Deutsche Erdgasfirmen hoffen auf Fracking

Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung e.V. fragt: Eröffnet neue Gesetzgebung Zukunft für Fracking in Deutschland?

Die „Gesetzgebung muss verlässliche Rahmenbedingungen für die künftige Erdgasproduktion gewährleisten“, fordern die deutschen Erdgasproduzenten und überhaupt „eine zukunftsorientierte Energiepolitik“. Erdgas sei als sauberster fossiler Energieträger eine „wichtige Brücke für die Energiewende“. Die anstehende Gesetzes-Novellierung sei „eine große Chance, die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten zu verringern“. Allerdings gibt man sich up to date: „Die Förderung aus heimischen Quellen muss umweltkonform und sicher sein“. weiterlesen…

Energietransaktionen boomen wg. Fracking

Boom in den USA – Rückgang in Europa

Der Wert der M&A-Transaktionen im Energiesektor überschritt 2014 erstmals seit der Kreditkrise die Marke von 200 Mrd. $ (175 Mrd. €), sagt der PwC-Report Power and Renewable Deals 2015. Diese Zahlen stehen in der vergangene Woche publizierten PwC-Studie. Doch das Bild sei verzerrt. Hauptgrund für dieses explosionsartige Wachstum im vergangenen Jahr sei der Schiefergasboom in den USA. weiterlesen…

Verbände: Nein zu Fracking

VKU fordert Wasserschutzgesetz

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) forderte von der Bundesregierung anlässlich der Verbändeanhörung am 12.02.2015 im Bundespresseamt in Berlin zu deren Fracking-Gesetzespaket, den Einsatz der Fracking-Technologie in Deutschland nicht zuzulassen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hält den von den Bundesministern Hendricks und Gabriel vorgelegten Gesetzentwurf zum Fracking für rechtsstaatlich fragwürdig und forderte ein umfassendes Fracking-Verbot. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) erlangte klare gesetzliche Regeln fürs Fracking, die geplanten Regelungen müssten das Trinkwasser und seine Ressourcen vor den Risiken des Frackings umfassend schützen. weiterlesen…

Anhörung zu Fracking-Regelungspaket

Großes Interesse der Verbände und Länder 

Die Bundesministerien für Wirtschaft und das für Umwelt haben am 11. und 12.02.2015 Länder- und Verbändeanhörungen zu dem Regelungspaket zum Umgang mit der so genannten Fracking-Technologie abgehalten. Dabei haben sich die Bundesländer und fast 50 Verbände zu den Ende letzten Jahres veröffentlichten Gesetz- und Verordnungsentwürfen geäußert – so eine gemeinsame Pressemitteilung. weiterlesen…

USA frackt sich an die Spitze – und ins Aus?

Allgemeine Verunsicherung:

  • BHP Billiton schließt Schieferölanlagen
  • Eni warnt vor Ölpreis von 200 Dollar
  • Fracking auch ökonomisch umstritten

Das Fracking habe die USA zwar zum größten Öl- und Gasförderer der Welt gemacht; doch der Preisverfall mache die Sache unattraktiv – sagen die einen. Die anderen, im selben Blatt: „Fracking verändert die Logik des Öl-Geschäfts grundlegend.“ Denn das Fracking reagiere flexibel und werde immer billiger. Gleichzeitig warnt der Eni-Chef davor, dass das Barrel auf 200 Dollar (175 Euro) ansteigen könne und forderte die OPEC zum Eingreifen auf. Ein Vermögensverwalter hält gar einen Preis von 25 Euro pro Fass für möglich, wenn auch nicht lange.
Der australisch-britische Bergbaukonzern BHP Billiton reagierte bereits mit drastischen Maßnahmen auf den aktuellen Ölpreisverfall und baut massiv US-Frackinganlagen ab. Das weltgrößte Bergbau-Unternehmen will seine Bohranlagen auf dem US-Festland von 26 auf 16 verringern, teilte es am 21.01.2015 in Sydney mit. Damit machen bis Ende Juli 40 Prozent der BHP-Schieferöl-Bohranlagen in den Vereinigten Staaten dicht. Keine Rede davon, dass sie die Naturzerstörung wiedergutmachen. In einer Woche ist die Zahl der aktiven Öl-Bohrlöcher in den USA um 94 auf nur noch 1.223 zurückgegangen.
Die USA sind zwar mit dem umstrittenen Fracking zum größten Förderer der Welt aufgestiegen – weil aber die alten Förderländer wie Saudi-Arabien oder Russland ihre Menge nicht drosseln, gibt es zu viel Öl. Das drückt den Preis – seit September ist er um fast 60 Prozent gefallen. Den Golfstaaten entgehen geschätzte 300 Milliarden Dollar durch niedrigen Ölpreis. Zur Freude der Lenker von spritfressenden SUVs und zum Schaden von Umwelt und Klima. Wenn aber jetzt als Folge des Billig-Öls die Investitionen ausbleiben, dürfte sich der Ölpreis-Verfall ins Gegenteil umkehren. weiterlesen…

TTIP-Beirat not amused über Gabriel

Unmut über Gabriels Haltung zu CETA und TTIP

Einige Mitglieder des von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) Ende Mai 2014 einberufenen TTIP-Beirats zeigten sich irritiert über dessen jüngste Äußerungen zu den geplanten, in der öffentlichen Diskussion stehenden transatlantischen Freihandelsabkommen CETA und TTIP. In einem Brief an Gabriel äußern sie ihren Unmut, dieser sei offenbar der Meinung, dass auch Deutschland den hoch umstrittenen Verträgen zustimmen müsse, wenn das die anderen europäischen Mitgliedstaaten täten. weiterlesen…

Forscher: Fracking verursachte Erdbeben in Ohio

Alte Verwerfungen aktiviert

Fracking kann bei bestimmten Bodenstrukturen Erdbeben verursachen. Ein US-Team hatte die Gründe für ein spürbares Erdbeben im März 2014 in Poland (US-Bundesstaat Ohio) untersucht. Die Ursache des ungewöhnlichen Bebens sei Fracking gewesen, berichten die Wissenschaftler im am 05.01.2015 herausgegebenen Bulletin der Seismologischen Gesellschaft Amerikas (BSSA). Es habe sich dabei mit 3.0 um eines der stärksten Beben gehandelt, das in den USA jemals mit der umstrittenen Energiegewinnungsmethode in Zusammenhang gebracht wurde. weiterlesen…

„Dino des Jahres“ für Kalkoffen

ExxonMobil-Europachef Repräsentant rückwärtsgewandter Energiepolitik

Der NABU hat ExxonMobil-Europachef Gernot Kalkoffen mit dem Dinosaurier des Jahres 2014 „ausgezeichnet“. Er erhält den Negativpreis für seine Verharmlosung des umstrittenen Fracking-Verfahrens und als Repräsentant einer rückwärtsgewandten Energiepolitik. Kalkoffen ist Vorstandsvorsitzender der Exxon Mobil Central Europe Holding GmbH und Vorstandsvorsitzender des Wirtschaftsverbandes Erdöl- und Erdgasgewinnung WEG. weiterlesen…

Fracking-Gesetzentwurf liegt Ländern und Verbänden vor

Stellungnahmen bis 23.01.2015

Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zum umstrittenen Fracking veröffentlicht. Am 19. Dezember 2014 haben Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und Bundesumweltministerium (BMUB) gemeinsam die Referentenentwürfe zur Anwendung der Fracking-Technologie und damit im Zusammenhang stehender Tiefbohraktivitäten an die Länder und Verbände versandt. Diese haben bis zum 23. Januar 2015 Zeit, um zu den Entwürfen Stellung zu nehmen. weiterlesen…

Erstes Fracking-Verbot in USA?

Cuomo plant, Fracking Fracking im Staat New York zu verbieten

Wie die Regierung des demokratischen Gouverneurs Andrew M. Cuomo ankündigte, werde sie Fracking im Bundesstaat New York verbieten. Als Grund wurden „gesundheitliche Risiken“ genannt. Mit der Feststellung, dass die umstrittene Methode der Förderung von Erdöl und -gas aus tief unter der Erde liegenden Schichten Luft und Wasser des Staates verschmutzen und unschätzbare Gesundheitsrisiken damit einhergehen könnte, seien „Jahre der Unsicherheit zu Ende gegangen“, meldete die New York Times am 17.12.2014. weiterlesen…