Karliczek gegen eigenes Schulfach Klimaschutz

Italien hat es schon – BMU redet mit Jugendlichen

Der italienische Bildungsminister Lorenzo Fioramonti (Fünf-Sterne-Partei) hat angekündigt, sein Land werde als erstes Klimaschutz als Schulpflichtfach einführen. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek lehnt ein solches Schulfach Klimaschutz nach dem Vorbild Italiens ab. „Es werden immer wieder Wünsche laut, neue Fächer einzuführen, generell sehe ich dies skeptisch“, sagte die CDU-Politikerin der Augsburger Allgemeinen am 08.11.2019. weiterlesen…

PtX-Technologie erspart uns nicht das Stromsparen

Bedeutung von Power-to-X für den Klimaschutz in Deutschland

Power-to-X-Stoffe können im Flug- und Schiffsverkehr, in der Industrie und für die Versorgungssicherheit im Stromsektor ab dem Jahr 2030 einen Beitrag leisten, um die langfristigen Klimaschutzziele zu erreichen. Sie tragen jedoch nicht automatisch zum Klimaschutz bei, sondern nur dann, wenn sie aus zusätzlich erzeugtem erneuerbarem Strom hergestellt werden. Dazu hat das Öko-Institut e.V. in Freiburg am 07.11.2019 die Studie „Die Bedeutung strombasierterStoffefür den Klimaschutz in Deutschland“ vorgestellt, in der es um die Zusammenfassung und Einordnung des Wissenstands zur Herstellung und Nutzung strombasierter Energieträger und Grundstoffe geht. weiterlesen…

Experten-Kritik an CO2-Preis für Brenn- und Kraftstoffe

Klimaschutz-Vorhaben im Ausschuss umstritten

Von prinzipieller Zustimmung bei teils deutlicher Kritik im Detail über erhebliche verfassungsrechtliche Bedenken bis hin zur völligen Ablehnung reichte – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – die Bandbreite der Experten-Befunde zur von der Bundesregierung beabsichtigten Ausweitung des Treibhausgas-Emissionshandels auf nationaler Ebene für die Sektoren Wärme und Verkehr ab 2021. Die Sachverständigen äußerten sich bei einer Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit unter der Leitung von Sylvia Kotting-Uhl (Bündnis 90/Die Grünen). Ebenso zum Klimaschutzgesetz. weiterlesen…

Klimaklage gegen Regierung abgewiesen – aber Klimaschutz ist Menschenrecht

Verwaltungsgericht: grundsätzlich zulässig

Klimaschutz wurde als Menschenrecht anerkannt, aber die Grundrechte der Bauernfamilien seien „noch nicht beeinträchtigt“ – so eine Medienmitteilung von Greenpeace vom 31.10.2019. Die Kläger werten das Urteil als Teilerfolg. Greenpeace wollte mit der Klage die Bundesregierung zu schnellen CO2-Reduktionen bis 2020 zwingen. weiterlesen…

Tempolimit: Freie Fahrt ist nicht mehr tragbar

Bundesregierung sträubt sich gegen Tempolimit – eine verpasste Chance für Klimaschutz und Verkehrssicherheit

Wenn es um ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen geht, wird es schnell emotional. Selbst Menschen, die im Biomarkt einkaufen und deren Kinder bei Fridays for Future demonstrieren, gerät der Klimaschutz aus dem Sinn, wenn es ums Schnellfahren geht. Dann fallen Begriffe wie Freiheitsverlust, Verbotsstaat, Ökodiktatur – manchmal scheint dem deutschen Autofahrer die freie Fahrt so heilig zu sein wie dem Amerikaner der Waffenbesitz. Ein Kommentar von weiterlesen…

Die übertriebene Hoffnung namens Aufforstung

Wälder pflanzen gegen den Klimawandel – das hört sich gut an. Aber weltweit fallen immer noch Urwälder, und Absichtserklärungen allein reichen nicht aus.

Für den globalen Klimaschutz durch Wälder war 2019 ein katastrophales Jahr: In Amazonien nahm die Abholzung und die Zahl der Feuer verglichen mit den Vorjahren drastisch zu, in Bolivien gingen mehr als fünf Millionen Hektar Waldland in Flammen auf. In Indonesien brannten Wälder ebenso ab wie im Kongo. Und auch in Sibirien, in Kanada und Alaska tobten riesige Flächenfeuer in den Nadelwäldern der Region. Die Gesamtbilanz 2019 steht noch aus, doch vorläufige Schätzungen beziffern die freigesetzte Kohlendioxidmenge höher als die mancher Industriestaaten in einem ganzen Jahr. Eine Kolumne von Daniel Lingenhöhl erschienen in Spektrum Kompakt. weiterlesen…

Klimaschutz mit Komfort: Mehr Nachtzüge braucht das Land!

Von der Flugscham zur Reiselust: Wie großartig es wäre, über Nacht durch ganz Europa reisen zu können

Dass schon eine einzige Flugreise mehr erderhitzendes Kohlendioxid freisetzt als die meisten anderen Dinge, die man im Alltag so tut in einem ganzen Jahr, hat sich inzwischen herumgesprochen. Der positive Umkehrschluss: Keine andere Verhaltensänderung bringt pro Kopf so viel für den Klimaschutz wie vom Flugzeug auf ein umweltfreundliches Verkehrsmittel umzusteigen. Ein Beitrag aus dem Online-Magazin Busy Streets von Christian Schwägerl weiterlesen…

Grüner Wasserstoff – gut fürs Klima, blauer Wasserstoff nicht

Blauer Wasserstoff – Das neue Täuschungsmanöver der klimaschädlichen Erdgasindustrie

Blauer Wasserstoff, ein neuer Begriff, taucht plötzlich auf. Nachdem Klimaschützer immer vehementer eine Nullemissionswirtschaft fordetern, zu der auch grüner Wasserstoff gehöre, versuche die Erdgaswirtschaft erneut mit einem neuen Begriff in der Öffentlichkeit Aktivitäten für den Klimaschutz vorzutäuschen, warnt der Präsident der Energy Watch Group, Hans-Josef Fell. Sein Kommentar vom 18.10.2019. weiterlesen…

acatech-Festveranstaltung zu Mobilität und Klimaschutz

Beitrag von Technologie und Innovation zu Umwelt- und Klimaschutz

Die diesjährige acatech-Festveranstaltung am 15.10.2019 im Berliner Konzerthaus befasste sich mit Mobilität und Klimaschutz. acatech-Präsident Karl-Heinz Streibich leitete den Abend mit der Botschaft ein: „Wir brauchen eine neue Phase gesellschaftlichen und technologischen Fortschritts, damit die Menschheit wachsen und besser leben kann, ohne ihre Lebensgrundlagen zu zerstören.“ Als Festredner betonte Kanzleramtsminister Helge Braun: „Aktuelle Technologiesprünge bergen enorme Chancen – für neue Wertschöpfung in unseren Unternehmen, für mehr Mobilität und für eine nachhaltigere Zukunft. Den Wandel müssen wir gemeinsam gestalten: Mit Erfindergeist und Zukunftsfreude und im intensiven Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Hierbei spielt acatech eine wesentliche Rolle.“ weiterlesen…

Flasbarth: Klimaschutzmärkte unter COP24 sollen weltweiten Klimaschutz stärken

Umwelt-Staatssekretär bei PreCOP

Die Ausgestaltung von internationalen Marktmechanismen war das zentrale Thema der sogenannten „PreCOP“, einer Konferenz, die vom 8. bis 10. Oktober 2019 auf Einladung von Costa Rica in San José stattfand. Vertreter von etwa 60 Staaten bereiteten dort die nächste Weltklimakonferenz (COP25) in Santiago de Chile vor, die vom 2. bis 13. Dezember stattfindet. Für Deutschland nahm Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth an der PreCOP teil, wie das Bundesumweltministerium am 10.10.2019 mitteilte. weiterlesen…