Fracking gefährdet Oberflächengewässer

IESE-Forschung in der Wissenschaft

Am 20.08.2021 in Science publizierte Forschungsergebnisse belegen, dass Fracking zu erhöhten Salzkonzentrationen in Oberflächengewässern führt. In dem Artikel kommen Professoren der IESE Business School, der Chicago Booth und der University of Bristol zu dem Schluss, dass bessere und häufigere Wassermessungen erforderlich sind, um die Umweltauswirkungen der sogenannten unkonventionellen Öl- und Gasförderung auf Oberflächengewässer vollständig zu verstehen. (Foto: In Deutschland nicht erlaubt: Provisorisches Fracking-Schlamm-Depot, Bakken-Formation, North Dakota – © Joshua Doubek – Eig. Werk, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Expertenkommission Fracking legt Bericht vor

Umfassender politischer Abwägungs- und Entscheidungsprozess nötig

Studien aufgrund von Erfahrungen im Ausland zeigen nach Ansicht der Expertenkommission Fracking, dass sich die Umweltrisiken von Fracking durch eine angepasste Steuerung und Überwachung der Maßnahmen minimieren lassen. Allerdings seien dafür im Vorfeld ausführliche Erkundungen und eine gründliche Prüfung der Vulnerabilität der lokalen Schutzgüter erforderlich, heißt es im am 25.06.2021 dem Bundestag zugeleiteten Bericht 2021 der Expertenkommission Fracking (19/31490) – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. (Foto: Fracking und Öl bohren – © jwigley auf pixabay) weiterlesen…

BMU: Fracking fast so klimaschädlich wie Kohle

Bundesregierung: „Keine positiven Wirkungen auf Klimaziele“

Die Grüne Bundestagsfraktion hat auf Initiative der energiepolitischen Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion Julia Verlinden einen Bericht von der Regierung zum Fracking in Deutschland erhalten. Darin bestätigt das Umweltministerium laut Verlindens Internetseite die Gefährlichkeit von Fracking. Anlass für die grüne Berichtsbitte war die Übermittlung des Zweiten Berichtes der Expertenkommission zum Fracking (siehe: solarify.eu/begonnen-studien-zum-stand-der-technik-beauftragen-zu-lassen) an die zuständigen Ausschüsse des Bundestages. weiterlesen…

US-Gasboom vor Aus?

Brückenbrennstoff Erdgas in den USA gerade „kürzer und schmaler geworden“

Die sogenannte Erdgas-Revolution in den USA könnte zu Ende gehen: Eben erst hatte sie Amerika zum Energieexporteur gemacht, den Strom billig gehalten und zu einem Kraftwerksbau-Boom geführt. Doch die Konkurrenz der regenerativen Energieträger wächst, weil die Corona-Pandemie die Nachfrage nach fossilen Energien verringert hat, sagte Dan Klein von S&P (Standard & Poor’s) Global Platts*) auf deren Internetseite, zitiert u.a. vom Institute for Energy Economics and Financial Analysis (IEEFA) und Eric Wesoff in der US-Ausgabe des Portals pv magazine. weiterlesen…

taz: „Fracking-Land ist abgebrannt“

USA droht Umwelt- und Klimadesaster

„In den USA bahnt sich ein Umweltdesaster an“, schrieb die taz am 18.08.2020. Die Corona-Pleitewelle der Frackingfirmen lasse unzählige Bohrlöcher ohne Sicherungsmaßnahmen verwaist zurück, durch die große Mengen Methan ausströmen – „rohes“ Erdgas, wenn man so will. Nachdem die im Juli auf ihrer Titelseite groß über 250 bevorstehende Pleiten von Öl- und Gasfirmen und die gefährliche Hinterlassenschaft der Fracker berichtet hatte, griff nun laut dem neoliberalen (und nicht eben als Biden/Harris-freundlich verschrienen) Blatt Forbes der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden das Thema auf. weiterlesen…

„…begonnen, Studien zum Stand der Technik beauftragen zu lassen“

Expertenkommission legt zweiten Fracking-Bericht vor

Die Expertenkommission Fracking hat am 11.08.2020 den zweiten Bericht über ihre Tätigkeit als Unterrichtung (19/21536) vorgelegt – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag (hib 829/2020) Darin heißt es, die Kommission habe begonnen, Studien zum Stand der Technik beauftragen zu lassen, „um die Umweltauswirkungen von Fracking bei der Aufsuchung und Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus unkonventionellen Lagerstätten erfassen zu können“. Für den Abschlussbericht 2021 sollen die Erkenntnisse der Studien zusammengefasst und eingeordnet werden. weiterlesen…

Exxon und andere starten Projekt zur Senkung der Methan-Emissionen

„Digital Methane Challenge“

Die Universität von Texas (UT) in Austin hat laut E&E News und einer Medienmitteilung der UT in Zusammenarbeit mit Exxon Mobil und anderen Unternehmen (der Environmental Defense Fund, das Gas Technology Institute GTI und die Pioneer Natural Resources Company) ein Projekt zur Überwachung von Methanemissionen im ölreichen Perm-Becken (Senke im Grenzgebiet zwischen Texas und New Mexico aus bis zu 250 Millionen Jahre altem Sedimentgestein, in dem im Laufe der Erdgeschichte besonders viele Ölvorkommen entstanden sind) durch ein kontinuierlich arbeitendes Netzwerk von Sensoren an. weiterlesen…

EU-Bürgerbeauftragte untersucht fehlende Klimaprüfung fossiler Gas-Projekte

Aktivisten drängen auf Überprüfung der „Liste von gemeinsamem Interesse“

Die EU-Bürgerbeauftragte Emily O’Reilly hat am 13.02.2020 angekündigt, sie habe eine Untersuchung des Katalogs vorrangiger Energie-Projekte der Europäischen Kommission – die so genannte vierte EU-Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse (PCI) – eingeleitet, nachdem grüne Aktivisten eine Beschwerde über die Aufnahme neuer Gas-Infrastrukturen in die Liste eingereicht hatten. In einem Brief an Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bat sie um Klarstellungen bezüglich der Aufnahme von Gasprojekten in die Liste. So Sam Morgan auf EURACTIV.com am 14.02.2020. weiterlesen…

Fracking contra Klimaschutz?

Massive Zunahme von Methan

Das Fracking zur Gas- und Ölförderung dürfte erheblich zum Methan-Anstieg in der Atmosphäre in den vergangenen Jahren beigetragen haben. Dies folgert der amerikanische Wissenschaftler Robert Howarth von der Cornell University in Ithaca (New York, USA) nach der Analyse vorhandener Forschungsdaten. In früheren Studien sei das klima­schädliche Gas, das beim Fracking in die Luft entweicht, nicht einzeln ausgewiesen oder falsch zugeordnet worden, so Howarth in der Fachzeitschrift Biogeosciences – siehe Energie-Perspektiven des ipp.mpg 1/2013. weiterlesen…

Fracking: Öffentlichkeitsbeteiligung als Farce

BBU: Endfassung des Jahresberichts „endgültig entlarvt“

Für den Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU e.V.) zeigt die am 30.06.2019 vom BMWi veröffentlichte Endfassung des Jahresberichts der Fracking-Kommission deutlich, dass die Öffentlichkeitsbeteiligung zum Bericht eine Farce war. Der Jahresbericht blieb einer BBU-Medienmitteilung vom 10.07.2019 zufolge trotz massiver Kritik fast unverändert. Eine konkrete Darstellung der Kritikpunkte der Öffentlichkeit und aussagekräftige Antworten darauf fehlten auf der Homepage der Kommission fast völlig. Das sei das genaue Gegenteil eines Dialogs auf Augenhöhe. Der BBU fordert, die Kritik der Öffentlichkeit im Original auf der Homepage der Kommission zu veröffentlichen und verlangt von ihr, dazu konkret Stellung zu beziehen. weiterlesen…