Wie gelingt die Energiewende?

Wieviel gibt das Netz her und wo liegen die Grenzen? Mannheimer Wissenschaftler erstellen mathematische Prognosemodelle

Erneuerbare Energien decken inzwischen 36 Prozent der Stromversorgung ab (Stand Dezember 2017). Die schrittweise Umstellung von Kohle und Kernkraft auf Sonne, Wind und Biomasse bringt Veränderungen für Wirtschaft und Verbraucher mit sich. Ein Beispiel: Erneuerbare Energien sind volatil und die Versorgung schwankt je nach Wind- und Sonnenstärke. Um an Spitzentagen teure Zukäufe aus dem Ausland zu vermeiden, können Prognose­modelle helfen, die ermitteln, wie sich der Bedarf im Laufe des Jahres staffelt. Ein solches Prognose­modell für das Stromnetz zu erstellen ist ein neues Forschungs­vorhaben der Mannheimer Mathematikerin Professor Simone Göttlich. weiterlesen…

Erneuerbare Energien günstiger als geplante AKW-Projekte in Osteuropa

Neue Studie zu Kosten der Atomkraft

Eine rein erneuerbare Stromerzeugung kann bei gleicher Versorgungssicherheit günstiger sein als derzeit geplante Atomkraftwerke in mehreren osteuropäischen EU-Staaten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Berliner Analyse-Instituts Energy Brainpool im Auftrag des Ökoenergie-Anbieters Greenpeace Energy. So könnten die Kosten für flexibel steuerbare Erneuerbaren-Systeme auf bis zu 100 Euro pro Megawattstunde sinken. weiterlesen…

EE-Umsätze steigen auf 16,2 Mrd. Euro

AEE: Investitionen und Umsatz gut behauptet

Zum Tag der Erneuerbaren Energien am 28. April meldet die Erneuerbaren-Branche einen steigenden Beitrag zur Wirtschaftskraft in Deutschland: Laut aktuellen Zahlen der Bundesregierung erhöhten sich einer Medienmitteilung der Agentur für Erneuerbare Energien zufolge 2017 sowohl die wirtschaftlichen Impulse aus dem Anlagenbetrieb als auch die Investitionen in neue Anlagen auf je 16,2 Milliarden Euro. Während der Zuwachs bei den Neuinvestitionen auf die Windenergie zurückzuführen war, dominiert im Anlagenbetrieb die Bioenergie. „Die insgesamt positive Entwicklung zeigt die Attraktivität der Erneuerbaren für Investoren und Gesellschaft“, erklärte AEE-Geschäftsführer Philipp Vohrer. weiterlesen…

Intelligente Bauteile für das Stromnetz der Zukunft

Kieler Forschungsteam präsentiert Prototyp auf der Hannover Messe

Beim schnellen Aufladen von Elektroautos wird kurzzeitig besonders viel Energie an Ladestationen benötigt. Solche Spitzenlasten führen zu Engpässen im Stromnetz und stellen eines der Probleme beim Ausbau der Elektromobilität dar. Für die zahlreichen Herausforderungen der Energiewende braucht es ein flexibles und verlässliches Stromnetz, das Schwankungen im Verbrauch und in der Erzeugung von Energie ausgleicht. Ein Schlüsselelement dafür könnte der Smart Transformator sein, an dem die Arbeitsgruppe Leistungselektronik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) forscht. weiterlesen…

„Ein einfaches Instrument, das wirklich funktioniert“

Berliner Energiedialog: Europäer dennoch uneins über CO2-Mindestpreise

Während Frankreich auf EU-Ebene auf die Einführung eines CO2-Mindestpreises drängt und Verbündete sucht, sieht Polen neue Energiespeichertechnologien als Schlüssel zu einer erfolgreichen europäischen Klimapolitik. Das ETS begrenzt die Emissionen von rund 12.000 Kraftwerken, Fabriken und Fluggesellschaften und zwingt sie dazu, für Verschmutzungen zu bezahlen. Der Preis für CO2-Zertifikate sei zwar gestiegen, aber nach wie vor zu niedrig, um ernsthafte Umwelteffekte zu erzielen, wie Claire Stam für EURACTIV.com am 19.04.2018 berichtete. weiterlesen…

Irena mit Energiewendekommission

Weltweite Erforschung des Wandels hin zu Erneuerbaren

„Global Commission on the Geopolitics of Energy Transformation“ heißt ein am 18.04.2018 in einer Pressekonferenz im Rahmen des Berlin Energy Transition Dialogues vorgestelltes neues IRENA-Gremium mit 21 international bekannten „globalen Führungskräften aus den Bereichen Energie, Außenpolitik, Handel, Entwicklung und Wirtschaft“ (darunter IRENA-Chef Adnan Amin und der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer). weiterlesen…

Amin: „EE-Zubau versechsfachen!“

Berlin Energy Transition Dialogue 2018: „Bundesregierung führt internationalen Dialog zur Energiewende fort“

Außenminister Heiko Maas und Wirtschaftsminister Peter Altmaier eröffneten am 17.04.2018 den vierten Berlin Energy Transition Dialogue im Auswärtigen Amt. Zu der zweitägigen Konferenz unter dem Motto „towards a global Energiewende“ kamen hochrangige Delegationen aus 40 Ländern – insgesamt rund zweitausend Gäste aus mehr als 95 Ländern – um Strategien für eine intelligente Transformation des Energiesystems, des Verkehrssektors und der Wärmeversorgung zu entwickeln. weiterlesen…

Wechselt BMWi energiepolitischen Kurs?

Bareiß: Stärker auf Energie-Effizienz setzen

„Weil die Stromnetze überlastet sind, will sich der Bund nicht mehr nur auf Wind- und Sonnenstrom konzentrieren – sondern stärker auf Energieeffizienz“, schrieb Klaus Stratmann am 13.04.2018 im Handelsblatt. Er zitierte aus einem Gespräch mit dem neuen Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Thomas Bareiß (CDU) – der inzwischen auch Tourismus-Beauftragter der Bundesregierung geworden ist. weiterlesen…

Flexible Energiesysteme durch Sektorenkopplung

Wie eine funktionierende Sektorenkopplung zur Energiewende beitragen kann.

Energie ist mehr als Strom: Um den Anteil von erneuerbaren Energien nicht nur beim Strom, sondern auch in den Bereichen Wärme und Mobilität zu erhöhen, muss Energie von einem Sektor in den anderen überführt werden können. Auf der Hannover Messe vom 23. bis 27.04.2018 zeigt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), wie die Sektorenkopplung das Energiesystem flexibler und umweltfreundlicher macht (Halle 27, Stand H84). (Foto: HY4 Fliegen mit der Brennstoffzelle – © DLR (CC-BY 3.0)) weiterlesen…

Energieatlas 2018

Daten und Fakten über die Erneuerbaren in Europa

Der europäische Energieatlas, den die Heinrich Böll Stiftung zusammen mit der European Renewable Energies Federation (EREF), Global Environment Facility (GEF) und der Monde diplomatique erstellt hat, erscheint am 10.04.2018 und kann ab dem Erscheinungstag kostenlos heruntergelanden werden. Zum gleichen Zeitpunkt, da die EU-Mitgliedsstaaten über eine Energie- und Klimastrategie für 2030 – das Clean Energy Package – verhandeln. Die Ziele und Verordnungen werden das nächste Jahrzehnt der europäischen Energie- und Klimapolitik bestimmen. Sie entscheiden darüber, ob wir dem Klimawandel effektiv entgegenwirken und den globalen Temperaturanstieg auf 2 Grad begrenzen können. (Titel: Energieatlas 2018 – © Heinrich Böll-Stiftung et al.) weiterlesen…