Strompreisbremse: Einige Giftzähne für Erneuerbare gezogen

Gesetz bleibt aber Hemmschuh

„Die Koalitionsfraktionen haben den Regierungsentwurf des Gesetzes zur Einführung einer Strompreisbremse (StromPBG) überarbeitet und dabei auch einige Kritikpunkte der Branche berücksichtigt. Dennoch bleibt das Gesetz in seiner Komplexität und Ausgestaltung ein Hemmschuh für Marktakteure und deren Investitionsbereitschaft“, kommentiert die Präsidentin des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE e.V.), Dr. Simone Peter, den neuen Entwurf, der am 14.12.2022 im Ausschuss beraten wurde. Am 15.12.2022 soll das StromPBG in zweiter und dritter Lesung verabschiedet werden. weiterlesen…

Bundesrepublik Deutschland kündigt Energiecharta-Vertrag

Habeck: „Klarer Fortschritt“ – auch EU soll raus

Die Bundesregierung hat einer Medienmitteilung vom 30.11.2022 zufolge den Austritt der Bundesrepublik Deutschland aus dem klimaschädlichen Energiecharta-Vertrag beschlossen und stimmt dem Eckpunktepapier zur Weiterentwicklung der Handelsagenda vom 11.11.2022 zu. Ebenso hat das Kabinett die Eckpunkte der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Handelspolitik vom 11.11.2022 gebilligt sowie wichtige Beschlüsse zur Fachkräfteeinwanderung und zur Modernisierung der Verwaltungsgerichtsordnung (i.S. Genehmigung von Stromleitungen) getroffen. (Foto: Anti-ECT-Demonstration vor dem EU-Rats-Gebäude in Brüssel – © m. frdl. Genehmigung: CAN Europe.org) weiterlesen…

EU produziert seit Ukraine-Krieg Rekordmenge an erneuerbarem Strom…

…und spart etwa elf Milliarden Euro an Gaseinkäufen

Seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine hat die EU so viel Strom aus Wind und Sonne produziert wie noch nie. Zwischen März und September kam fast ein Viertel aus erneuerbaren Energien. Meldungen vom 18.10.2022 zufolge wachsen daher Forderungen an die EU, die saubere Energieerzeugung zu beschleunigen, um die Energiesicherheit zu stärken. Eine neue Studie von E3G und Ember kommt zu dem Ergebnis, dass Wind- und Solarenergie seit Beginn des Krieges ein Viertel des Stroms in der EU erzeugt haben, wobei das Rekordwachstum allein im letzten Jahr 11 Milliarden Euro an Gaskosten vermieden hat. Dennoch gab die EU in diesem Zeitraum schätzungsweise 82 Milliarden Euro für fossiles Gas aus, um 20 % ihres Stroms zu liefern. weiterlesen…

Putins Krieg beschleunigt Ausstieg der EU aus fossilen Brennstoffen

Lesehinweis auf POLITICO

„Der russische Präsident hat ungewollt Europas Green Deal beschleunigt. Dank des russischen Präsidenten Wladimir Putin ist die Umstellung auf umweltfreundliche Technologien nun Teil der EU-Sicherheitsagenda geworden“, schreiben Karl Mathiesen, Victor Jack, Giovanna Coi und Charlie Cooper am 12.10.2022 im Magazin Politico. Mit seiner blutigen Invasion in der Ukraine habe Wladimir Putin mehr als jeder andere Mensch dazu beigetragen, das Ende des Zeitalters der fossilen Brennstoffe zu beschleunigen. weiterlesen…

PV-Zubau für 2023 auf 8,5 GW geschätzt

Übertragungsnetzbetreiber berechneten EEG-geförderten Photovoltaik-Neubau

Der Überschuss aus dem EEG-Fördersystem wird 2023 nach Angaben der Übertragungsnetzbetreiber laut einer Medienmitteilung der Bundesnetzagentur vom 14.10.2022 etwa 3,6 Milliarden Euro betragen. Auch für das kommende Jahr rechnen sie mit höheren Einnahmen aus der Stromvermarktung als Auszahlungen für die Betreiber der Photovoltaik- und anderen EEG-Anlagen anfallen werden, schreibt Sandra Enkhardt am 14.10.2022 auf pv magazine. weiterlesen…

EE-Ausbau bisher zu langsam

Leopoldina-Präsident Haug fordert mehr Tempo beim Klimaschutz

Der Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, Haug, forderte mehr Tempo bei der Energiewende. Dem Deutschlandfunk zufolge sagte er der Deutschen Presseagentur und dem SPIEGEL am 07.10.2022, man müsse massiv in die erneuerbaren Energien investieren und den Kohleausstieg forcieren. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, forderte er, auch wenn man diesen und nächsten Winter etwas mehr Kohle brauche, müsse man den Ausstieg wirklich bis 2030 schaffen. Zudem würden weitere Gaskraftwerke benötigt, die auch mit Wasserstoff betrieben werden könnten. weiterlesen…

Erneuerbare Energien wirken klar preisdämpfend

Ein durchschnittlicher Haushalt hätte in den vergangenen zwölf Monaten rund 130 Euro weniger für Strom ausgeben müssen

Erneuerbare Energien wirken klar preisdämpfend. Das zeigt eine Studie, die die Energiemarktexperten von Energy Brainpool im Auftrag von GP JOULE erstellt haben. Wären 20 Gigawatt (GW) Windenergie an Land und 30 GW Solarenergie mehr installiert gewesen, hätte im August 2022 der Preis pro Kilowattstunde am Day-Ahead-Markt um mehr als 8 Cent niedriger gelegen. weiterlesen…

Bald fast 40 Millionen Menschen im Renewables-Bereich tätig: 

12,7 Millionen Arbeitsplätze weltweit

Im vergangenen Jahr haben rund 12,7 Millionen Menschen weltweit im Bereich der Erneuerbaren Energien gearbeitet – das war Höchstand, ein Sprung von 700.000 neuen Arbeitsplätzen innerhalb eines Jahres. Und das Beschäftigungswachstum ist weiterhin ungebremst. 2030 könnten es rund 38,2 Millionen Stellen sein. Das geht aus dem Bericht Renewable Energy and Jobs: Annual Review 2022 („Erneuerbare Energien und Arbeitsplätze: Annual Review 2022“) vom 22.09.2022 der International Renewable Energy Agency (Irena) und der International Labour Organization (ILO) hervor. weiterlesen…

EU-Parlament will mehr Erneuerbare und Energieeffizienz

Parlament unterstützt Förderung

Bis 2030 sollen nach dem Willen des Europäischen Parlaments Erneuerbare Energien deutlich mehr genutzt und der Energieverbrauch stark reduziert werden. Am 14.09.2022 stimmten die Abgeordneten dafür, den Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch der EU bis 2030 auf 45 % zu erhöhen – so eine Medienmitteilung aus dem EU-Parlament. Das sieht die Überarbeitung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie vor – ein Ziel, das auch von der Europäischen Kommission im Rahmen ihres „RepowerEU“-Pakets unterstützt wird. weiterlesen…

Klimaschutz und Versorgungssicherheit: DUH-Notfallprogramm zur Reduktion von Öl- und Gasverbrauch

„21 konkrete und sofort umsetzbare Maßnahmen“

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat am 12.09.2022 ein Notfallprogramm mit 21 Maßnahmen zur Reduktion des Öl- und Gasverbrauchs vorgelegt. Die Maßnahmen sind sofort umsetzbar und entfalten ihre Wirkung bereits in den folgenden beiden Wintern. Das Notfallprogramm umfasst Maßnahmen in den Sektoren Gebäude, Verkehr, Energie und Industrie. Erste Vorschläge zur Energiereduktion in diesen Bereichen hatte die DUH bereits im März 2022 vorgelegt, diese wurden von den zuständigen Ministerien jedoch bis heute nicht umgesetzt. weiterlesen…