DIW: Energiewende wird nicht an Stromspeichern scheitern

Wolf-Peter Schill, Alexander Zerrahn, Claudia Kemfert und Christian von Hirschhausen widersprechen Hans-Werner Sinn

Die Umsetzung der Energiewende erfordert einen weiteren starken Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland. Jedoch werden in der energiepolitischen Debatte immer wieder Zweifel geäußert, ob eine weitgehend auf fluktuierender Wind- und Solarenergie basierende Energieversorgung möglich sei. So droht einer aktuell diskutierten Analyse Sinns („Buffering Volatility: A Study on the Limits of Germany’s Energy Revolution“ – oder „Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz?“ ) zufolge der weitere Ausbau der Wind- und Solarenergie in Deutschland aufgrund fehlender Stromspeicher an eine Grenze zu stoßen. Das widerlegt ein am 07.06.2018 online gestelltes DIW-Aktuell (zugänglich über die Cornell University Library unter: „On the economics of electrical storage for variable renewable energy sources“, 49 S.). Solarify dokumentiert es. weiterlesen…

Saarland und Schleswig-Holstein haben Ökostromerzeugung in fünf Jahren mehr als verdoppelt

Stromsektor in Bundesländern: Aktualisiertes AEE-Hintergrundpapier fasst Daten zusammen

Seit 2011 und damit dem Jahr des Reaktorunfalls von Fukushima konnten fast alle Länder ihre Ökostrom-Erzeugung deutlich ausbauen. Am stärksten war die Entwicklung im Saarland und in Schleswig-Holstein, die mit einem Wachstum um 141 bzw. 131 Prozent den im Land produzierten Strom aus Wind, Sonne, Biomasse und Co. in nur fünf Jahren deutlich mehr als verdoppeln konnten. Dies zeigen neue Daten, die in einem aktualisierten AEE-Hintergrundpapier zum Stromsektor in den Bundesländern zusammengefasst sind. Neben der Zusammensetzung der Stromerzeugung werden auch Entwicklungen bei der Ökostrom-Erzeugung, die Effizienz der Stromnutzung sowie die Klimawirkung des Kraftwerksparks in den Ländern beleuchtet. weiterlesen…

Flasbarth: 65%-Ziel einhalten!

Einspeisevorrang beibehalten – Umweltministerium warnt vor Beschneidung von Ökostrom-Privilegien

In der Diskussion um den Einspeisevorrang der Erneuerbaren Energien twitterte Umweltstaatssekretär Jochen Flasbarth am 26.05.2018: „Wir sind offen für Veränderungen bei der EE-Förderung, wenn sie dem beschleunigten Ausbau dienen. Es darf aber nichts geregelt werden, was dem erhöhten Ausbauziel von 65% EE Strom bis 2030 entgegen wirkt.“ Auch das das Bundesumweltministerium warnte laut Rheinischer Post vor Rückschritten beim Ausbau Erneuerbarer Energien. weiterlesen…

EE-Einspeisevorrang wackelt

Baerbock: „Das geht gar nicht“

„Einspeisevorrang für Erneuerbare auf der Kippe“ titelte Sandra Enkhardt am 25.05.2018 im Portal pv magazine. Das Bundeswirtschaftsministerium erwäge laut Medienberichten, den so genannten Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien ins Stromnetz zu beschneiden. Eine vom BMWi beauftragte Studie der Beratungsunternehmen Ecofys, Consentec und BBH kommt offenbar zu dem Schluss, den Einspeisevorrang zu relativieren. weiterlesen…

Rolle der Kohlemeiler überschätzt

Kohlekapazitäten könnten halbiert werden

Bis 2030 könnte die Kohlestrom-Kapazität in Deutschland halbiert werden, ohne die Versorgungssicherheit in Gefahr zu bringen. Das zeigen Berechnungen der Bundesnetzagentur, die allerdings auch den Bau neuer Gaskraftwerke berücksichtigen, worauf Joschua Katz am 23.05.2018 für energiezukunft hinweist. weiterlesen…

Deutsche unzufrieden mit Tempo der Energiewende

Energiewende-Politik gegen den Willen der Bevölkerung?

Die Deutschen werden offenbar ungeduldig, eine Mehrheit wünscht sich einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien und weniger Kohlestrom. Für das Erlahmen der Energiewende machen sie die Politik verantwortlich. Clemens Weiß hat sich für energiezukunft die letzte repräsentative Umfrage des BDEW angesehen. weiterlesen…

„Wir ernten die Erneuerbaren Energien“

Walter Leitner vom CEC erklärt Power-to-X-Projekt der Kopernikus-Initiative

Prof. Walter Leitner vom Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (CEC) in Mülheim an der Ruhr hat am 15.05.2018 Jörg Wagner vom Evonik-Magazin ELEMENTS ein Interview gegeben, in dem er erläutert, wie das Power-to-X-Projekt der Kopernikus-Initiative (siehe solarify.eu/kopemikus-groesstes-energie-forschungsprojekt-des-bmbf) elektrische Energie aus Erneuerbaren Energiequellen speichern und nutzen will, indem es sie in chemische Produkte und Kraftstoffe umwandelt. weiterlesen…

Zeitalter der Hybride

Hoffentlich bald auch bei Erneuerbaren in Deutschland – von Klaus Oberzig

Wikipedia beschreibt das Smartphone als „ein Mobiltelefon, das erheblich umfangreichere Computerfunktionalitäten und -konnektivität als ein herkömmliches reines Mobiltelefon zur Verfügung stellt“. Es ist damit ein Gerät, das in den vergangenen zehn Jahren einen beispiellosen Siegeszug rund um den Globus hingelegt hat. Heute benutzt es nahezu jeder. Handys sind out und der ehemalige Marktführer dieser Technologie, Nokia, hat in einem Tempo gecrashed, das undenkbar schien¹. Warum konnte das Smartphone sich so schnell gegenüber den „alten“ Technologien durchsetzen und welche Philosophie steckt dahinter? Bemühen wir noch einmal Wikipedia: „Smartphones vereinigen die Funktionen eines Personal Digital Assistant (PDA) bzw. Tabletcomputers mit der Funktionalität eines transportablen Medienabspielgerätes, einer Digital- und einer Videokamera sowie eines GPS Navigationsgerätes.“ Man könnte es einfacher ausdrücken: Das Smartphone ist ein Hybrid oder Verbundgerät, dessen Treiber in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) besteht. Das, was es vorher einzeln gab, wurde vereint in einem Gerät zu einem neuen, überlegenen Produkt. weiterlesen…

EU-Leitlinien für Erneuerbare Energien

Ökologische Anforderungen geschützter Arten und Lebensräume frühzeitig berücksichtigen

Im Rahmen des „EU-Aktionsplans für Natur, Mensch und Wirtschaft“ hat die Europäische Kommission am 08.05.2018 zwei Leitfäden zu Energieübertragungsinfrastruktur und Wasserkraft veröffentlicht. Diese erläutern die Schritte, die im Rahmen der EU-Naturschutzvorschriften bei der Vorbereitung solcher Energieprojekte erfolgen müssen. Ziel ist es, die Biodiversität (Vogelschutzrichtlinie und Habitat-Richtlinie) vor Ort zu verbessern und gleichzeitig eine sichere, nachhaltige und erschwingliche Energieversorgung in ganz Europa zu gewährleisten. weiterlesen…

Fell: ESC-Gewinnerin pro EE

Ruslana startet Kampagne für Erneuerbare Energien weltweit

Viele westliche Regierungen in Europa, wie in Deutschland, und vor allem in den USA versagen vollständig dabei, wirksam Klimaschutz zu organisieren und damit das Überleben der Menschheit auf dem Planeten zu sichern. Die wichtigste Klimaschutzmaßnahme, die komplette Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien, versuchen sie sogar weitgehend zu verhindern. Daher lobt der Energieexperte und EEG-Mitautor Hans-Josef Fell ausdrücklich das Engagement mehr oder weniger „berühmter Persönlichkeiten, die einen besseren Klimaschutz und den Ausbau Erneuerbarer Energien einfordern“. weiterlesen…