Deutsche Bahn will Wasserstoff transportieren

In ihren Kesselwagen, mit Flüssigkeit

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyWasserstoff gilt als Hoffnungsträger für die notwendige grüne Energieversorgung. Doch noch fehlen in Deutschland sowohl Lager als auch Verteilnetze. Nun hat sich laut einer Mitteilung von ARD-Tagesschau, FAZ und SPIEGEL vom 01.09.2022 die Deutsche Bahn ins Spiel gebracht und sich als Lieferantin für Wasserstoff für die Industrie angeboten. Mit Energieversorgern habe man ein Konzept erarbeitet, wie Wasserstoff in den bestehenden Kesselwagen der Güterbahn von den Seehäfen ins Hinterland transportiert werden könne, teilte die Bahn mit. Dies sei eine effiziente Alternative zum aufwändigen Bau von Pipelines. weiterlesen…

Wasserstoff als Zukunftstechnologie?

Robert Schlögl im Videointerview

Kohle, Gas und Öl ersetzen – das ist für die Energiewende unumgänglich. Wasserstoff wird in diesem Zusammenhang immer wieder als großer Hoffnungsträger gehandelt, als Schlüsseltechnologie. Zu Recht? „Wasserstoff ist nicht das Universalheilmittel“, sagt Leopoldina-Mitglied Robert Schlögl. „Aber ohne geht es auch nicht.“ Im Format „3 Minuten Zukunft“, das in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) entstanden ist, ging er laut einer Medienmitteilung der Leopoldina vom 07.09.2022 weit verbreiteten Missverständnissen rund um den Energieträger auf den Grund und erklärt, wann Wasserstoff als grün gilt. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus der Luft

Luftfeuchtigkeit als Wasserquelle

Ein Forschungsteam um den Chemie-Ingenieur Gang Kevin Li von der University of Melbourne hat in Australien Prototypen gebaut, die Grünen Wasserstoff aus der Luft herstellen können. Einer der Prototypen wurde nur mit Sonnenenergie gespeist, der andere nur vom Wind angetrieben. Der Wirkungsgrad lag dabei deutlich über dem der bisher gängigen Elektrolyseure. Und bei der neuen Methode wird weder Süßwasser, noch mühsam und teuer aufbereitetes Salzwasser benötigt, sondern man bezieht den Wasserstoff aus der Luft. Das Verfahren wurde am 05.09.2022 open access in Nature Communications und später in zahlreichen Medien (u.a. Newsweek und Guardian) veröffentlicht. weiterlesen…

Folgen des Kriegs für deutsche Wasserstoffstrategie

Schnell unabhängig von Fossilen werden

Die aktuelle Lage (Krieg und Klimawandel) erhöhe die Dringlichkeit, unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden, und führe zu einer Intensivierung und Beschleunigung der internationalen Kooperationen bei Wasserstoff im Hinblick auf den globalen Markthochlauf und künftige Lieferketten für Wasserstoff, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/3155) auf eine Kleine Anfrage der Union (20/2916) zum Thema „Infrastruktur stärken, Netze ausbauen und Innovation fördern – Voraussetzungen für den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland“.(hib/MIS) weiterlesen…

Weichen stellen für den Markthochlauf

Bayern und Baden-Württemberg gründen Wasserstoffallianz

Mit der Gründung einer Wasserstoffallianz wollen sich Baden-Württemberg und Bayern zukünftig stärker vernetzen und Vorreiter auf nationaler und internationaler Ebene bei der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie sein. Die Ministerpräsidenten beider Länder betonten bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am 29.08.2022 die Bedeutung des ‚grünen‘ Wasserstoffs, der klimaneutral aus erneuerbarem Strom erzeugt wird, als Energieträger der Zukunft. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus Offshore-Wind

100 Millionen für Leitprojekt H2Mare

Im Leitprojekt H2Mare forschen vier Hereon-Institute an der Erzeugung von grünem Wasserstoff und Folgeprodukten zur Speicherung auf hoher See. H2Mare ist laut einer Medienmitteilung des Helmholtz-Zentrums Hereon vom 26.08.2022 eines von drei Wasserstoff-Leitprojekten (H2MareTransHyDE, H2Giga), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt bis zu 740 Millionen Euro gefördert werden. Eine BMBF-Zusage über 100 Mio. (siehe: solarify.eu/h2mare-bekommt-mehr-als-100-mio-vom-bmbf) hatte das MPI für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg bereits am 28.09.2021 erhalten und pubilziert. (Foto: Offshore-Windpark Riffgat (nordwestlich v. Borkum), li. Umspannplattform – © Impériale – Eig. Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Energie in Eisenform

Wasserstoff sicher und effizient transportieren

Grün erzeugte Energie in Form von Eisen transportieren: Das ist die Vision eines vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekts unter der Koordination der Universität Düsseldorf Essen (UDE). Grüner Wasserstoff, eine chemische Reaktion und der Transport in Metallform führen zu einem nachhaltigen Kreislauf. Zusammen mit Partnern aus Clausthal und Bremen sowie assoziierten Industriepartnern will das Team ein Konzept für dessen Umsetzung im industriellen Maßstab erarbeiten. (Foto: Aufnahme einer Eisenoxidschicht aus dem Rasterelektronenmikroskop © UDE/Silke Rink) weiterlesen…

Bund fördert deutsch-neuseeländisches Wasserstoffprojekt

Hereon und University of Otago forschen gemeinsam

Drei Projekte des bilateralen Förderaufrufs „Forschungskooperation Grüner Wasserstoff mit Neuseeland“ haben ihre Arbeit aufgenommen und ergänzen damit die bestehenden deutschen Forschungskooperationen mit Neuseeland im Bereich Grüner Wasserstoff. Der Projektträger Jülich (PtJ) hat in Zusammenarbeit mit dem DLR-Projektträger das Auswahlverfahren organisiert und betreut zusammen mit dem Institut für Wasserstofftechnologie Helmholtz-Zentrum Hereon die fachliche und administrative Umsetzung des Förderprogramms. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat am bekannt gegeben, drei Kooperationsprojekte zwischen den beiden Ländern zu fördern. weiterlesen…

„Jetzt Wasserstoff-Pipelines bauen“

Gespräch mit Max-Planck-Direktor Robert Schlögl über Gaskrise und Energiewende

Der Ukrainekrieg und die drohende Gasknappheit liefern neben der Klimakrise ein weiteres Argument, so schnell wie möglich aus fossilen Energieträgern auszusteigen, und sich vor allem unabhängig von russischen Gas- und Erdöllieferungen zu machen. Peter Hergersberg (MPG) sprach mit Prof. Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin, darüber, wie er die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung zur Energiewende bewertet, was dafür noch getan werden muss und was die Wissenschaft dazu beitragen kann. weiterlesen…

Wasserstoff: Genug für Import verfügbar

ESYS-Analyse

Wasserstoff stellt als Schlüsselelement, um Klimaneutralität zu erreichen, für die Dekarbonisierung der Industrie und bestimmter Verkehrssektoren eine wichtige Ergänzung der direkten Elektrifizierung dar. Um die künftig hohen Bedarfe zu decken, werden Importe nötig sein. Es gilt, aus der Vergangenheit zu lernen und Abhängigkeiten zu minimieren. Die ESYS-Fachleute zeigen in ihrer Analyse „Optionen für den Import von grünem Wasserstoff nach Deutschland bis zum Jahr 2030“ Möglichkeiten des Transports und die Vor- und Nachteile auf und beschreiben Hemmnisse und Herausforderungen für den Aufbau von Transportketten und Wasserstoffkooperationen. (Titel: Wasserstoff-Import – © acatec-ESYS) weiterlesen…