Weniger ist mehr saubere Luft

Luftverkehr klimaverträglich gestalten – BUND legt 7-Punkte-Plan vor

Landendes Flugzeug über Berlin - Foto © SolarifyDie Corona-Krise hat auch im Luftverkehr zu massiven Veränderungen geführt. Verwaiste Flughäfen, kaum Passagiere, stillgelegte Flotten und Kurzarbeit bestimmen das Bild. Weniger Abgase und weniger Lärm gehören zu den positiven Auswirkungen. Angesichts der fortschreitenden Klimakrise warnt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor einer Rückkehr zur wachstumsorientierten Luftverkehrspolitik nach der Pandemie. weiterlesen…

Corona-Lockdowns: Saubere’re‘ Luft rettet Leben

Verringerte Luftverschmutzung durch Anti-Covid-19-Maßnahmen senkt Zahl von Asthma und vorzeitiger Todesfälle bei Kindern

Die drastischen Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus verhindern nicht nur viele möglicherweise tödliche Covid-19-Fälle. Der damit verbundene beispiellose wirtschaftliche Rückgang etwa im Verkehr, bei der Stromerzeugung oder in der Industrie wirkt sich auch auf die globale Luftqualität aus. Die sauberere Luft hat wiederum einen positiven Effekt auf die menschliche Gesundheit, wie ein internationales Wissenschaftlerteam ermittelte: weniger Luftverschmutzung führt zu weniger vorzeitigen Todesfällen vor allem unter Erwachsenen und Asthmaerkrankungen bei Kindern. Mehr zu einer kürzlich veröffentlichten Studie in der Pressemitteilung des Max-Planck-Instituts für Chemie vom 28.04.2020: weiterlesen…

„Köpfe müssen rauchen, nicht Schornsteine“

Bedroht Corona den Klimaschutz? Experte beleuchtet Szenario

Killt Corona den Klimaschutz? Kohleausstieg verschieben, CO2-Bepreisung überprüfen, Emissionsziele für Autos verschieben – aus Wirtschaft und Politik mehren sich solche Forderungen. Bereits geltende und geplante Klimaschutz-Gesetze und -Fördermaßnahmen sollen zugunsten einer Ankurbelung der Wirtschaft vorübergehend ausgesetzt oder ganz zurückgenommen werden. Tatsächlich muss der Neustart der Wirtschaft aber genutzt werden, um Klima- und Umweltschutz den überfälligen Push zu geben. Wie, das beleuchtet die Frankfurter Rundschau in der Interview-Serie „Klima retten“ mit prominenten Experten. Am 27.04.2020 mit Rainer Grießhammer, dem langjährigen Leiter des Freiburger Öko-Instituts. Die Fragen stellte Joachim Wille. weiterlesen…

Petersberger Klimadialog zu Ende

Klimaschutz bleibt akute, globale Herausforderung, auch in Zeiten von Corona

Der 11. Petersberger Klimadialog ist mit einem Bekenntnis zu einer klimafreundlich und solidarisch gestalteten Krisenbewältigung zu Ende gegangen. Rund 30 Ministerinnen und Minister aus aller Welt hatten sich am 28.04.2020 auf Einladung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und dem britischen Minister für Wirtschaft und Energie, Alok Sharma, per Videokonferenz zusammengeschaltet. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und UN-Generalsekretär Antonio Guterres nahmen an dem Treffen teil. weiterlesen…

Mehr als 180 Organisationen und Unternehmen fordern Klima-Konjunkturpaket

Über 180 Organisationen und Unternehmen fordern Klima-Konjunkturpaket

In einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre zuständigen Kabinettsmitglieder Altmaier, Braun, Seehofer, Scholz und Schulze fordern mehr als 180 Organisationen und Unternehmen ein Klima-Konjunkturpaket zur wirtschaftlichen Wiederbelebung nach der Coronakrise. Es müsse aber im Einklang mit den Klima- und Energiezielen stehen – so eine Medienmitteilung der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF). weiterlesen…

Claudia Kemfert: „Mondays for Future“

Freitag demonstrieren, am Wochenende diskutieren und ab Montag anpacken und umsetzen

„Fridays for Future“ ist der Inbegriff einer globalen Klimaschutz-Bewegung. Aus einer Aktion der schwedischen Schülerin Greta Thunberg hat sich in kurzer Zeit eine weltweite Bewegung entwickelt. Klimaschutz steht ganz oben auf der Agenda, egal ob in Wirtschaft oder Wissenschaft, in Ministerien oder Medien. Ein großes Verdienst. Doch was tun? Statt konstruktiver Lösungen gibt es immer aggressivere Diskussionen. Alle wissen es besser, alle haben die Wahrheit für sich gepachtet. Das bringt uns nicht weiter. Jetzt heißt es loslegen – und die Wissenschaftlerin und Bestsellerautorin Claudia Kemfert erklärt wie. Ihr Buch „Mondays for Future“ erscheint am 21.04.2020 bei Murmann. weiterlesen…

IRENA: Global Renewables Outlook

Erneuerbare Energien unterstützen widerstandsfähige und gerechte Wirtschaftserholung

Die globale Energiewende bis 2050 sei eine „eierlegende Wollmilchsau“, titelte das pv magazine: Der erste Global Renewables Outlook der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) zeige, dass Dekarbonisierung des Energiesystems die kurzfristige Erholung der Wirtschaft unterstützen und widerstandsfähige, integrative Volkswirtschaften und Gesellschaften schaffen könne. Die Förderung der Energiewende durch Erneuerbare berge die Chance, internationalen Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, Millionen von Arbeitsplätzen zu schaffen und das Wohlergehen der Menschen bis 2050 zu verbessern. Die kumulativen globalen BIP-Gewinne könnten somit bis zum Jahr 2050 um 90 Billionen Euro über das Business-as-usual-Niveau hinaus gesteigert werden und die Zahl der Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien sich auf 39 Millionen fast vervierfachen. weiterlesen…

Neue Idee zum Klimaschutz

DLR-Studie: Klimaschutz durch CO2-Bremse?

Die Energieforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat in einer Studie eine neue Idee zum Klimaschutz entwickelt. Zentrales Element ist ein Preisaufschlag auf CO2, der ganz zu Beginn des Kohlenstoffzyklus erhoben wird: Rohstoffproduzenten von Erdöl, Erdgas, Kohle und Kalk werden verpflichtet, diese Materialien vor dem Verkauf in der Nähe der Förderorte einzulagern. Dies kann entweder real oder virtuell über eine Kryptowährung erfolgen. Im Gegensatz zu Instrumenten wie CO2-Steuern oder Vereinbarungen zum Emissionsrechtehandel, die auf nationalen Gesetzen oder internationalen Regelungen beruhen, soll die vom Team des DLR-Instituts für Technische Thermodynamik vorgeschlagene CO2-Bremse als weltweiter Pakt zwischen Bürgern und Industrie organisiert sein. (Foto: Materielle CO2-Bremse durch reale Einlagerung – © DLR; Universität Stuttgart) weiterlesen…

Investieren für den Tag X

Einmaleffekte bringen keinen Klimaschutz

Er wird kommen, der Tag danach. Der Tag, an dem die Ausgangs- und Kontaktsperren aufgehoben werden, weil wir die Ausbreitung des Coronavirus eingedämmt haben. Wir werden uns über unsere wiedergewonnene Freiheit freuen, aus unseren Homeoffices nach draußen strömen, um in den Cafés gemeinsam die Sonne zu genießen oder zu feiern – selbstredend mit genügend Sicherheitsabstand. Doch wir werden dann eine heftige Wirtschaftskrise bewältigen müssen, schon jetzt werden Aufträge storniert, Investitionen verschoben, Handelspartnern fehlt die Liquidität. Wie es gelingen könnte, die auf die Corona-Krise folgende Wirtschaftskrise zu bewältigen, erläutert der Direktor der Denkfabrik Agora Energiewende, Patrick Graichen, in der Zeit vom 04.04.2020. weiterlesen…

Folgen der Corona-Pandemie und Klimaschutz

Diskussionspapier des Wuppertal Instituts plädiert dafür die langfristige Zukunftsgestaltung im Blick zu halten

Autowerke stellen ihre Produktion ein, die Börse stürzt ab, überall sieht man leere Straßen und Cafés und plötzlich ist Homeoffice für einen Großteil der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland die Empfehlung oder gar eine Vorgabe. Die Corona-Pandemie bestimmt unseren derzeitigen Alltag und trifft Deutschland, Europa und die Welt zu einer Zeit, in der es ohnehin eine Vielzahl an gewaltigen Herausforderungen zu lösen gilt. Die Vorbereitungen dazu müssten jetzt schon getroffen werden, sagen die beiden wissenschaftlichen Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick und Prof. Dr. Uwe Schneidewind. Welche Kriterien und Maßnahmen es dafür braucht, zeigt ihr Diskussionspapier vom 20.03.2020. weiterlesen…