Bonner COP24-Vorbereitung „mit dürftigem Ergebnis“

„Industrieländer müssen für verlässliche Klimafinanzierung sorgen“

In Bonn ging am 10.05.2018 das Vorbereitungstreffen für die Weltklimakonferenz COP24 im polnischen Kattowitz im Dezember zu Ende. Mehr als 4.000 Delegierte aus aller Welt versuchten Bobachtern zufolge mit mäßigem Erfolg, einen konkreten Text für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens von 2015 zu formulieren. Während die Leiterin des UNO-Klimasekretariats, Patricia Espinosa, alle Regierungen aufrief, ihre Klimaziele zu verstärken, kritisieren Umweltorganisationen, dass die Arbeit an dem Regelwerk zu den Pariser Vereinbarungen nur langsam vorankomme. Deshalb wurde für September ein zusätzliches Treffen in Bangkok angesetzt. weiterlesen…

EU will ein Viertel des Budgets fürs Klima ausgeben

Energie-, Transport- und Forschungsprojekte

Die Europäische Union möchte künftig 25 Prozent ihres Budgets für Initiativen im Kampf gegen den Klimawandel ausgeben. Im dem am 02.05.2018 von der EU-Kommission verabschiedeten Sieben-Jahres-Budget sind diese Gelder laut einer Pressemitteilung unter anderem für Energie-, Transport- und Forschungsprojekte vorgesehen. Der Anteil steige von 20 Prozent im Budget 2014 bis 2020, berichtete Frédéric Simon am 02.05.2018 auf Euractiv. weiterlesen…

Koalitionsgipfel – „Nichtstun ist keine Option!“

„Koalition lenkt vom eigentlichen Problem der Explosion der Baulandpreise ab“

Einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen zufolge positionierten sich CDU und CSU beim derzeitigen Koalitionsgipfel kritisch zu Energieeinsparverordnung (EnEV) und Energieeffizienzrichtlinie (EED). Dem in der FAZ zitierten Entwurf einer Beschlussvorlage zufolge haben die Erweiterung und Einführung neuer energetischer Standards die Baukosten stark in die Höhe getrieben. Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) wies diese Darstellung am 08.05.2018 als unsachlich und falsch zurück. Man lenke so vom eigentlichen Problem der Explosion der Baulandpreise ab. weiterlesen…

Klimaschutz: Internationaler Druck auf Deutschland wächst

Nach dem internationalen Talanoa-Dialog in Bonn fordern Verbände schnelles und entschiedenes Handeln der Bundeskanzlerin beim Klimaschutz

Beim Talanoa-Dialog (internationalen Verhandlungen um wirksamere und ehrgeizigere Klimaziele), dessen erste Runde am 06.05.2018 in Bonn stattfand, hat eine große Gruppe Nichtregierungsorganisationen, etwa die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Handeln aufgefordert. Regierungsvertreter und Klimaexperten aus aller Welt diskutierten darüber, welche zusätzlichen Anstrengungen von den einzelnen Ländern zu leisten sind, damit die Erderhitzung auf deutlich unter 2 bzw. möglichst 1,5 Grad Celsius begrenzt werden kann. weiterlesen…

„Macht die Dächer voll!“

Volker Quaschning zur Rolle von Photovoltaik für Klimaschutz

Um die Pariser Klimaschutzziele einzuhalten, müsste der PV-Zubau in Deutschland mindestens verachtfacht werden. Die aktuelle deutsche Gesetzgebung verhindere allerdings größere Teile des möglichen PV-Ausbaus. Anlässlich des PV-Symposiums 2018 in Kloster Banz zeigte Prof. Volker Quaschning auf, welche Änderungen für einen erfolgreichen Klimaschutz nötig wären und wie PV-Anlagen helfen können, den eigenen CO2-Rucksack signifikant zu reduzieren. weiterlesen…

Städte haben Schlüsselrolle beim Klimaschutz

Resilient Cities Congress des Städtenetzwerks ICLEI in Bonn

Das Klimaabkommen von Paris bindet alle staatlichen Ebenen zur Bewältigung des Klimawandels ein. Auf der lokalen Ebene sind dies Städte und Kommunen. Das Städtenetzwerk ICLEI, zu dem auch 22 deutsche Städte gehören, traf sich vom 26. bis 28.04.2018 in Bonn zum „Resilient Cities Congress“. Wie das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) am 27.04.2018 mitteilte, tauschten rund 400 Teilnehmer tauschten ihre Erfahrungen über Klimaschutzmaßnahmen und Klimakooperationen aus. weiterlesen…

Neuer Maritimer Koordinator setzt auf LNG als alternativen Schiffskraftstoff

Brackmann: Reduzierung von Emissionen auch für Schiffverkehr zentrales Thema

Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Norbert Brackmann (MdB), besuchte einer BMWi-Medienmitteilung zufolge am 19.04.2018 gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Daniel Günther, und dessen Wirtschaftsminister Bernd Buchholz das Flüssigerdgasterminal GATE in Rotterdam. Ein Konsortium der auch an GATE beteiligten Unternehmen Gasunie und Vopak plant unter dem Namen German LNG Terminal GmbH Errichtung und Betrieb des ersten deutschen LNG-Importterminals in Brunsbüttel. Der Besuch war auch Auftakt für die nächsten konkreten Schritte zur Realisierung. weiterlesen…

Germanwatch: Höchste Zeit für eine deutsch-französische Entente Climatique

Merkel und Macron müssen gemeinsam Segel für den Klimaschutz setzen

Vor dem Gipfeltreffen am 19.04.2018 von Präsident Macron und Bundeskanzlerin Merkel fordert die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch eine deutsch-französische Regierungsinitiative für die Umsetzung der Pariser Klimaziele. „Die Umweltminister Hulot und Schulze haben noch Ende März den Anspruch beider Länder betont, die Pariser Klimaziele konsequent umzusetzen. Nun muss es darum gehen, konkrete Schritte auf höchster Ebene abzustimmen“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. weiterlesen…

Die Einzelhändler werden aktiv

Start der „Klimaschutzoffensive“ des Handelsverbands Deutschland (HDE)

Mit der „Klimaschutzoffensive“ des Handelsverbands Deutschland (HDE) erhalten Einzelhändler heute zahlreiche Informationen und Umsetzungshilfen auf dem Weg zu mehr Klimaschutz im Einzelhandel. Am 17.04.2018 fand im Bundesumweltministerium die Auftaktveranstaltung mit Umwelt-Staatssekretär Jochen Flasbarth statt. Die Informationskampagne zum Klimaschutz im Einzelhandel führt der HDE gemeinsam mit dem Beratungsinstitut Adelphi durch. Dafür stellt das BMU rund 1,3 Millionen Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) zur Verfügung. weiterlesen…

ZSW-Jahresbericht 2017 online

Schwerpunktbericht Photovoltaik
Vielseitig. Nachhaltig. Wettbewerbsfähig

Die neue Bundesregierung bekennt sich in ihrem Koalitionsvertrag zum Klimaschutz und will unter anderem mit einem Klimaschutzgesetz das Erreichen der ambitionierten Ziele für Deutschland bis 2030 gewährleisten. Sie muss somit unter Beweis stellen, dass die Verminderung der Treibhausgasemissionen der letzten zweieinhalb Dekaden auch ohne Wiedervereinigungseffekt noch einmal in gleicher Höhe umgesetzt wird, und zwar in der Hälfte der Zeit. Dafür soll sich zum Beispiel der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch auf 65 % verdoppeln. Jede zweite Kilowattstunde wird dann voraussichtlich aus den fluktuierenden Quellen Wind und Sonne erzeugt. Vor diesem Hintergrund befasst sich der diesjährige Schwerpunktbericht Potovoltaik im ZSW-Jahresbericht 2017, der vom Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung am 06.04.2018 vorgestellt wurde. weiterlesen…