BDEW warnt – und vergisst

Gefahr fehlender Kraftwerkskapazitäten ab 2023?

Zum Auftakt der Hannover Messe hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) eine Analyse zum Kraftwerkspark in Deutschland veröffentlicht (siehe solarify.eu/weckruf-an-die-politik). Der BDEW warnt darin vor Unterversorgung und fordert bessere Rahmenbedingungen für Kraft-Wärme-Kopplung, Gaskraftwerke und Netzausbau, wenn das Klimaziel 2030 erreicht werden soll. Allerdings lässt er größere PV-Projekte und Onshore-Windparks bei seiner Betrachtung komplett außer Acht, schreibt Sandra Enkhardt auf pv magazine. weiterlesen…

EU-Streit über Erneuerbare


Exklusiv bei EurActiv

von Frédéric Simon EurActiv.com Übersetzt von Jule Zenker
-mit freundlicher Genehmigung-

Ein Kompromissentwurf der EU-Kommission und der Bundesregierung über die zukünftige Förderung Erneuerbarer Energien in Europa erntet heftige Kritik von Rechtsexperten der Brüsseler Wettbewerbsdirektion. Deren Kommissarin Margrethe Vestager und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) wollen den Mitgliedsstaaten nach 2020 unter bestimmten Bedingungen mehr Förderspielraum gewährleisten. Laut EU-Vertretern wurde der Deal bereits von Maroš Šefčovič, Vize-Kommissionspräsident und Verantwortlicher für die Energieunion, sowie von Klimakommissar Miguel Arias Cañete abgesegnet. EurActiv Brüssel berichtet. weiterlesen…

Kapazitätsmärkte vom Tisch

Entwurf für Strommarktgesetz bekannt geworden

Bundeswirtschafts- und Energieminister Gabriel hat jetzt offenbar die Diskussion um die Kapazitätsmärkte beendet: Sie werden nicht kommen. Das steht so im Entwurf für ein Gesetz zum Strommarkt 2.0, der in Berlin bekannt wurde. Damit sind Energiebranche (BDEW), Gewerkschaften (IG BCE, ver.di) und vku  endgültig mit ihren Forderungen nach neuen Dauersubventionen für fossile Kraftwerke auf taube Ohren gestoßen. Allerdings wird die geplante Reserve die Verbraucher viel Geld kosten. weiterlesen…

Der BDEW und sein unaufhörliches Streben nach Kapazitätsmärkten

Kommentar von Sandra Enkardt – pv magazine

Der Verband feiert, dass sich nun Frankreich entschieden hat, Kapazitätsmärkte einzuführen. In Deutschland beißt der BDEW mit diesem Ansinnen auf Granit. Deshalb sieht der Verband nun in der Reform des Strommarktdesigns auch keine nationale, sondern eine europäische Herausforderung. weiterlesen…

Streit um Kapazitätsmärkte

Gabriel: „Gegenteil von vernünftiger Energiepolitik“ – 50 Anträge auf Stilllegungen

Bundesregierung, Energiewirtschaft, kommunale Unternehmer und ein Teil der Gewerkschaften sind auf Kollissionskurs – der Grund: Kapazitätsmärkte, also Zahlungen für die Bereithaltung fossiler Kraftwerke zur Stabilisierung des Stromangebots. Kanzlerin Merkel (CDU) und ihr Energieminister Gabriel (SPD) wollen keine Kapazitätszahlungen, die Energieversorger dagegen fordern Hilfen für ihre Kohle- und Gaskraftwerke. weiterlesen…

Das Grünbuch: Absage an Kapazitätsmärkte?

Lohnende Lektüre – und die Meinung von Greenpeace

von Jakob Schlandt, phasenpruefer.info

Das Grünbuch des Energieministeriums zum Thema Kapazitätsmärkte unter dem Titel „Ein Strommarkt für die Energiewende“ ist – als Entwurf – inzwischen ins Netz gestelltworden. Das Dokument ist allein schon deshalb eine lohnende Lektüre, weil im Grunde die gesamte Problemlage der Versorgungssicherheit im Stromnetz ausführlich skizziert wird. Es ist allerdings auch gespickt mit Aussagen und Handlungsempfehlungen, die ich hier schnell zusammenfassen möchte: weiterlesen…

Vorschlag eines Strommarktdesigns

Ein koordiniertes europäisches Marktdesign für erneuerbare Energien in der Stromversorgung

von Florian Bieberbach, Hans Lerchl, Stephan Eidt und Reinhold Zuldt – erschienen in Energiewirtschaftliche Tagesfragen (Heft 3, 2012)

Der forcierte Ausbau der erneuerbaren Energien in der Stromversorgung Europas bringt Herausforderungen der Markt- und Systemintegration mit sich, die sich mit dem bisherigen Rahmen kaum bewerkstelligen lassen. Ein volkswirtschaftlich optimaler, kombinierter Zubau von Erzeugungskapazitäten und Netzen könnte, selbstverständlich unter Berücksichtigung von Unbundlingvorschriften, hier zielführend sein. Der Schlüssel liegt in einem Zertifikatesystem, das ein einfaches, bürokratiearmes europäisches Marktdesign ergibt. Erfolgreiche nationale Instrumente müssten keinesfalls abgeschafft, sondern könnten – wie heute bspw. das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) – komplementär wirken. Ergänzend wären Kapazitätsmechanismen integrierbar. weiterlesen…

ver.di, bdew und VKU ziehen an einem Strang

Pro Kapazitätsmarkt und KWK

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di sorgt sich um die Arbeitsplätze in der Energiewirtschaft – die Energiepolitik stehe „auch nach der EEG-Reform vor großen Herausforderungen“. Aktuell bestehe „keine ausreichende Planungs- und Investitionssicherheit für konventionelle Kraftwerke: Denn das alte Marktmodell funktioniert nicht mehr“. Deshalb hat ver.di mit Unterstützung von BDEW und VKU Beschäftigte energiewirtschaftlicher Unternehmen zu deutschlandweiten Aktionen für den 08.10.2014 aufgerufen. weiterlesen…

DIW: Strategische Reserve zur Stromversorgungssicherheit

Koordinierte Strategische Reserve kann Stromversorgungssicherheit in Europa erhöhen

Mit Blick auf die Versorgungssicherheit im Stromsektor werden derzeit nicht nur in Deutschland verschiedene Kapazitätsmechanismen diskutiert. Dazu zählt eine Strategische Reserve, also das Vorhalten einzelner Kraftwerke, die nur in Notsituationen mit einem knappen Stromangebot und hohen Preisen zum Einsatz kommen. Eine Untersuchung des DIW Berlin. weiterlesen…

DIW Roundup: Kontroverse um Kapazitätsmechanismen

Die Kontroverse um Kapazitätsmechanismen für den deutschen Strommarkt

Die Frage der Versorgungssicherheit in liberalisierten Strommärkten wird bereits seit vielen Jahren diskutiert. In Deutschland gibt es – abgesehen von netzbedingten Knappheiten in Süddeutschland – derzeit ausreichende Erzeugungskapazitäten; die mittelfristige Entwicklung des Kraftwerksparks im Kontext der Energiewende ist jedoch unsicher. Vor diesem Hintergrund hat sich eine kontroverse Debatte über die Notwendigkeit und die Ausgestaltung von Mechanismen zur Sicherstellung eines adäquaten Kapazitätsniveaus entwickelt. In der Studie des DIW Berlin diskutieren Wolf-Peter Schill und Jochen Diekmann umfassende sowie selektive zentrale Kapazitätsmärkte, dezentrale Leistungsmärkte und eine Strategische Reserve. Diese Vorschläge werden kurz vorgestellt und anhand wichtiger Unterscheidungskriterien voneinander abgegrenzt. Eine Bewertung der vorliegenden Konzepte hängt von vielfältigen Kriterien und den zugrunde liegenden Prämissen ab. weiterlesen…