1,56 Milliarden Euro bis 2024 fürs Klima

Klimaschutzpläne der Regierung

Zur Umsetzung des Klimaschutzplans (KSP) 2050 hat die Bundesregierung bis 2024 rund 1,56 Milliarden Euro veranschlagt. Mit den technologischen, systemischen und sozialen Innovationen zum Klimaschutz soll bis 2050 „weitgehend“ Treibhausgasneutralität erreicht werden. Das BMBF hat hierzu ein umfangreiches, aktuell im Abstimmungsprozess mit den betreffenden Ressorts befindliches Maßnahmenpaket vorgeschlagen. Es trage dem Forschungsbedarf in allen Sektoren des KSP 2050 Rechnung und enthält auch Maßnahmen mit sektorübergreifendem Charakter. Das schrieb die Bundesregierung am 04.10.2019 in ihrer Antwort (19/13232) auf die Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen (19/12810). weiterlesen…

So kann Mieterstrom doch noch zum Erfolgsmodell werden

Verbände wollen Mieterstrom attraktiver machen – helfen könnte auch die Europäische Union

Zur aktiven Teilhabe der Bürger an ihrer Energieversorgung, „wird auch die Verbesserung des Rahmens für Mieterstrommodelle einen Beitrag leisten“ – so steht es in einem ersten Entwurf der Langfassung des Klimapakets vom 24.09.2019. Während der 186 Seiten lange Entwurf an vielen Stellen schon ins Detail geht, gibt es zum Modell Mieterstrom noch keine richtungsweisenden Maßnahmen, wie genossenschaftliche Energieprojekte doch noch zu einem durchschlagenden Erfolg für die Energiewende werden, wie Manuel Först am 07.10.2019 in energiezukunft schreibt. weiterlesen…

acatech: Kann Bioenergie das Klima retten?

Potenziale viel zu gering

Bioenergie ist vielseitig einsetzbar und liefert in Deutschland mehr Energie als Wind- und Wasserkraft, Solarenergie und Geothermie zusammen. Aber vor allem Biokraftstoffe stehen wegen der Konkurrenz zur Lebensmittelerzeugung und ihrer schädlichen Umweltauswirkungen in der Kritik. Welchen Beitrag kann Bioenergie also tatsächlich zum Klimaschutz leisten? Darüber diskutierten Gernot Klepper (Institut für Weltwirtschaft Kiel), Markus Rarbach (Clariant) und Jenny Walther-Thoß (WWF Deutschland) am 01.10.2019 bei einer Dialogveranstaltung von acatech am Dienstag in München auf Basis der Ergebnisse des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS). weiterlesen…

Ticketsteuer hilft dem Fiskus, aber nicht dem Klima

…und wird niemanden vom Fliegen abhalten

Um das Klima zu retten und die Deutschen vom vielen Fliegen abzuhalten, war eine heftige Maßnahme im Gespräch: Die Luftverkehrsteuer sollte verdreifacht werden. Doch nun plant die Regierung mit deutlich geringeren Aufschlägen, wie aus der Süddeutsche Zeitung vom 04.10.2019 zu erfahren war. weiterlesen…

Klimaschutz schadet Wirtschaft nicht – im Gegenteil

FES-Studie untersucht Bedeutung der Energiewende für künftige Beschäftigung in Deutschland

„Die Ergebnisse zeigen, dass eine Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 mit positiven wirtschaftlichen Effekten verbunden ist.“ Das ist das recht nüchterne Resümee einer Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. Verglichen hatten die Forscher ihre Annahmen mit einem „Weiter-so“-Szenario. Clemens Weiß hat die FES-Studie für energiezukunft gelesen. (Studie: Jobwende – für ein besseres Morgen – Titel © FES) weiterlesen…

Klimaprogramm CO2-frei

Alle Kohlendioxid-Projektionen gelöscht – „zeitweise geistig umnachtet?“

Die Minderungsziele für Treibhausgase sind aus dem Klimaschutz-Entwurf der Bundesregierung verschwunden. Anders als bei früheren Klimaprogrammen lässt sich damit nicht mehr nachvollziehen, ob und wie einzelne Maßnahmen wirken. Das geht aus einer Neufassung des „Klimaschutzprogramms 2030“ hervor, über welche die Süddeutsche Zeitung zuerst berichtete. (Foto: PK zum Klimaschutzprogramm 2030 – Screenshot © Phoenix.tv) weiterlesen…

Wir haben achteinhalb Jahre Zeit – Greta Thunbergs Rede beim UN-Klimagipfel

Unangemessene Reaktion von Trump

zzMit einer emotionalen Rede hat Greta Thunberg die führenden Politiker der Welt auf ihre Verantwortung hingewiesen. Auf die Frage: „Was ist deine Botschaft an die Welt?“ warf Thunberg unter Tränen den Anwesenden vor, sie verstünden immer noch nicht den Ernst der Lage, sie hätten die Träume der Jugend „gestohlen“. „Sie lassen uns im Stich. Wenn Sie uns weiter im Stich lassen, werden wir Ihnen das nie verzeihen“, so Thunberg. US-Präsident Trump kommentierte Thunbergs Rede auf Twitter mit den Worten: „Sie scheint mir ein sehr glückliches junges Mädchen zu sein, das sich auf eine fröhliche, wunderbare Zukunft freut. Das ist so schön zu sehen!“ Solarify dokumentiert den Wortlaut der Rede – ein zeitgeschichtliches Dokument. Foto: Greta Thunberg und Jugendliche vor UN-Klimagipfel – Screenshot © UN – youtube.com) weiterlesen…

Klimaprogramm 2030 – Reaktionen aus der Wissenschaft

„Das Fridays-No-Future-Paket“

Da ist es also, das sogenannte Klimaschutzpaket der Bundesregierung. 19 Stunden haben die GroKo-Spitzen verhandelt, aber das Ergebnis ist, nun ja: Halbgare Maßnahmen, sagt der Bund für Naturschutz. Mogelpackung, lasch, unsozial und uneffektiv, sagt die Opposition. Und alle Wissenschaftler, die sich äußern, sind überwiegend unglücklich. „Skandal“, sagt „Fridays-For-Future“-Sprecherin Luisa Neubauer. Auch Hauptstadtkorrespondent Marcel Heberlein ist alles andere als begeistert von den Beschlüssen, wie er im rbb kommentierte – er nannte das Klimapaket kurz und bündig „eine Frechheit“ – vor allem, dass Ölheizungen (ab 2026!) verboten werden sollen, obwohl sie jetzt schon niemand mehr wolle. weiterlesen…

Klimaschutz-Investitionen zahlen sich aus

Globaler Bericht belegt positive Wirkung von Investitionen in kommunale Infrastruktur auf Konjunktur und Klimaziele

Wenige Tage vor dem Klimagipfel des UN Generalsekretärs am 23.09.2019 in New York legt die Coalition for Urban Transition (CUT) den Bericht „Urbane Chancen in der Klimakrise“ vor. Der mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums erstellte Bericht zeigt, dass nationale Regierungen, die in nachhaltige städtische Infrastruktur investieren, ihre Klimaziele schneller erreichen werden und gleichzeitig den wirtschaftlichen Wohlstand des Landes fördern. weiterlesen…

„Großer Wurf“ statt „Minimalkorrekturen“

Reform des Straßenverkehrsrechts längst überfällig

Die Mobilität von morgen lässt sich mit dem Verkehrsrecht von heute nicht nachhaltig gestalten. Das ist das Fazit einer juristischen Studie des Öko-Instituts und Prof. Stefan Klinski für das Umweltbundesamt. Das Verkehrsrecht bevorzuge heute, so die Autoren, systematisch den motorisierten Verkehr, insbesondere den Autoverkehr. Damit der Verkehr seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, müsse auch das Verkehrsrecht reformiert werden – etwa indem Kommunen Mitspracherecht bei innovativen Verkehrskonzepten erhalten oder der Rad- und Fußverkehr mehr Anteile im öffentlichen Raum erhält. weiterlesen…