Betrieb deutscher AKW – großes Risiko

Weiger: „Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in der Atompolitik, weg vom Schutz der AKW-Betreiber, hin zum Schutz der Bevölkerung“

In Deutschland sind noch immer sieben Atomkraft­werke am Netz – trotz großer Sicherheits­mängel, wie die kürzlich vom BUND veröffentlichte Studie „Atomkraft 2018 – sicher, sauber, alles im Griff?“ zeigt. Die Umwelt­organisation fordert daher eine Novelle des Atomgesetzes und damit einen möglichst schnellen Atomausstieg, wie Joschua Katz am 26.04.2018 in energiezukunft berichtete. weiterlesen…

PV boomt – negative Strompreise

Solarstrom-Nachfrage zieht kräftig an

Zum Jahresauftakt 2018 legte die Nachfrage nach neuen Solarstromanlagen in Deutschland kräftig zu. Von Januar bis März 2018 hat die Bundesnetzagentur neue Photovoltaik-Systeme mit einer Gesamtleistung von rund 580 Megawatt registriert. Damit ist der deutsche PV-Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 65 Prozent gewachsen, ilte der Branchenverband BSW-Solar mit. Gleichzeitig meldeten Bruno Burgers Energy Charts (ISE) aber wieder negative Strompreise. weiterlesen…

Liberalisierung des Strommarktes

Befreiung für neue Anbieter und die Erneuerbaren

Die Liberalisierung des Strommarktes in der Europäischen Union vor 20 Jahren hat in Deutschland und zahlreichen weiteren EU-Mitgliedstaaten positive Auswirkungen auf die Anbietervielfalt zugunsten einer nachhaltigeren Stromproduktion gehabt. Staaten, die Chancen der Liberalisierung versäumten, hinken hingegen bei der Entwicklung Erneuerbarer Energien häufig hinterher. Dieses Fazit zieht die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) am 27.04.2018 nach Auswertung zentraler Kennzahlen zur Entwicklung der Strommärkte in der EU in den vergangenen zwei Jahrzehnten. weiterlesen…

Fast 100 Prozent Erneuerbare in Afrika bis 2050

Eine MCC-Studie zeigt: Wenn die Staaten des Kontinents kooperieren und die Kosten weiter fallen, ist zugleich Wachstum möglich

Die Stromerzeugung auf dem afrikanischen Kontinent könnte bereits 2050 fast ausschließlich über erneuerbare Energien erfolgen – ohne dabei auf ein hohes Wirtschaftswachstum verzichten zu müssen. Voraussetzung dafür ist, dass die Staaten beim internationalen Stromnetzausbau und Stromhandel kooperieren, die vorhandene Wasserkraft zum Ausgleich der Schwankungen genutzt und frühzeitig lokales Know-how im Umgang mit der neuen Technologie aufgebaut wird. Das geht aus einer Studie des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) hervor. weiterlesen…

Bundesrat fordert dringend Netzausbau

Länder: Stromnetz optimal auslasten

Die Energiewende fordert nicht nur einen Ausbau des Stromnetzes, sondern auch eine bessere Auslastung der bestehenden Netzstruktur. Das ist – laute einer Medienmitteilung – der Tenor einer Entschließung, die der Bundesrat in seiner Plenarsitzung am 27.04.2018 verabschiedet hat. weiterlesen…

Wie gelingt die Energiewende?

Wieviel gibt das Netz her und wo liegen die Grenzen? Mannheimer Wissenschaftler erstellen mathematische Prognosemodelle

Erneuerbare Energien decken inzwischen 36 Prozent der Stromversorgung ab (Stand Dezember 2017). Die schrittweise Umstellung von Kohle und Kernkraft auf Sonne, Wind und Biomasse bringt Veränderungen für Wirtschaft und Verbraucher mit sich. Ein Beispiel: Erneuerbare Energien sind volatil und die Versorgung schwankt je nach Wind- und Sonnenstärke. Um an Spitzentagen teure Zukäufe aus dem Ausland zu vermeiden, können Prognose­modelle helfen, die ermitteln, wie sich der Bedarf im Laufe des Jahres staffelt. Ein solches Prognose­modell für das Stromnetz zu erstellen ist ein neues Forschungs­vorhaben der Mannheimer Mathematikerin Professor Simone Göttlich. weiterlesen…

Erneuerbare Energien günstiger als geplante AKW-Projekte in Osteuropa

Neue Studie zu Kosten der Atomkraft

Eine rein erneuerbare Stromerzeugung kann bei gleicher Versorgungssicherheit günstiger sein als derzeit geplante Atomkraftwerke in mehreren osteuropäischen EU-Staaten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Analyse-Instituts Energy Brainpool im Auftrag des Ökoenergie-Anbieters Greenpeace Energy. So könnten die Kosten für flexibel steuerbare Erneuerbaren-Systeme auf bis zu 100 Euro pro Megawattstunde sinken. weiterlesen…

EE-Umsätze steigen auf 16,2 Mrd. Euro

AEE: Investitionen und Umsatz gut behauptet

Zum Tag der Erneuerbaren Energien am 28. April meldet die Erneuerbaren-Branche einen steigenden Beitrag zur Wirtschaftskraft in Deutschland: Laut aktuellen Zahlen der Bundesregierung erhöhten sich einer Medienmitteilung der Agentur für Erneuerbare Energien zufolge 2017 sowohl die wirtschaftlichen Impulse aus dem Anlagenbetrieb als auch die Investitionen in neue Anlagen auf je 16,2 Milliarden Euro. Während der Zuwachs bei den Neuinvestitionen auf die Windenergie zurückzuführen war, dominiert im Anlagenbetrieb die Bioenergie. „Die insgesamt positive Entwicklung zeigt die Attraktivität der Erneuerbaren für Investoren und Gesellschaft“, erklärte AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer. weiterlesen…

Intelligente Bauteile für das Stromnetz der Zukunft

Kieler Forschungsteam präsentiert Prototyp auf der Hannover Messe

Beim schnellen Aufladen von Elektroautos wird kurzzeitig besonders viel Energie an Ladestationen benötigt. Solche Spitzenlasten führen zu Engpässen im Stromnetz und stellen eines der Probleme beim Ausbau der Elektromobilität dar. Für die zahlreichen Herausforderungen der Energiewende braucht es ein flexibles und verlässliches Stromnetz, das Schwankungen im Verbrauch und in der Erzeugung von Energie ausgleicht. Ein Schlüsselelement dafür könnte der Smart Transformator sein, an dem die Arbeitsgruppe Leistungselektronik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) forscht. weiterlesen…

„Ein einfaches Instrument, das wirklich funktioniert“

Berliner Energiedialog: Europäer dennoch uneins über CO2-Mindestpreise

Während Frankreich auf EU-Ebene auf die Einführung eines CO2-Mindestpreises drängt und Verbündete sucht, sieht Polen neue Energiespeichertechnologien als Schlüssel zu einer erfolgreichen europäischen Klimapolitik. Das ETS begrenzt die Emissionen von rund 12.000 Kraftwerken, Fabriken und Fluggesellschaften und zwingt sie dazu, für Verschmutzungen zu bezahlen. Der Preis für CO2-Zertifikate sei zwar gestiegen, aber nach wie vor zu niedrig, um ernsthafte Umwelteffekte zu erzielen, wie Claire Stam für EURACTIV.com am 19.04.2018 berichtete. weiterlesen…