Grüne Maßstäbe für Kreditvergabe

Der Finanzsektor steht vor einem grundlegenden Wandel: Nachhaltigkeit entwickelt sich zunehmend vom Trend zum Standard. Während früher hauptsächlich Rendite und Risiko die Investitionsentscheidungen bestimmten, rücken heute ökologische und soziale Aspekte in den Fokus. Diese Entwicklung wird jetzt durch neue EU-Regelungen weiter verstärkt und systematisiert. Neue Maßstäbe in der Kreditvergabe Die Europäische Union plant eine wegweisende weiterlesen…

BDE pro EU-Green Deal

Große Mehrheit der Mitglieder dafür

Eine große Mehrheit der BDE-Unternehmen hat sich in einer Mitgliederumfrage klar für die konsequente Fortsetzung der Ziele des europäischen Green Deals ausgesprochen. Die Befragung vom Juli dieses Jahres – mit hoher Beteiligung der Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) – ergab am 20.08.2024, dass mehr als vier von fünf Teilnehmenden (82 Prozent) die Fortsetzung des in der vorigen Wahlperiode begonnenen Green Deals als „wichtig“ (43 Prozent) oder mindestens als „eher wichtig“ (39 Prozent) einstufen. Damit wird deutlich, welch hohe Bedeutung den europäischen Bestrebungen nach einer nachhaltigen und klimaschonenden, aber zugleich wachstumsfreundlichen Politik aus der Branche der Kreislaufwirtschaft zugemessen wird. weiterlesen…

Von der Leyen kündigt EU-Kreislaufwirtschafts-Gesetz an

BDE setzt auf Forcierung des Green Deals

Die am 18.07.2024 wiedergewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant ein „Gesetz für die Kreislaufwirtschaft“. Das soll Marktnachfrage nach Sekundärrohstoffen schaffen und einen „Binnenmarkt für Abfälle“ etablieren, vor allem in Bezug auf kritische Rohstoffe, so ein Verweis auf diesen Themenbereich in von der Leyens Grundsatzprogramm für den Zeitraum bis 2029. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE) fordert seinerseits, das Engagements für einen fortgeschriebenen Green Deal und für die Kreislaufwirtschaft in Europa zu verstärken. Von der Leyen hatte angekündigt, den Green Deal als „Clean Industrial Deal“ fortzuführen und diesen Plan für eine verbesserte Industriepolitik innerhalb der ersten 100 Tage ihres neuen Mandats vorzustellen. weiterlesen…

Großer Erfolg fürs Klima

EU-Parlament will Emissionen bis 2030 um 60% reduzieren – Treibhausgasbudget

Das europäische Parlament hat am 06.10.2020 mit knapper Mehrheit (352 zu 326 Stimmen, 18 Enthaltungen) beschlossen, dass bis 2050 jeder EU-Mitgliedstaat CO2-neutral sein soll. Im Rahmen des neuen Klimagesetzes forderte das Parlament gegen den Widerstand von CDU und FDP, aber mit den Stimmen der meisten Sozialdemokraten und Liberalen, der Grünen und auch der polnischen Christdemokraten ehrgeizige Zwischenziele für 2030 und 2040 – so eine Medienmitteilung aus dem EU-Parlament vom 08.10.2020. Mit einem Treibhausgasbudget sollen die Pariser Ziele erreicht werden. Die EU und die Mitgliedstaaten müssen alle direkten und indirekten Subventionen für fossile Brennstoffe bis zum 31.12.2025 abbauen. Ein unabhängiges Wissenschaftsgremiums soll die Fortschritte überwachen. weiterlesen…

Madrid: EU-Signal für Klimaneuanfang

Von der Leyens Ankündigung bei COP25 stößt bei Germanwatch auf Kritik: „Klare Ankündigung höherer Ziele für 2030 fehlt“

Geschädigter Fichtenwald mit Totholz bei Fürstenwalde, Brbg. - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyDie Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch begrüßt in einer Medienmitteilung vom 02.12.2019 die prägnanten Aussagen Ursula von der Leyens, der neuen Präsidentin der EU-Kommission, zum European Green Deal beim Weltklimagipfel COP25 in Madrid. Ein umfassender „European Green Deal“ könne zwar zur Grundlage eines neuen Gesellschaftsvertrages in der EU werden, der soziale und ökologische Zukunftssicherung umfasse. Doch von der Leyen verpasse die „Ankündigung einer Verschärfung der EU-Klimaziele“. weiterlesen…

EU fördert Projekte zur Kohleverstromung

Gelder für Anschaffung hochgiftiger Gase zur Optimierung von Prozessen der Kohleindustrie

Eigentlich soll es in der EU bald vorbei sein mit der Kohleenergie – spätestes ab 2025 soll es keinerlei Subventionen für die Kohleindustrie mehr geben. Und doch fördert die EU-Kommission weiterhin die Kohleforschungsprojekte großer Energieunternehmen. Das geht aus Dokumenten im Besitz des European Environmental Bureau hervor, die EURACTIV vorliegen und die sich Florence Schulz für EURACTIV.de näher angeschaut hat. weiterlesen…

Wird EU Anspruch auf „Klimaführer“ einlösen können?

EU-Spitzen wollen Klimastrategie bis „Anfang 2020“ fertigstellen

Die Gespräche über eine europäische Klimastrategie bis 2050 sollten bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, damit der Plan Anfang 2020 endgültig verabschiedet werden kann. So steht es im Entwurf der Schlussfolgerungen für den EU-Gipfel, der Ende kommender Woche in Brüssel stattfindet. Die Staats- und Regierungschefs der EU werden dem kommenden finnischen EU-Vorsitz auf dem Gipfel in der nächsten Woche ein Mandat erteilen, die Gespräche über einen ehrgeizigen Plan zur CO2-Neutralität des Blocks bis 2050 voranzutreiben. In dem von Sam Morgan am 13.06.2019 für EURACTIV eingesehenen Entwurf der Schlussfolgerungen werden die 28 nationalen Regierungen der EU und die Europäische Kommission ersucht, „die Arbeit an den Bedingungen, den Anreizen und dem Rahmen, der geschaffen werden kann, um den fairen Übergang zu einer klimaneutralen EU zu unterstützen, voranzutreiben“. weiterlesen…

ClientEarth verklagt EIB wg. fortgesetzter Finanzierung fossiler Energieträger

Rechtswidrig Kontrolle der Finanzierungsmaßnahmen verweigert

Erstmalig in Europa ziehen Umweltanwälte die Europäische Investitionsbank (EIB) vor den obersten Gerichtshof der EU, weil diese sich geweigert hat, eine entscheidende Umweltprüfung ihrer Finanzierungsentscheidungen durchzuführen, hat die europäische Umweltrechtsorganisation Client Earth in einer Medienmitteilung bereits am 14.01.2019 öffentlich gemacht. weiterlesen…

Nur 32 Prozent EE in EU

Minimalkompromiss nach Trilog

„Unerwarteter Durchbruch bei Erneuerbare-Energien-Richtlinie“, überschreibt EURACTIV.com einen Artikel von Dave Keating and Frédéric Simon (übersetzt von Tim Steins). Die Verhandlungsführer des EU-Parlaments und der EU-Mitgliedstaaten hätten sich in der Nacht zum 14.06.2018 gegen 3:30 Uhr auf einen Kompromiss über ein 32-prozentiges Anteilsziel für Erneuerbare Energien in Europa und einen vollständigen Ausstieg aus Palmöl im Verkehrssektor bis 2030 geeinigt, „mit einer Aufwärtsrevisionsklausel bis spätestens 2023“, so der Grünen-MdEP Claude Turmes. weiterlesen…