Wegwerfgesellschaft und Klimawandel

Lebensmittelverschwendung vermeiden heißt Klimafolgen mindern

Etwa ein Zehntel der globalen Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft könnte bis zur Mitte des Jahrhunderts allein auf die Verschwendung von Nahrungsmitteln zurückgehen, wie eine neue Studie zeigt. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung haben erstmals für Länder rund um den Erdball umfassend untersucht, mit welchen Nahrungsmittelverlusten zu rechnen ist, und welche Emissionen damit verbunden sind. Derzeit findet ein Drittel der globalen Nahrungsmittelproduktion nicht den Weg auf unsere Teller. Dieser Anteil wird noch drastisch ansteigen, wenn Schwellenländer wie China oder Indien den westlichen Ernährungsstil übernähmen, zeigt die Analyse. Dass ein umsichtigerer Umgang mit Lebensmitteln zur Ernährungssicherheit beitragen kann, ist bekannt. Gleichzeitig könnte das jedoch auch helfen, gefährlichen Klimawandel zu vermeiden.
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„Alice, der Klimawandel und die Katze Zeta“

Ein Märchen über die Wahrheit – von Margret Boysen

PIK-Potsdam Foto © pik-potsdam.de_instituteBeim Schulausflug auf den Potsdamer Telegrafenberg läuft Alice einem weißen Kaninchen hinterher – und rutscht in den Lüftungsschacht des Supercomputers eines Klimaforschungs-Instituts. Es folgt eine Reise durch die virtuelle Welt der Rechenmodelle, vom tropischen Regenwald bis ins stille Eis der Antarktis. So ungewöhnlich beginnt eine neue Veröffentlichung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, frei nach Lewis Carrolls philosophischem Kinderbuchklassiker „Alice im Wunderland“. Mehr als 50 Wissenschaftler des Hauses lieferten Hintergründe und Expertisen für das jetzt auf der Buchmesse Leipzig vorgestellte und im Buchhandel erhältliche Werk von Margret Boysen.
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2015 weltweit wärmstes,

DWD: Starkregenrisiko in Städten jetzt besser einzuschätzen

Hitze, Dürre und Starkregen: Der Klimawandel macht sich auch in Deutschland bemerkbar. 2015 war das zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 – seit damals hat sich Deutschland um 1,4 Grad erwärmt. Die globale Erwärmung macht sich in Deutschland wie über den meisten Landflächen stärker bemerkbar als im weltweiten Vergleich. Dennoch war 2015 weltweit betrachtet bisher das wärmste Jahr. Das berichteten der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einer Pressemitteilung zur jährlichen Klima-Pressekonferenz 2016 und die US-Wetterbehörde. weiterlesen…

Uneinigkeit über plötzliche Nordpol-Erwärmung

„Klimawandel nicht verantwortlich“ – „Wetterkapriole“

Die NOZ (Neue Osnabrücker Zeitung) zitierte dpa am 30.12.2015 mit dem Satz: „Es war eine Wetterkapriole: Ausgerechnet im Winter kletterten die Temperaturen am Nordpol in die Höhe. Doch der Ausnahmezustand dauerte nicht lange.“ Zwischenzeitlich waren die Temperaturen am Nordpol angeblich auf „bis zu“ 50 Grad über dem jahreszeitlichen Durchschnitt gestiegen. Normal wären zu Silvester am Nordpol minus 40 Grad – „derzeit herrschen dort jedoch geradezu milde Temperaturen im Plusbereich. In den kommenden Tagen könnte es am Pol wärmer werden als in Südkalifornien“, hatte n-tv am gleichen Tag gemeldet. weiterlesen…

Weniger Stürme: mehr Wetterextreme

PIK-Studie: Kalt, heiß oder trocken – anhaltende Wetterextreme durch abnehmende Sturmaktivität

Die Abnahme der Sturmaktivität in Europa, Russland, China und weiten Teilen der USA kann sich auf dortige Wetterextreme auswirken – Kälte im Winter, Hitze und Trockenheit im Sommer; das zeigt eine Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die beobachteten Änderungen der Sturmaktivität stehen vermutlich im Zusammenhang mit anderen Änderungen in der atmosphärischen Dynamik, wie etwa dem Jetstream – einem Band starker Höhenwinde um die nördliche Hemisphäre. weiterlesen…

Klimawandel forderte bisher 600.000 Tote

Bericht des UNISDR für COP21 vorgelegt

Mehr als eine halbe Million Menschen sind seit der ersten Klimakonferenz (COP1) 1995 infolge des Klimawandels ums Leben gekommen – mehr als vier Milliarden wurden verletzt, obdachlos oder waren auf Nothilfe angewiesen – Tendenz steigend. Dies geht aus dem am 23.11.2015 veröffentlichten Bericht “The Human Cost of Weather Related Disasters” (Die menschlichen Kosten der Wetterkatastrophen) des UN-Büros für Katastrophenvorsorge („UN Office for Disaster Risk Reduction – UNISDR„) hervor. weiterlesen…

Klimawandel: Immer mehr Rekord-Regenfälle

Seit 1997 drei so genannte Jahrhundertfluten in Deutschland

Weltweit haben extreme Regenfälle in den vergangenen dreißig Jahren zu immer neuen Rekorden geführt. Bis 1980 lassen sich Schwankungen in der Häufigkeit von Starkregen mit natürlichen Faktoren erklären – für die jüngste Zeit aber haben Wissenschaftler vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung einen klaren Aufwärtstrend solcher zuvor nie dagewesenen Regenfälle entdeckt. Diese Zunahme passt  zum Anstieg der globalen Mitteltemperatur, die verursacht wird von Treibhausgasen aus dem Verbrennen von Kohle und Öl. Sturzbachartige Regenfälle können zu folgeschweren Überschwemmungen führen. Die Untersuchung wurde jetzt in Climatic Change veröffentlich. weiterlesen…

Globale Versicherung gegen Klimaschäden

RNE: Deutschland als Befürworter

Eine der großen Fragen der nächsten Klimaverhandlung bis zur COP21 wird sein, wie Entwicklungsländer in ihren Bemühungen unterstützt werden können, sich an den Klimawandel anzupassen. Seit Jahren sind dabei Versicherungen im Gespräch, die den betroffenen Menschen in diesen Ländern helfen sollen. Deutschland macht dies zum Thema des nächsten G7-Treffens in Elmau und stellt Geld für eine Anschubfinanzierung bereit. weiterlesen…