Australische Bergbau-Tochter wird GB’s größte Grün-Wasserstoff-Lieferantin

Fortescue Future Industries unterzeichnet Vereinbarung

Fortescue Future Industries (FFI) wird nach eigenen Angaben die größte Lieferantin Großbritanniens von grünem Wasserstoff, nachdem es ein milliardenschweres Abkommen mit dem Bauriesen J C Bamford Excavators (JCB) und Ryze Hydrogen (Ryze) unterzeichnet hat. Im Rahmen einer am 31.10.2021 im Vorfeld von COP26 unterzeichneten Absichtserklärung werden JCB und Ryze 10 % der weltweiten Produktion von grünem Wasserstoff von FFI erwerben. Es wird erwartet, dass die Produktion von grünem Wasserstoff von FFI bis 2030 auf 15 Millionen Tonnen GH2 pro Jahr ansteigt und sich in den darauf folgenden zehn Jahren auf 50 Millionen Tonnen pro Jahr beschleunigt. (Foto: Tankschiff – © hpgruesen auf pixabay) weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus Neuseeland

Bilaterale Wasserstoffallianz zwischen Neuseeland und Deutschland nimmt Arbeit auf

Um den Klimawandel zu begrenzen, sind weltweite gemeinsame Anstrengungen notwendig, und es müssen internationale Allianzen geschmiedet werden. Koordiniert von Paul Jerabek (Helmholtz-Zentrum Hereon) und Prof. Sally Brooker (University of Otago in Dunedin) nimmt nun eine bilaterale Wasserstoffallianz zwischen Neuseeland und Deutschland ihre Arbeit auf. Sie hat das Ziel, eine deutsch-neuseeländische Forschungspräsenz zur Erforschung und Weiterentwicklung grüner Wasserstofftechnologien in Neuseeland aufzubauen. (Foto: Manapouri Power Station am Manapouri-See – © Pseudopanax in Wikipedia auf Englisch – eigenes Werk, gemeinfrei, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

„Wendepunkt für saubere Wasserstoffproduktion“

Neuer E-Katalysator identifiziert

Forscher der australischen Curtin University (Perth) haben nach eigenen Angaben „einen neuen, billigeren und effizienteren Elektrokatalysator für die Herstellung von grünem Wasserstoff aus Wasser identifiziert“, der eines Tages neue Wege für die großtechnische Erzeugung sauberer Energie eröffnen könnte – so eine Mitteilung am 17.09.2021 auf der Webseite der Universität. Bisher haben Wissenschaftler Edelmetallkatalysatoren wie Platin verwendet, um die Reaktion zur Aufspaltung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu beschleunigen. Die Curtin-Forscher haben nun herausgefunden, dass die Zugabe von Nickel und Kobalt zu billigeren, bisher unwirksamen Katalysatoren deren Leistung steigert, wodurch die zur Spaltung des Wassers erforderliche Energie gesenkt und die Wasserstoffausbeute erhöht wird. weiterlesen…

Für schnellen Aufbau der Wasserstoffwirtschaft

Forschungsnetzwerk empfiehlt nächste Schritte

Vor einem Jahr ist das Forschungsnetzwerk Wasserstoff gestartet. Am 10.09.2021 haben die mehr als 1.500 Netzwerkmitglieder im Bundeswirtschaftsministerium eine Expertenempfehlung zum Forschungs- und Entwicklungsbedarf entlang der Wertschöpfungskette in der Wasserstoffwirtschaft bis 2025 vorgelegt. Darin betonen die Netzwerker, bewährte Technologien müssten in möglichst vielen Industrieprozessen eingesetzt werden, „durch die Anhebung des technologischen Reifegrads aus dem Prototypenstatus in nachgewiesene wirtschaftliche Systeme“. weiterlesen…

Innovationspool für konkurrenzfähigen Grünen Wasserstoff im Industriemaßstab

Fraunhofer startet Referenzwerk für Elektrolyseur-Massenproduktion

Fraunhofer-Forschende aus Chemnitz, Görlitz, Aachen, Stuttgart und Halle (Saale) arbeiten in einem neuen Großforschungsprojekt daran, die Kosten der Herstellung von Elektrolyseuren für grünen Wasserstoff um mehr als ein Viertel zu senken. Einer Medienmitteilung vom 27.08.2021 zufolge Gemeinsam bauen sie eine Referenzfabrik auf, um in den nächsten vier Jahren neue Produktionsverfahren zu entwickeln und zu prüfen. Die besten und wirtschaftlichsten Verfahren werden virtuell parallel komplett nachgebaut und in einen Technologiebaukasten überführt, der es Industrieunternehmen erlaubt, vor der Planung einer Fertigung genau zu prüfen, mit welchen Produktionskosten sie für bestimmte Elektrolyseur-Typen rechnen müssen. weiterlesen…

Guardian: Konzerne sackten mit „falschen Angaben“ Milliarden Steuergelder ein

Ex-Lobbychef: GB-Ölfirmen machten „unrichtige Behauptungen“ über Kosten fossilen Wasserstoffs

Chris Jackson, Vorsitzender der UK Hydrogen & Fuel Cell Association (UK HFCA) glaubt, dass die Unternehmen „nicht nachhaltige“ fossile Gasprojekte gefördert haben, um Milliarden an Steuergeldern zu erhalten. So hätten das Londoner Finanzministerium überzeugt, sagte Jackson zur Begründung seines Rücktritts als HFCA-Vorsitzender – laut Guardian im Vorfeld eines Strategiepapiers der Regierung, das Unterstützung für blauen Wasserstoff vorsieht, der aus fossilem Gas gewonnen wird und Kohlenstoffemissionen erzeugt, die via CCS unterirdisch entsorgt werden müssen. weiterlesen…

Einsatz von Wasserstoff zur Stromproduktion in Deutschland

„Stromerzeugung aus klimaneutralem Wasserstoff dürfte sich im Jahr 2030 in Grenzen halten“

Die Bundesregierung rechnet nach eigener Aussage nicht damit, dass 2030 in Deutschland in nennenswertem Umfang Wasserstoff zur Stromproduktion eingesetzt wird. Das schreibt sie laut dem parlamentseigenen Pressedienst heute im bundestag in einer Antwort (19/31928) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion (19/31724). Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie habe die Regierung zwar den Weg für den Markthochlauf von grünen Wasserstofftechnologien frei gemacht. Vorrangiges Ziel sei es jedoch, bis 2030 diesen Markthochlauf zu organisieren und mindestens fünf Gigawatt Elektrolyseleistung zur Produktion von grünem Wasserstoff zu erreichen. Dieser soll jedoch nach Auffassung der Bundesregierung vor allem in den Bereichen eingesetzt werden, in denen eine direkte Nutzung erneuerbarer Energien nicht möglich ist. Solarify dokumentiert. weiterlesen…

Windenergieanlagen mit integriertem Elektrolyseur demonstrieren nachhaltige Wasserstoffgewinnung auf See

Leitprojekt H2Mare soll über 100 Mio. Euro Förderung vom BMBF erhalten – Siemens-Gamesa koordiniert

Offshore-Windenergieanlagen der Zukunft werden keine Elektronen, sondern Moleküle produzieren: Autarke Einheiten aus Windenergieanlage und integriertem Elektrolyseur stellen Grünen Wasserstoff im Industriemaßstab her und sparen die Kosten für elektrische Netzanschlüsse. Damit können sie maßgebliche Beiträge zur Reduktion von Treibhausgasen leisten. In einem zweiten Schritt kann der Grüne Wasserstoff in synthetische Kraftstoffe und Energieträger umgewandelt werden. Die Vision kann im Rahmen des vom BMBF geförderten Leitprojektes H2Mare Wirklichkeit werden – so das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES in einer Medienmitteilung vom 19.08.2021. (Foto: Offshore-Windgenerator schwimmend – Foto © press.siemens-energy.com) weiterlesen…

Neuartiges Verfahren wandelt Ammoniak problemlos in grünen Wasserstoff um

Aufsehen in der akademischen Forschung

Ein Forschungsteam unter Leitung von Professor Guntae Kim von der School of Energy and Chemical Engineering am Ulsan National Institute of Science and Technology (UNIST) hat einen Durchbruch in der Technologie der effizienten Umwandlung von flüssigem Ammoniak in Wasserstoff bekannt gegeben, schreibt Joo Hyeon Heo am 05.08.2021 auf der UNIST-Webseite. Ihre Ergebnisse haben in der akademischen Forschung große Aufmerksamkeit erregt, da das neue Analyseprotokoll in der Lage ist, optimale Prozessbedingungen zu finden. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff: Katalysator-Oberfläche im Blick

Forschende untersuchen erstmals Verhalten von Katalysator für Wasser-Elektrolyse auf atomarer Ebene

Mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellter Wasserstoff gilt als Schlüsselelement der Energiewende: Er kann aus Wind und Sonne gewonnene Energie CO2-neutral chemisch speichern. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben Forschende die Prozesse an der Oberfläche des Iridiumoxid-Katalysators für die Wasser-Elektrolyse untersucht. Ihren Forschungsbeitrag zur Entwicklung verbesserter und effizienterer Katalysatoren stellen sie in einer Medienmitteilung vom 17.08.2021 und im Journal ACS Catalysis der American Chemical Society vor (CC BY-NC-ND 4.0). weiterlesen…