Supraleiterkabel erfolgreich getestet

Langstrecken-Transport von erneuerbaren Energien
Erster erfolgreicher Test eines 20 kA-supraleitenden Kabels

Der wachsende Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung erfordert einen signifikanten Ausbau des Stromnetzes. Die Orte, an denen Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Sonne oder Wasser ökonomisch erzeugt werden kann (z.B. Offshore-Windparks), liegen oft weit entfernt von dicht bewohnten Gebieten, in denen die Energie benötigt wird. Darüber hinaus erhöht ein Netzausbau die notwendige Flexibilität des Systems für schwankende Ökostrom-Erzeugung und ermöglicht die Integration des steigenden Anteils erneuerbarer Energien. Der Bau neuer und effizienter Übertragungsnetze hat somit in allen Ländern, die einen höheren Anteil des grünen Stroms anstreben, hohe Priorität. Das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam erforscht deshalb zusammen mit CERN (European Organization for Nuclear Research) die innovative technologische Option von supraleitenden Übertragungssystemen als Alternative zu etablierten Stromleitungen. Mit dem erfolgreichen Test des Prototyps eines supraleitenden Kabels, welches in der Lage ist 20 Kiloampere (kA) Strom zu führen, konnte am 20. Februar ein Meilenstein erreicht werden. Dies ist bisher weltweit einmalig. weiterlesen…

ÜNB bereiten vier HGÜ-Leitungen vor

Übertragungsnetzbetreiber wollen gemeinsame Umsetzung

Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW bereiten die Umsetzung von vier Großprojekten der Energiewende vor, so eine Pressemitteilung der vier. Für zukunftsfähige Netze sind für den nationalen Netzausbau vier leistungsstarke Gleichstromverbindungen (HGÜ) geplant. Sie werden Energie aus dem Norden und der Mitte Deutschlands in den Süden transportieren. Diese Verbindungen sollen von je zwei Übertragungsnetzbetreibern gemeinsam projektiert werden, und zwar von denjenigen, die an den jeweiligen Anfangs- und Endpunkten das bestehende Übertragungsnetz verantworten: weiterlesen…

Bundestag: Einsatz von Höchstspannungs-Erdkabeln weitgehend unerprobt

Bundesregierung legt Unterrichtung nach § 3 EnLAG vor

Der Einsatz von Erdkabeln im Höchstspannungsbereich ist bisher weitgehend unerprobt. Derzeit würden insbesondere Systemsicherheits- und Wirtschaftlichkeitsfragen noch gegen einen großflächigen Einsatz von Erdkabeln auf Höchstspanungsebene sprechen, heißt es in dem von der Bundesregierung als Unterrichtung vorgelegten Bericht nach Paragraf 3 des Energieleitungsausbaugesetzes (EnLAG, 17/11871). Nach Angaben der Regierung wurden von den insgesamt 1.834 Kilometer EnLAG-Leitungen bis zum Sommer 2012 lediglich 214 Kilometer fertiggestellt. Für das Jahr 2013 würden die Netzbetreiber die Fertigstellung von 165 Kilometer Leitungen erwarten. weiterlesen…