Kernfusions-Simulation Vorreiter bei Übergang zu Exascale-Supercomputern

IPP hebt GENE mit EU-Geld auf neue Stufe

Die EU-Kommission gewährt 2,14 Millionen Euro Fördergeld, um den am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) entwickelten Simulationscode GENE auf eine neue Stufe zu heben: Durch den Einsatz von Exascale-Supercomputern soll er künftig digitale Zwillinge von Kernfusionsexperimenten wie ITER ermöglichen. An dem Projekt werden das IPP, die Max Planck Computing and Data Facility (MPCDF) und die Technische Universität München gemeinsam arbeiten, wurde am 19.12.2022 mitgeteilt. (Grafik: Größenvergleich Garching-Culham-Cadarache – © IPP, Garching) weiterlesen…

Großes Fusionsforschungs-Problem anscheinend gelöst

Experimente zeigen, wie sich zerstörerische Plasma-Instabilitäten bei ITER vermeiden lassen

Plasma-Instabilitäten vom Typ-I ELM können die Wände von Fusionsanlagen zum Schmelzen bringen. Ein Team um Forschende des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) und der Technischen Universität Wien fand jetzt nach eigenen Angaben einen Weg, sie in den Griff zu bekommen – und veröffentlichte die Arbeit in Physical Review Letters als „Editors‘ Suggestion“. (Foto: Versuchsanlage ASDEX-Upgrade am MPl für Plasmaphysik, Garching, an der die Experimente durchgeführt wurden –  © IPP Garching, Helmut Faugel) weiterlesen…

Wendelstein 7-X feiert Fertigstellung der Forschungsanlage

Martin: Nachhaltige Energie ist das Zukunftsthema

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, besuchte am 09.08.2022 zusammen mit Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, anlässlich des Abschlusses der Ausbauarbeiten am Fusionsreaktor das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald. Martin würdigte dabei die herausragende Bedeutung des Forschungsprojektes Wendelstein 7-X. (Bild: Das erste Plasma im Wendelstein 7-X (2015) bestand aus Helium und erreichte rund eine Million Grad Celsius – © IPP/MPG.de) weiterlesen…

Wie steht es um die Kernfusion?

Ein Blick in die neuesten Presseschlagzeilen – Essay von Lars Jaeger

In den letzten Monaten hören wir von der Presse immer wieder Neuigkeiten zu einem Thema, das über Jahrzehnte durch ein langes Schweigen gekennzeichnet war. So hieß es an ein und demselben Tag (26.01.2022) in nahezu allen Pressorganen:
– „Brennendes Wasserstoffplasma im größten Laser der Welt stellt Fusionsrekorde auf“
– „Meilenstein der Kernfusion erzeugt erstmals ‚brennendes Plasma'“
– „Physiker schaffen selbstbrennendes Plasma – ein Schritt in Richtung nachhaltige Kernfusionsenergie?“
– „Wissenschaftler erreichen einen wichtigen Meilenstein bei der Nutzung der Fusionsenergie“
(Siehe auch: solarify.eu/durchbruch-in-der-traegheits-fusionsforschung)
(Grafik: Kernfusion – © oakrootpixabay.com) weiterlesen…

Fusionsanlage JET mit neuem Energie-Weltrekord

Europäisches Gemeinschaftsexperiment bereitet Übergang zum Großprojekt ITER vor

Auf dem Weg zur Energieerzeugung durch Fusionsplasmen haben europäische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen einen wichtigen Erfolg erzielt: In der weltgrößten Fusionsanlage JET im britischen Culham bei Oxford erzeugten sie stabile Plasmen mit 59 Megajoule Energieausbeute. Das Team, zu dem auch Forschende des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) gehören, nutzte dabei den Brennstoff künftiger Fusionskraftwerke. Es waren weltweit die ersten Experimente dieser Art seit mehr als 20 Jahren. (Foto: ITER-Modell – © Conleth Brady, IAEA, IAEA Imagebank, commons.wikimedia.org, CC BY-SA 2.0) weiterlesen…

Durchbruch in der Trägheits-Fusionsforschung

„Der zündende Moment“

„US-Physiker haben einen Meilenstein auf dem Weg zur Nutzung der Kernfusion erreicht: Per Laser entfachten sie eine Fusionsreaktion, die sich weitgehend selbst erhielt“ – das schreibt im Zürcher Tagesanzeiger. Und Manfred Lindinger in der FAZ: „Die künstliche Sonne im Laserlabor“. Eine internationale Forschergruppe am Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL) unweit von San Francisco habe nun einen großen Fortschritt in der Fusionsforschung erzielt. Stichwort: Brennendes Plasma. weiterlesen…

MIT-Projekt bringt Fusionsenergie „großen Schritt“ voran

Neuer supraleitender Magnet bricht Rekorde bei Magnetfeldstärke und ebnet Weg für kohlenstofffreie Energie

Das amerikanische Startup Commonwealth Fusion Systems (CFS) hat zusammen mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT) einen supraleitenden Elektromagneten für den Fusionsreaktor vom Typ Tokamak entwickelt, mit dem sich ein extrem starkes Magnetfeld erzeugen lässt. In diesem Reaktor wird Wasserstoffplasma mit starken Magnetfeldern in einem ringförmigen Volumen eingeschlossen und auf Temperaturen von weit mehr als 100 Millionen Grad aufgeheizt. Damit scheint eine wichtige Hürde genommen. Denn die Magneten dürfen nicht mehr Strom verbrauchen, als die Fusion erzeugen kann. (Foto: Team am Magneten im MIT-Teststand – © Gretchen Ertl, CFS_MIT-PSFC, 2021 – CC BY-NC-ND 3.0 weiterlesen…

Konzept von Wendelstein 7-X bewährt sich

IPP: Teil der Optimierungsstrategie experimentell bestätigt – Energieverluste des Plasmas gesenkt

Eines der wichtigsten Optimierungsziele, die der Fusionsanlage Wendelstein 7-X im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Greifswald zugrunde liegen, wurde jetzt bestätigt – so eine IPP-Medienmitteilung. Eine Analyse von Wissenschaftlern des IPP in Nature zeigt: In dem optimierten Magnetfeldkäfig sind die Energieverluste des Plasmas in gewünschter Weise reduziert. Wendelstein 7-X soll beweisen, dass die Nachteile früherer Stellaratoren überwindbar und Anlagen vom Typ Stellarator kraftwerkstauglich sind. (Grafik: Magnetspulen in Wendelstein-X – © Max-Planck-Institut für Plasmaphysik/IPP) weiterlesen…

JET bereitet energieerzeugende Fusionstests vor

Europäische Gemeinschaftsanlage plant 2021 wieder Experimente mit Deuterium-Tritium-Plasmen

Wie das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching und EUROfusion am 14.12.2020 mitteilte, sind am europäischen Gemeinschaftsexperiment JET – dem Joint European Torus, der weltweit größten Fusionsanlage, nicht zu verwechseln mit ITER (siehe: solarify.eu/groesster-fusionsreaktor-der-welt-startet-montage) – in Culham/Großbritannien im kommenden Jahr neue Plasmaexperimente geplant. JET ist die zurzeit einzige Anlage, die mit dem Brennstoff eines künftigen Fusionskraftwerks experimentieren kann. weiterlesen…

Größter Fusionsreaktor der Welt startet Montage

ITER-Teile werden zusammengebaut

ITER – der „Internationale Thermonukleare Experimentelle Reaktor“, nicht zu verwechseln mit dem „kleinen Bruder“ JET, dem „Joint European Torus“ – ist der bisher größte und ehrgeizigste Versuch, die Energie der Kernfusion nutzbar zu machen. Das 20-Milliarden-Euro-Experiment im südfranzösischen Cadarache bei Saint-Paul-lez-Durance 75 km nördlich von Marseille ist ein gemeinsames Forschungsprojekt der sieben gleichberechtigten Partner EU, welche die 27 EU-Staaten und die Schweiz vertritt, der USA, Chinas, Südkoreas, Japans, Russlands und Indiens entwickelt, gebaut und betrieben. Jetzt – nach 13 Jahren Bauzeit, wird damit begonnen, die Komponenten zusammenzufügen. weiterlesen…