Klimawandel: 300.000 Hektar Wald in Deutschland abgestorben

Bergwaldprojekt e.V. pflanzt mehr als 37.000 Bäume zur Förderung naturnaher Waldentwicklung

Durch Orkan zertsörter Wald bei Rathenow - Foto © Agentur Zukunft für Solarify„Die Klimakrise hat uns längst erreicht. 300.000 Hektar Wald sind in Deutschland infolge der Dürrejahre 2018 und 2019 abgestorben. Die Ursachen sind menschengemacht. Fichten- und Kiefernmonokulturen, die mehr als die Hälfte der deutschen Wälder ausmachen, sind am stärksten gefährdet,“ heißt es in einer Medienmitteilung von Bergwaldprojekt e.V. vom 05.02.2020. Seit 30 Jahren engagieren sich tausende Freiwillige für den naturnahen Waldumbau von labilen Nadelholzforsten hin zu klimastabilen Mischwäldern. Durch die Pflanzungen und den Schutz von standortheimischen Baumarten sollen die unverzichtbaren Schutzfunktionen unserer Wälder für Trinkwasser, Klima, saubere Luft, Artenvielfalt erhalten werden. weiterlesen…

Der grüne Schwan

Klimakrise bedroht Finanzwelt

CO2-Bepreisung - Montage © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDie führenden (und reichsten) Köpfe der Weltwirtschaft und -politik können sich nicht mehr raushalten, wenn es darum geht, den Klimawandel zu bekämpfen. Eine Untersuchung der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIS) und der französischen Zentralbank kommt denn auch zu dem Schluss, dass die nächste Finanzkrise vom Klimawandel ausgelöst werde. Die Forscher sind sich sicher, dass dieses Szenario auch eintritt und wollen die Notenbanken vor den Konsequenzen warnen. Notker Blechner hat am 22.01.2020 auf tagesschau.de beschrieben, was der sogenannte grüne Schwan bedeutet und wie sich der Klimawandel auf Kreditvergaben auswirken könnte. weiterlesen…

Klimakrise – die Ärmsten trifft es am härtesten

Verbraucher haben großen Einfluss

Wie kann fairer Handel Armut bekämpfen? Oder wie können Verbraucher durch ihren Konsum soziale Gerechtigkeit, Wald- und Klimaschutz unterstützen? Antworten gibt TransFair e.V. vom 17. bis zum 26. Januar auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin, wie FairTrade Deutschland am 15.02.2020 mitteilte. weiterlesen…

Heißeste je gemessene Dekade

Daten der US-Institutionen Nasa und NOAA

Wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa und die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) am 15.01.2020 mitteilten, hat die Erde die heißeste je gemessene Dekade erlebt. Die Durchschnittstemperatur der Jahre 2010 bis 2019 habe bei 14,7 Grad Celsius gelegen und damit um 0,8 Grad über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. 2019 war die globale Oberflächentemperatur der Erde nach unabhängigen Analysen von NASA und NOAA die zweitwärmste seit 1880, dem Beginn der modernen Aufzeichnungen. weiterlesen…

„Klimahysterie“ Unwort des Jahres

Knapp 400 Vorschläge

Eine unabhängige Jury aus vier Sprachwissenschaftlern der Technischen Universität Darmstadt und einem Journalisten hat „Klimahysterie“ zum Unwort des Jahres gewählt. Nach Angaben der sprachkritischen Aktion waren 671 Einsendungen mit 397 Vorschlägen eingereicht worden.Der Ausdruck „Klimahysterie“ wurde 9x eingesandt. Standen jahrelang Flüchtlingspolitik und Migration im Fokus, rücken nun Ökologie und Klimadebatte mehr in den Mittelpunkt, wie es hieß, so das Portal tagesschau.de. weiterlesen…

Giftiges, extrem klimaschädliches Gas im Hamburger Hafen im Einsatz

Streit zwischen Senat und Hafenverwaltung

„Bis vor wenigen Tagen war SF nur Chemiedoktoren und Hafeninsidern ein Begriff – nun ist es zum Politikum geworden,“ schreibt das Hamburger Abendblatt am 15.01.2020. Denn im Hamburger Hafen (und nicht nur dort) wird immer öfter ein Gas verwendet, das sich 4.090 mal so stark aufs Klima auswirkt wie CO2: das Insektizid Sulfuryldifluorid, SO2F2, kurz SF, wird zum Beispiel beim Export von Holz und Nüssen eingesetzt, damit keine Schädlinge ins Zielland eingeschleppt werden. Das hochgiftige Gas wird zum Schutz vor Stinkwanzen eingesetzt, wird von Staaten wie China oder Australien zwingend für Import­güter vorschreiben und hat eine verheerende Klimabilanz, so der NDR. weiterlesen…

Klimaschutz drei Mal vor Verfassungsgericht

Neun besonders Betroffene klagen Grundgesetz ein – weitere vom BUND unterstützte Klage

Neun junge Menschen aus Deutschland legen Verfassungsbeschwerde in Karlsruhe ein, weil das schwache Klimaschutzgesetz ihre Grundrechte nicht ausreichend schützt, so eine gemeinsame Pressemitteilung von Germanwatch in Kooperation mit Protect the Planet, Greenpeace und DUH – die drei NGO unterstützen die Klage, treten aber selbst nicht als Klägerinnen auf. Im Rahmen einer Pressekonferenz am 15.01.2020 in Berlin erläuterten die Kläger ihr Ziel. weiterlesen…

„Ich spreche von Jahrzehnten“

Klimakrise braucht Berichterstattung mit langem Atem

Journalisten arbeiten meist mit kurzen Fristen, teils schlägt der Rhythmus der Berichterstattung von Tweet zu Tweet. Bei Themen wie dem Klimawandel jedoch braucht es langen Atem und ruhigen Blick. Der CNN-Journalist John D. Sutter startet deshalb eine echte Langzeitrecherche: Für ein Dokumentarfilmprojekt will er bis 2050 alle fünf Jahre dieselben vier Orte besuchen und die Folgen der Erderwärmung dokumentieren. In einem Gastbeitrag für klimafakten, ursprünglich publiziert auf der Webseite der Nieman Reports, erklärt er sein Projekt. (Foto: Vier Orte, alle fünf Jahre, bis 2050 – das ist die Idee hinter dem Langzeit-Filmprojekt „Baseline“; – Screenshot © John D. Sutter) weiterlesen…

FfF: Warum wir weiter fürs Klima streiken

Staatenlenker und Weltöffentlichkeit erkannten endlich die Dringlichkeit der Klimakrise an – doch getan wurde nichts

Von Greta Thunberg, Luisa Neubauer und Angela Valenzuela Am 02.12.2019, zu Beginn der später gescheiterten COP25, veröffentlichten drei prominente Mitglieder von Fridays for Future einen Text, in dem sie begründeten, warum sie weiter demonstrierten. „Nicht, weil wir das reizvoll finden“, sondern weil sie „keine anderen Optionen erkennen“. Die Wissenschaft schlage Alarm – sie – „nicht wir“- sei „beim Wort zu nehmen“. Solarify dokumentiert den Text – später wird es möglicherweise heißen: Einen der wichtigsten des vergangenen Jahres. weiterlesen…

Wald leidet unter Klimawandel – Kiefern besonders betroffen

Langfristige Waldschäden werden über viele Jahre hohe Kosten verursachen

„Die aktuelle Schadenssituation in den Wäldern ist kein rein baden-württembergisches Thema. Bundesweit und in ganz Mitteleuropa kämpfen Waldbesitzer und Forstleute mit den Folgen von Trockenheit und Dürre“, sagte der baden-württembergische Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) im Gespräch mit Rüdiger Soldt in der Frankfurter Allgemeinen am 23.12.2019. weiterlesen…