EU-Klimaschutz nach Paris stärken

2050 mindestens 95 Prozent Treibhausgase weniger

Germanwatch fordert mit 25 Umwelt-, Entwicklungs-, und Kirchenorganisationen von den Bundesministern Hendricks und Gabriel mehr Einsatz für die Anhebung der schwachen EU-Klimaschutzziele. Diese müssten nach dem Durchbruch beim Klimagipfel von Paris im Dezember 2015 nach oben angepasst werden. Doch die EU hält sich bedeckt – der Klimakommissar will lediglich das Effizienzziel für 2030 und das 2050-Emissionziel anheben. weiterlesen…

Chinas Regierung informiert über COP21

Pressebüro des Staatsrats lobt Jinping-Rede

Das Pressebüro des Staatsrats hat am 24.12.2015 über die Teilnahme Chinas an der Pariser Klima-Konferenz sowie Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Reduzierung der Schadstoff-Emissionen informiert, wie der deutsche Dienst von China Radio International (CRI)-Online berichtet. Der Wortlaut der Mitteilung. weiterlesen…

Blick zurück: Wissenschaftsjahr 2015

Noch einmal COP21

Sieben Autoren (Monya Baker, Ewen Callaway, Davide Castelvecchi, Lauren Morello, Sara Reardon, Quirin Schiermeier und Alexandra Witze) haben in nature das Wissenschaftsjahr 2015 Revue passieren lassen: Vom Klimawandel über Zwergplaneten, die Pluto-Eisberge und Neues aus dem Zell-Inneren bis zu ethischen Fragen des Gen-Editierens. Solarify fasst den Abschnitt über COP21 zusammen. Eine komplette Übersetzung das ganzen Artikels auf spektrum.de. weiterlesen…

Triumph der Klimadiplomatie

Lob für Fabius

von Susanne Dröge, SWP  – mit freundlicher Genehmigung

Das Zustandekommen des Klimaabkommens ist ein Triumph der Klimadiplomatie. Susanne Dröge erklärt, welche Schritte zum Erfolg geführt haben und appelliert an deutsche und europäische Außenvertreter, sich mit ebensolcher Kraft für die Umsetzung des Abkommens einzusetzen. weiterlesen…

Nachhaltigkeitsrat: Wie weiter nach Paris?

Alte Blockaden aufgebrochen

Nach dem Pariser Klimaabkommen haben mehr als 30 Konzerne zusammen mit Germanwatch, B.A.U.M. und der Stiftung 2° bereits versprochen, die beschlossene Trendwende voranzubringen. Aber was folgt aus dem Abkommen genau: Steigt die Welt aus der Kohle aus? Fördert sie Busse und Bahnen? Der Rat für Nachhaltige Entwicklung zitiert aus Protokollen von Gesprächen seiner Mitglieder, Olaf Tschimpke, Hubert Weiger und Jennifer Morgan, die vor Ort waren, über den Pariser Gipfel. weiterlesen…

Hendricks in BPK: Erfreut und stolz

UN-Klimaabkommen Rückenwind für deutsche Klimapolitik

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ist überzeugt, dass das Pariser COP21-Abkommen die deutsche Klimapolitik voranbringen wird. „Jetzt wird sich zeigen, dass die deutsche Wirtschaft besonders gut aufgestellt ist, um zum Beispiel anderen Ländern mit technologischen Möglichkeiten zu helfen“, sagte sie in der Bundespressekonferenz in Berlin. Sie äußerte sich erfreut und „ein wenig stolz“ über den Abschluss des Klimaschutzvertrages. weiterlesen…

Ein Schritt von vielen

„Jetzt geht’s los“ sang 1998 die Kölner Kultband „Die Höhner“ – bis heute ein Ohrwurm für jeden halbwegs musikalischen Menschen. Jetzt geht’s wirklich los, nachdem COP21-Präsident Fabius – schlitzohrig die Zustimmung aller 195 Staaten (plus EU, daher die 196) unterstellend – den Paris Accord mit dem grünen Holzhämmerchen festgeklopft hat. Denn der 12.12.2015 ist ein Datum zum Feiern – auch wenn nicht jeder Wunsch in Erfüllung gegangen ist, und obwohl bornierte Republikaner sich in Shredder-Fantasien ergehen – ja: zum Feiern. Denn dass die 1,5-Grad-Grenze im Paris-Abkommen steht, dass alle fünf Jahre nachgeprüft wird, und dass die reichen CO2-Stinker den Armen finanziell beistehen (auch wenn die Formulierung wachsweich ausfiel), ist weit mehr, als zu hoffen war. Aber es ist nicht der endgültige Durchbruch, nur eine Zwischenprüfung auf dem Weg zum Studienabschluss namens Klimaschutz, es ist ein Schritt von vielen, die noch kommen müssen. Denn die bisherigen freiwilligen Zusagen – wenn sie denn überhaupt alle umgesetzt werden – bedeuten nicht 1,5 sondern 2,7 Grad. Und auf manch herben Rückschlag stellen wir uns besser schon heute ein, dann ist der Frust nicht ganz so hart. Dass Sanktionen drinstehen würden, war ohnehin nicht zu erwarten (diese Idee war unrealistisch: wer sollte denn einem Klimasünder welche Buße auferlegen? Wer sie durchsetzen? Wie? Mit Handelsbeschränkungen oder militärisch?). Dass die „Dekarbonisierung“ gestrichen wurde, ist zwar schade, aber das können die Rotstift-Spitzer nicht lange als Erfolg buchen. Denn die Wirtschaft, vor allem die Finanzwirtschaft, läuft den fossilen Investitionen bereits heute in Scharen davon. COP21 wird das Divestment erst recht zum Gebot der Stunde machen, wollen Kapitalgeber nicht vorhersehbar verlustreich in schnell platzende Kohle- und Ölblasen investieren. Das werden auch die Republikaner und so mancher Ölstaat merken, sollten sie außerhalb des Paris Accords schnell noch ein paar Dollar mit schmutziger Energie verdienen (= scheinheilig „Jobs retten“) wollen: Sie werden kurzfristig viel mehr Jobs vernichten, als sie langfristig durch klugen Umbau auf Erneuerbare Energien gewinnen. Was jetzt zu tun ist? Dem Paris Accord muss ein Berlin Accord folgen; der geordnete, möglichst sozial-verträgliche Ausstieg aus der Kohle – der erste von vielen Schritten, die noch folgen werden. Deshalb: „Jetzt geht’s los!“ – Gerhard Hofmann- weiterlesen…

Echos auf COP21-Klimaabkommen

US-Republikaner ziemlich allein

Während die Republikaner im amerikanischen Kongress bereits den Shredder anwerfen, denn dort gehöre der Vertrag nach der nächsten Präsidentenwahl 2016 hinein, wie Mehrheitsführer Mitch McConnell sofort verlauten ließ, fiel das weltweite Echo aus Politik, NGOs und Wirtschaft fast ausschließlich positiv aus – viele schlossen weitergehende Forderungen an ihr Lob an, wie verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energien und Dekarbonisierung. Solarify zitiert – eine Auswahl. weiterlesen…