Lesehinweis: „Klimawandel zerreißt Ölindustrie“

Europa pro – US contra Klimaschutz

Kontrapunktisch beschreiben zwei FAZ-Autoren die Situation der Ölriesen angesichts des Klimawandels: Der Londoner Wirtschaftskorrespondent Marcus Theurer stellt fest, dass „Europas Ölriesen zunehmend in Windparks und Batteriehersteller investieren“. Dagegen setze die Konkurrenz aus Amerika noch voll auf fossile Brennstoffe – und fürchte ganz andere Folgen, schreibt sein New Yorker Kollege . weiterlesen…

Grüne: ITER keine Klimaschutz-Maßnahme

„2050 viel zu spät“

Das Budget für den Fusionsreaktor ITER soll nach Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nicht als Klimaschutzmaßnahme angerechnet werden. In einem Antrag (19/10221) kritisieren die Grünen, dass die EU-Kommission plane, das Budget für das Projekt „zu 100 Prozent den Klimaschutzmaßnahmen der Europäischen Union zuzurechnen“. Das sei als Antwort auf die Klimakrise völlig verfehlt, denn das Projekt habe sich immer weiter verzögert und Prognosen von einer Stromerzeugung ab 2050 ausgehen. weiterlesen…

Warum sinken CO2-Emissionen so langsam?

ESYS-Fachleute nennen Gründe in neuem „Kurz erklärt!“

Im vergangenen Jahr sind die CO2-Emissionen in Deutschland laut Umweltbundesamt erstmals seit 2014 merklich auf 866 Millionen Tonnen gesunken. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, genügt das aber nicht. Warum sinken die Emissionen nicht deutlicher, obwohl Windkraft- und Solaranlagen stetig ausgebaut werden? Immerhin deckten regenerative Energiequellen 2018 fast 38 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs. Vier Hauptgründe nennen Fachleute des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften – ESYS) einer gemeinsamen Medienmitteilung vom 14.05.2019 zufolge in der neuen Publikation „Kurz erklärt!“ vier Hauptgründe. weiterlesen…

Atomstrom klimaschonend, selten lohnend

ESYS-Experten über die Zukunft der Kernenergie

Deutschland steigt im Jahr 2022 aus der Atomenergie aus, das steht fest. Im Gegenzug setzen Länder wie China, Russland und Japan verstärkt auf Kernkraft im Energiemix. Welche Rolle spielt die Kernenergie also für die künftige Weltstromerzeugung – und fürs Klima? Mit dem neuen Publikationsformat „Kurz erklärt!“ gibt das Akademienprojekt „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) klare Antworten auf die Frage: „Welche Bedeutung hat die Kernenergie für die künftige Weltstromerzeugung?“– so eine am 13.05.2019 veröffentlichte gemeinsame Medienmitteilung von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Union der deutschen Akademien der Wissenschaften. weiterlesen…

Förderung Erneuerbarer Energien im Ausland

Keine Kohlekraftwerke mehr gefördert

Die Bundesregierung unterstütze in entwicklungspolitischen Partnerländern weder Neubauten von Kohlekraftwerken noch die Ertüchtigung bereits stillgelegter Kohleblöcke. Stattdessen fördere sie vorrangig den Ausbau Erneuerbarer Energien und der Energieeffizienz, betont sie – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – in einer Antwort (19/9651) auf eine Kleine Anfrage (19/8668) der FDP-Fraktion (die etwas irreführend mit „Deutsch-chinesische Entwicklungszusammenarbeit im Stromsektor“ überschrieben ist). Außerdem treibe sie die ressortübergreifende Abstimmung eines gemeinsamen Vorgehens zur internationalen Zusammenarbeit im Bereich synthetischer Kraftstoffe (sogenannte E-Fuels) mit dem Ziel einer ressortübergreifenden Konzeption voran. weiterlesen…

2018 Ausnahmejahr der Energiewende – aber mit gemischter Bilanz

Agora Energiewende mit Jahresrückblick

Der Thinktank Agora Energiewende veröffentlichte seinen Jahresrückblick: Die Erneuerbaren Energien verzeichneten laut einer Medienmitteilung 2018 Rekorderträge und lieferten erstmals so viel Strom wie Kohle. Die Treibhausgasemissionen gingen stark zurück, dieser Trend ist aber nicht nachhaltig. Die Steinkohleverstromung sank auf den niedrigsten Stand seit 1949. Der Zubau der Windkraft brach drastisch ein, die Photovoltaik kommt langsam zurück. weiterlesen…

Historisch?!

Remmers bloggt: „EEG- Solarstrom billiger als Marktwert – was heißt das eigentlich?“

Am 12.10.2018 hatte der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) für 8.30 Uhr zu einer Pressekonferenz eingeladen. Trotz der für Berlin frühen Stunde war der Raum rappelvoll mit Energie-Fachjournalisten. Über den Anlass ist danach in diversen Medien berichtet worden (in Solarify auch: solarify.eu/marktpraemie-auf-null), ich will heute mit etwas Abstand die Bedeutung unterstreichen und versuchen zu erläutern worum es geht. Denn die Wirkzusammenhänge sind komplex und auch für Fachleute oft weit weg vom Tagesgeschäft. Ein Blog-Beitrag von Karl-Heinz Remmers. weiterlesen…

EEG-Umlage voraussichtlich auch 2019 stabil

Agora Energiewende empfiehlt Reform der Abgaben und Umlagen auf Energie

Die Umlage für Strom aus Erneuerbaren Energien (EEG-Umlage) wird im Jahr 2019 voraussichtlich zwischen 6,7 und 6,9 Cent pro Kilowattstunde liegen und damit das dritte Jahr in Folge weitgehend konstant bleiben. Das hat Agora Energiewende auf Basis ihres aktualisierten EEG-Rechners ermittelt. Der öffentlich verfügbare EEG-Rechner liefert für 2019 einen Wert von 6,78 Cent pro Kilowattstunde. Dieser ist jedoch mit kleinen Prognoseunsicherheiten behaftet, weshalb Agora Energiewende stets eine Bandbreite für die künftige Umlage prognostiziert. Im Jahr 2017 bezahlten die meisten Stromverbraucher 6,79 Cent pro Kilowattstunde für die Förderung von Ökostrom. Offiziell wird die EEG-Umlage für 2018 am 15. Oktober von den vier Betreibern der Stromübertragungsnetzte bekanntgegeben. weiterlesen…

Big Data vs. Bad Data

Was passiert, wenn schlechte Daten die Nachhaltigkeitspolitik bestimmen?

Daten und Fortschritt wurden bislang weitgehend für synonym gehalten, aber Redner des Asia-Pacific Carbon Forum vom 11. bis 13.07.2018 in Singapur sahen das kritisch, so Sonia Sambhi am 20.07.2018 im Portal eco-business.com (Singapur). Sie warnten davor, dass Daten das Potenzial haben könnten, die Aufmerksamkeit von den wirklichen Umweltproblemen abzulenken. Daten ermöglichen es Städten, ihre Fortschritte zu bewerten, Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und sich ehrgeizige Ziele für die Zukunft zu setzen. Aber bedeuten mehr Daten immer mehr Fortschritt oder sollten Politiker zwischen guten und schlechten Daten unterscheiden? fragte Assaad Razzouk, Geschäftsführer von Sindicatum Sustainable Resources. weiterlesen…

„Primärenergieverbrauch sinkt deutlich“

ExxonMobil-Energieprognose Deutschland 2018 – 2040

Die Energieprognose von ExxonMobil beschreibt die langfristige Einschätzung des deutschen Primärenergieverbrauchs bis 2040 durch den Mineralölkonzern. Die Ergebnisse dienen ihm nach eigenen Angaben als Entscheidungshilfe für langfristig angelegte Investitionen. Zugrunde liegen fundierte Rahmendaten, Analysen und Hochrechnungen. Die Prognose wird regelmäßig aktualisiert. weiterlesen…