Vom Treibhausgas zum Treibstoff

FHI: Dynamisch angetriebene Cu-Oberflächen katalysieren elektrochemische Reduktion von CO2 zu Ethanol

Einem Team von Wissenschaftlern aus der Abteilung Grenzflächenwissenschaften des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft ist es gelungen, die dynamische strukturelle und chemische Natur von Cu-Oberflächen unter gepulsten elektrokatalytischen Reaktionsbedingungen auszunutzen, um das Treibhausgas CO2 in einen Treibstoff, z.B. Ethanol umzuwandeln – so eine Mitteilung auf der Internetseite des FHI am 16.04.2020. weiterlesen…

„Tutu für den Katalysator“

Mittels Mangan gelingt Hydrierung von Chinolin bei Raumtemperatur

Einmal nicht Erneuerbare Energien, sondern Arzneimittel – für deren Produktion sind Chinoline unverzichtbar, cyclische Kohlenstoffverbindungen, deren charakteristische Ringstruktur ein Stickstoffatom enthält. In katalytischen Verfahren werden sie hydriert – und damit in pharmazeutische Wirkstoffe verwandelt. Üblicherweise verwendet die Pharmaindustrie dabei teure Edelmetall-Katalysatoren. Am gelang diese Reaktion jetzt erstmals mit dem Nicht-Edelmetall Mangan. Und zwar bei Raumtemperatur und unter Normaldruck – so eine Medienmitteilung (samt ungewöhnlicher Überschrift) des Rostocker Likat-Instituts. Das Paper der Doktorandin Veronica Papa erschien in Nature Catalsys. (Foto: Chemisches Labor © Magnus Manske – Eig. Werk, CC BY 1.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Sauerstoff-Gewinnung mittels edelmetallfreier Elektrokatalysatoren

Kobalt-Poly(Heptazin Imide) als Übergangsmetall-Nx-Elektrokatalysatoren

Forscher von vier Institutionen in UniSysCat haben (so eine Medienmitteilung am 11.03.2020) einen edelmetallfreien Elektrokatalysator für die Sauerstoff-Evolutions-Reaktion (OER) entwickelt. Poly(Heptazin Imide) aus der Familie der Karbon-Nitride mit Kobaltionen als Gegenkationen könen als vielversprechende Elektrokatalysatoren für die Sauerstoff-Entwicklungs-Reaktion (OER) eingesetzt werden. Zur Herstellung solcher Kobalt-Poly(Heptazin Imide) (PHI-Co) wird eine einfache schmelzunterstützte Mischsalzkondensation entwickelt. Die Co-Ionen können mit dieser Methode in gut kontrollierten Mengen eingebracht werden und sind nachweislich in der imidverknüpften Heptazin-Matrix atomar dispergiert. weiterlesen…

Neue Erkenntnisse über molekulare Katalysatoren auf Rutheniumbasis

Nachhaltige chemische Umwandlung

Wissenschaftler der Abteilung Molekulare Katalyse unter Prof. Walter Leitner vom Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (CEC) in Zusammenarbeit mit Kollegen vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung (beide in Mülheim an der Ruhr) haben erforscht, wie molekulare Katalysatoren auf Rutheniumbasis mit CO2 zu nützlichen Chemikalien, wie z.B. Ameisensäure, reagieren. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift ACS Catalysis veröffentlicht. weiterlesen…

Weniger als ein Nanometer dickes Gold

Forscher erzeugen das dünnste Gold der Welt

Wissenschaftler der University of Leeds haben eine neue Form von Gold entwickelt, die nur zwei Atome dick ist – das dünnste freitragende Gold, das je erzeugt wurde. Die Forscher maßen die Dicke des Goldes auf 0,47 Nanometer – eine Million mal dünner als ein menschlicher Fingernagel. Das Material wird laut Advanced Science News als 2D betrachtet, da es nur aus zwei Schichten von Atomen besteht, die übereinander liegen. Alle Atome sind Oberflächenatome, es gibt keine „Massenatome“, die unter der Oberfläche versteckt sind. (Foto: Dünnstes Goldplättchen der Welt – © leeds.ac.uk) weiterlesen…

Amorphes Molybdänsulfid bester Katalysator

Forschung für Solare Brennstoffe

Für die Produktion von Wasserstoff mit Sonnenlicht werden effiziente und preisgünstige Katalysatoren gebraucht. Molybdänsulfide gelten als gute Kandidaten. Nun hat ein Team am HZB aufgeklärt, welche Prozesse während der Katalyse an Molybdänsulfiden ablaufen und wieso ausgerechnet amorphes Molydänsulfid am besten funktioniert. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal ACS-Catalysis veröffentlicht. weiterlesen…

Erfolge auf dem Weg zur „Green Chemistry“

CEC: Mangan-Katalysator wandelt Kohlendioxid in Methanol um

Forscher am Mülheimer Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) haben unter Leitung von Direktor Walter Leitner, Direktor der Abteilung Molekulare Katalyse, einer Medienmitteilung folgend einen Mangan-Katalysator entwickelt, der Kohlendioxid in Methanol umwandeln kann. CO2 durch chemische Reduktion in wertvolle Produkte umzuwandeln ist eine der „Traumreaktionen“ an der Schnittstelle zwischen Energie und Chemie. Das CO2-Molekül ist jedoch äußerst widerstandsfähig gegen solche Reaktionen. weiterlesen…

US-Forscher finden alternative Form der CO2-Konversion

Umwandeln von Kohlendioxid in nützliche Energie

Einzelne Nickelatome können ein effiziente und kostengünstige Katalysatoren für die Umwandlung von Kohlendioxid in nützliche Chemikalien sein. Forscher am Brookhaven National Laboratory des U.S. Department of Energy (DOE) haben gemeinsam mit anderen einen neuen Elektrokatalysator identifiziert, der CO2 effizient in CO, ein hochenergetisches Molekül, umwandelt. Ihre Ergebnisse wurden vor kurzem in Energy & Environmental Science veröffentlicht. weiterlesen…

Stickoxide: Katalysator soll Abgase ohne Zusätze reinigen

Jülicher Forscher entwickeln neue Technologie zur effizienten NOx-Reduzierung aus Dieselabgasen

Die Stickoxid-Werte von Dieselfahrzeugen sorgen seit einiger Zeit für Diskussionen. Selbst Katalysatoren, die diese gesundheitsschädlichen Schadstoffe mithilfe von Zusätzen wie etwa Harnstoff in Stickstoff zurückverwandeln, wirken erst ab einer Abgastemperatur von 150 Grad Celsius, die unter bestimmten Bedingungen, beispielsweise im Stadtverkehr, besonders bei Nutzfahrzeugen oftmals nicht erreicht werden. Um die Situation zu verbessern, arbeiten Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich gemeinsam mit der RWTH Aachen und den Industriepartnern Ford, Deutz, Sasol, FEV, Umicore sowie Clariant im Projekt DeNOx an einem neuartigen Katalysatortyp, der Stickoxide (NOx) nahezu vollständig und ohne Zusätze aus den Abgasen von Verbrennungsmotoren entfernt. weiterlesen…

Gleicher Ertrag bei halbem Aufwand

Erlanger und Jülicher Forscher vereinfachen Wasserstoff-Speicherung

Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und des Forschungszentrums Jülich haben – so eine Medienmitteilung vom – ein Verfahren entwickelt, mit dem sich die Speicherung von Wasserstoff stark vereinfacht. Es reduziert den technischen Aufwand für die chemische Bindung des Wasserstoffs an organische Trägerflüssigkeiten: Statt wie bisher braucht es jetzt nur noch einen Apparat, der Be- und Entladung der Trägerflüssigkeit übernimmt. Ein industrieller Einsatz könnte Kosten- und Energieaufwand der Wasserstoffspeicherung bedeutend reduzieren – möglicherweise wichtig für die Energiewende. weiterlesen…