DIW: EU-Rahmen „mäßig ambitioniert“

DIW-Experten: EU-Kommission sollte sich ehrgeizigere Ziele in der Energie- und Klimapolitik setzen

DIW-Experten kritisieren neuen Rahmen-Entwurf der EU-Kommission als „mäßig ambitioniert“. Die Kommission laufe Gefahr, ihre langfristigen Klimaschutzziele zu verfehlen. Mit ehrgeizigeren Zielen würden die Kosten des Gesamtsystems nur geringfügig steigen, es seien aber deutlich positivere Entwicklungen in Bezug auf Investitionen, Arbeitsmarkt und Außenhandel zu erwarten. weiterlesen…

Führungsrolle in der E-Politik wandert aus

Europa nicht mehr alleiniger Vorreiter in der weltweiten Energie- und Klimapolitik

Ein internationaler Vergleich zeigt, dass andere Regionen und Länder mittlerweile rasant aufgeholt und in einigen Bereichen bereits die Führung übernommen haben: Der größte Zubau von Windkraftanlagen findet in den USA und China statt – Die USA und Japan führen bei der Elektromobilität. Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). weiterlesen…

Polen: Fracking pro Klima

taz-Kommentar zum Fracking in Polen
Zeit kaufen für die Energiewende

Bernhard Pötter wägt in der taz Pro und Contra Fracking am Beispiel Polens ab: „Eine Woche nach dem …UN-Gipfel in Warschau verkündet die polnische Regierung, man werde jetzt ins Fracking von Schiefergas einsteigen. Kohlegipfel, Konfrontation mit der EU, Sponsoring durch Kohle- und Ölkonzerne: Das Image des Klimasünders war den Polen ziemlich peinlich. Ob das mit dem polnischen Gasboom etwas wird, bleibt abzuwarten. Die Frage aber ist, ob Fracking der Klimapolitik hilft. weiterlesen…

Entwicklungsländer leiden am meisten unter Wetterextremen

Globaler Klima-Risiko-Index 2014: Haiti, Philippinen und Pakistan am stärksten betroffen

Überschattet von der Taifun-Katastrophe auf den Philippinen hat Germanwatch zum neunten Mal den jährlichen Globalen Klima-Risiko-Index präsentiert. „Der Index zeigt, dass im Jahr 2012 Haiti, die Philippinen und Pakistan am schwersten durch Wetterkatastrophen betroffen waren“, sagte Sönke Kreft, Germanwatch-Teamleiter Internationale Klimapolitik und einer der Autoren der Studie, am Rande der UN-Klimakonferenz in Warschau. „Als der Hurrikan Sandy über New York zog, beherrschte er im Oktober vergangenen Jahres die internationalen Schlagzeilen. Es war allerdings Haiti – das ärmste Land der westlichen Welt – das die größten Verluste zu beklagen hatte.“ weiterlesen…

Auswirkungen der Klimapolitik auf fossile Energiemärkte

Einnahmen durch angemessene CO2-Preise wären größer als Verluste der Eigner fossiler Brennstoffe

Wenn CO2 einen vernünftigen Preis bekäme, wären die weltweiten Einnahmen größer als die Verluste der Eigentümer fossiler Brennstoffe, wenn die deshalb im Boden verblieben. Denn diese Folge hätte eine Stabilisierung der globalen Erwärmung bei etwa zwei Grad Celsius durch eine drastische Emissionsreduktion. Das Instrument der Bepreisung globaler CO2-Emissionen könnte nämlich in diesem Jahrhundert zu Einnahmen von 24 Billionen Euro führen – deutlich mehr als die 9 Billionen Euro, um welche die Einnahmen der Besitzer von fossilen Brennstoffen schrumpfen würden, so eine jetzt veröffentlichte Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Die Analyse liefert Schlüsselinformationen und ergänzt damit die Debatte über die makroökonomischen Effekte einer Eindämmung des Klimawandels. weiterlesen…

BDI fordert konsistente Energie- und Klimapolitik

Messbare Ziele für Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit definieren

Europa braucht ein verbindliches und realistisches Treibhausgas-Reduktions-Ziel und der EU-Emissionshandel muss Leitinstrument einer langfristigen europäischen Klimapolitik werden – fordert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in einer Mitteilung aus Anlass einer neuen Studie namens „Energy & Climate 2030“ von BDI und anderen europäischen Industrieverbänden. weiterlesen…

Gipfel ohne Nutzen?

Unterschiedliche Wirkungen der Klimagipfel auf Debatten

Im Jahr 2015 soll ein neuer globaler Klimavertrag abgeschlossen werden, der das sogenannte Kyoto-Protokoll ablöst. Die Zeit drängt: Klimaforscher warnen davor, dass es nur noch ein Zeitfenster von wenigen Jahren gibt, in denen wir den CO2-Ausstoß so reduzieren können, dass die Erderwärmung halbwegs erträglich bleibt. Trotzdem scheinen die globale Erderwärmung und ihre Folgen in der Wahrnehmung an Brisanz und Dramatik verloren zu haben. Davon zeugt die alljährlich stattfindende UN-Klimakonferenz, die weltweit nicht mehr so viel mediale Beachtung findet wie noch vor einigen Jahren. Kommunikationswissenschaftler der Universität Mannheim erforschen in einer neuen Studie, inwieweit die UN-Klimagipfel noch dazu beitragen können, dass eine globale Debatte über das Thema geführt wird. Das internationale Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. weiterlesen…

Altmaier: Emissionshandel ist stumpf geworden – dringend schärfen!

„Bin nicht eingeknickt, Bundeskanzlerin auch nicht“

In einem Interview des Norddeutschen Rundfunks sagte Bundesumweltminister Altmaier auf die Frage der Interviewerin Liane Kossmann, ob das wichtigste Instrument der EU für den Klimaschutz, der Emissionshandel, unbrauchbar geworden  sei, „Nein, es ist stumpf geworden, und deshalb müssen wir es dringend schärfen.“ Die EU sei immer Vorreiter im internationalen Klimaschutz gewesen, Deutschland immer Vorreiter innerhalb der EU. „Wenn wir das nicht tun, dann tut es niemand, und deshalb ist es wichtig, dass wir zeigen, wir stehen zu unserer Verantwortung. Wir haben vor einigen Jahren ein ganz neues, sehr marktwirtschaftliches Instrument eingeführt, das im Augenblick nicht funktioniert, weil es zu viele Zertifikate gibt. Deshalb gibt es keinen Anreiz für die betroffenen Unternehmen, CO2 einzusparen und zu reduzieren. Das muss sich ändern, und dafür arbeiten wir“. weiterlesen…

Klimadebatte in der Sackgasse

Die Klimafalle: gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung

Die Klimagipfel scheitern und bleiben folgenlos, obwohl die Emissionen immer weiter steigen. Der Klimaforscher Hans von Storch und der Ethnologe Werner Krauß erklären, wie wir in der Klimafalle gelandet sind – und wie wir ihr entkommen können. Die inflationäre Ankündigung der Klimakatastrophe hat zu einem Verlust der Glaubwürdigkeit von Wissenschaft geführt. Dabei ist der Klimawandel keine wissenschaftliche Frage, sondern eine gesellschaftliche. Er muss in regionaler Kultur, Alltag und Politik verankert werden. Die Weltgesellschaft braucht keine politisierte Wissenschaft, welche die 2-Grad-Grenze ausruft, sondern eine die Bedingungen für einen pragmatischen Umgang mit dem Klimawandel auslotende. weiterlesen…