoffzelle – unter der allgemeinen Frage: Wie kann die Energiewende gelingen und welche Voraussetzungen müssen dafür geschaffen werden? weiterlesen…

Wie der Klimawandel die Windkraft beeinflusst

Studie anhand hochaufgelöster Modelle prognostiziert große regionale Unterschiede und starke saisonale Schwankungen in Europa

Der Klimawandel stellt die Windkraft in Europa vor große Herausforderungen. Dies haben Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) anhand räumlich und zeitlich hochaufgelöster Klimamodelle festgestellt. Demnach wird sich die mittlere Windstromerzeugung für den gesamten europäischen Kontinent bis Ende des 21. Jahrhunderts nur geringfügig ändern. Dafür sind im Allgemeinen größere jahreszeitliche Schwankungen sowie eine Häufung von Schwachwindphasen zu erwarten. weiterlesen…

Irland zeigt Weg aus fossilen Geschäft

Als erstes Land: Rückzug aus Finanzierung von Geschäften mit fossilen Energien

Das irische Parlament in Dublin stimmte vergangene Woche für das Gesetz zum Divestment. Leicht sei die Entscheidung allerdings nicht gefallen, die Regierungsparteien hätten sich lange gegen das Gesetz gestemmt. Nun endlich sei der Widerstand überwunden. Viele Klimaschutzorganisationen hätten lange für das Gesetz gekämpft. Dass sich nun ein ganzer Staat zum Divestment bekennt, sei ein beachtlicher Erfolg für die Divestment-Kampagne, schrieb Nicole Allé am 16.07.2018 im Portal energiezukunft. weiterlesen…