Der Standard: „Kann Atomenergie das Klima retten?“

Dennoch Hoffen auf Minireaktoren

Der Wiener Standard fragte am 10.03.2021 rhetorisch, ob Kernenergie das Klima „retten“ könne, und beantwortete die Frage gleich selbst: „Es sieht nicht danach aus.“ Andreas Schnauder glaubte allerdings in seinem Text, „CO2-freie Atomenergie könnte einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, aber er schätze die „Realität vorerst anders“ ein. Nur „vorerst“, denn Atomkraft-Anhänger setzten ihre Hoffnungen auf Minireaktoren (Foto: AKW Isar 2 Ohu – © Dieter Fichtner für Solarify). weiterlesen…

10 Jahre Fukushima-GAU – Appelle und Fakten zum Atomausstieg

Einfach nicht wirtschaftlich – Renaissance der Atomenergie ausgeblieben

Am 10. Jahrestag des Fukushima-Gaus gedenken viele Medien des erschreckenden Ereignisses, das in Deutschland zum Atomausstieg geführt hat. Nahezu sämtliche einschlägige NGO melden sich einer Medienmitteilung des BUND zufolge am 10.03.2021 mit der Erklärung eines breiten Bündnisses zu Wort, in der sie fordern: „Konsequente Energiewende statt Atomkraft!“ Deutschland müsse endlich vollständig aus der Atomenergie aussteigen (inklusive der Urananreicherungsanlage Gronau, der Brennelementefabrik Lingen und der Reaktorforschung). Außerdem müsse die EU-weite Förderung der Atomkraft durch EURATOM beendet werden. Eine Initiative weist darauf hin, dass die oft angekündigte Wiederbelebung der Kernkraft bislang ausgeblieben sei. weiterlesen…

10 Jahre nach Fukushima

Welche Folgen hat der Atomausstieg für die Energiewende?

Hat der Atomausstieg Deutschland zum Stromimport-Land gemacht? Wie hat sich die Versorgungssicherheit seit 2011 entwickelt? Wie wurde der weggefallene Atomstrom ersetzt? Sind aufgrund des Atomausstiegs die klimaschädlichen CO2-Emissionen gestiegen? Kommt es jetzt zu einer Renaissance der Atomkraft? Antworten auf diese und weitere Fragen hat Agora Energiewende anlässlich des 10. Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Fukushima in einer Präsentation zusammengestellt. weiterlesen…

Auch 10 Jahre nach Fukushima: AKW bleiben störanfällig und unzuverlässig

DIW-Studie zu Störfällen und Ausfallzeiten in Atommeilern

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW-Berlin) hat in einer Untersuchung von Störfällen und Ausfallzeiten in Atommeilern ermittelt, dass die Sicherheitsrisiken enorm hoch bleiben – so eine DIW-Medienmitteilung vom 24.02.2021. Auch in Deutschland seien Zwischenfälle an der Tagesordnung. Dabei werde die weltweite Kraftwerkskapazität nur zu rund zwei Dritteln genutzt. In den Energiemodellen werde die Bedeutung von Atomenergie überschätzt. weiterlesen…

Tschernobyl–Jahrestag: Mehr als eine Milliarde staatliche Kosten allein in Deutschland

Ersatzenergie Wasserstoff

Am 26.04.2020 – vor 34 Jahren – explodierte Block 4 des Atomreaktors von Tschernobyl – der schwerste Unfall in der Geschichte der zivilen Atomenergienutzung. Erst der GAU von Fukushima am 11.03.2011 hat sich ähnlich in das Gedächtnis eingebrannt. Deutschland beschloss danach den endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie – Tschernobyl als Symbol für die unkalkulierbaren Risiken der Atomenergie. Was nämlich kaum jemand weiß: Einer neuen Berechnung des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft im Auftrag von Greenpeace Energy folgend haben die Auswirkungen allerdings den deutschen Staat bis heute mehr als eine Milliarde Euro gekostet. Und: „pünktlich“ zum Jubiläum verursachen Waldbrände in der nach wie vor kontaminierten und eigentlich unbetretbaren Sperrzone neue Aufmerksamkeit. weiterlesen…

Acht Jahre Fukushima – und jetzt?

Linke und Grüne wollen Atomausstieg beschleunigen – Bundestagsmehrheit lehnt fast alles ab

Am 11. März jährte sich zum achten Mal die Atomkatastrophe von Fukushima. Am 26.04.2019 ist der 33. Jahrestag des Super-GAU von Tschernobyl. Bei einer Bundestagsdebatte aus diesen Anlässen stießen Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke auf teils heftigen Widerspruch mit ihrer Forderung, den Atomausstieg zu beschleunigen und in ganz Europa und darüber hinaus voranzutreiben. In zwei Anträgen dazu, die der Bundestag am 14.03.2019 beriet, hatten beide Fraktionen auf das Atomunglück von Fukushima vor genau acht Jahren verwiesen – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag. weiterlesen…

Exportstopp für Brennelemente in Schrott-AKW gefordert

Hendricks: „Geht nicht“ – Rede „Grenzregionen vor Atomrisiken schützen“ – „Atomausstieg konsequent umsetzen“

Die Oppositions-Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen forderten in einer Bundestagsdebatte am 28.04.2017 den sofortigen Exportstopp für Brennelemente aus Lingen in die belgischen AKW Tihange und Doel. Überhaupt sollten die Lingener Fabrik und die Urananreicherungsanlage Urenco in Gronau stillgelegt werden. Vertreter der Koalitionsfraktionen und der Bundesregierung bestritten in einer leidenschaftlich geführten Debatte die Möglichkeit des Exportstopps (die Stilllegung werde aber geprüft) und warfen den Grünen Wahlkampfmanöver für Nordrhein-Westfalen vor. weiterlesen…

Greenpeace-Report: No Return to Normal

Japanische Regierung will Evakuierungszone um den havarierten Atomreaktor von Fukushima aufheben

Damit gefährdet die Regierung die Menschen, die ab kommenden Monat zurück in ihre verstrahlten Häuser ziehen sollen. Das ist das Ergebnis von tausenden Messungen, die Greenpeace-Aktivisten im November 2016 in Iitate in der Präfektur Fukushima vorgenommen haben. Dabei wurden erstmals verschieden Messmethoden miteinander kombiniert. Die japanische Regierung unterstützt mit dem geplanten Ende der Evakuierung den Betreiber des AKW Tepco, der dann keine Entschädigung mehr an die betroffene Bevölkerung zahlen muss. Mit Pressemitteilung vom 21.02.2017 stellt Greenpeace den Report No Return To Normal vor. weiterlesen…

Teure Atomenergie

Fukushima-Folgekosten steigen enorm

Wie Nicole Allée in energiezukunft schreibt, werden laut Japans Regierung die aus dem atomaren GAU von Fukushima resultierenden Kosten in den nächsten Jahren in Milliardenhöhe steigen. AKW-Gegner hatten immer davor gewarnt. Doch aller Vernunft zum Trotz setzt Japan weiterhin auf Atomenergie. weiterlesen…

e.on verzockt Klage

E.ON scheitert mit Klage auf Entschädigung für Atom-Ausstieg

e.on hat eine Klage gegen den Bund, Bayern und Niedersachsen verloren. Das Landgericht Hannover wies am 04.07.2016 die Forderung ab, mit welcher der Energiekonzern 380 Millionen Euro Schadenersatz für den Atomausstieg einklagen wollte. Der Konzern ist offenbar juristisch ungeschickt vorgegangen. weiterlesen…