Naturfrevel: Hambacher Forst darf weiter gerodet werden

OVG Münster erwog Einstufung als Schutzgebiet

Die umstrittenen Rodungen im Braunkohlegebiet Hambacher Wald dürfen nach einer Meldung des Kölner Stadtanzeigers trotz des massiven Widerstands von Umweltschützern weitergehen. Der uralte Wald im Gebiet des umstrittenen Kohletagebaus Hambach – einer der letzten relativ intakten Urwälder Deutschlands – wird damit weiter dezimiert. Den dafür notwendigen Hauptbetriebsplan des Betreibers RWE Power („Auch RWE steht unter dem Schutz des Rechts“) hat die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg am 29.03.2018 bis 2020 genehmigt. weiterlesen…

Kohleausstiegs-Kommission kommt

Koalitionsstreit um Federführung?

Die Groß-Koalitionäre haben bekanntlich beschlossen, den Kohle-Ausstieg in einer Kommission zu besprechen und zu beschließen – diese soll nun noch vor der Sommerpause unter dem klangvollen Titel „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“ beginnen, einen Ausstiegsplan aus der Kohleverstromung samt Enddatum zu erarbeiten und Wege des Klimaschutzes aufzuzeigen. Das stellte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dem Berliner Tagesspiegel zufolge im Rahmen seines Antrittsbesuchs beim nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet in Aussicht. Die Federführung solle laut Altmaier beim BMWi liegen – doch die neue Umweltministerin Svenja Schulze (SPD, NRW) macht sie ihm streitig. weiterlesen…

Kanzlerin und Klima

Merkels Regierungserklärung mit ein bisschen Klimaschutz

So wenig der Klimaschutz im Wahlkampf eine Rolle spielte, so wenig er die Koalitionsverhandlungen bestimmt hat, so wenig mehr kamen Klimaerwärmung, Kohleausstieg & Co. in der nunmehr vierten Legislatur-Inauguration der einstigen „Klimakanzlerin“ vor. Solarify dokumentiert die entsprechenden Passagen. weiterlesen…

EU-Kommission will Finanzmärkte für besseren Klimaschutz und nachhaltiges Wachstum nutzen

Bundesregierung muss Fahrplan zur systematischen Integration von Nachhaltigkeitsaspekten im Finanzmarkt vorlegen

Germanwatch begrüßt den Aktionsplan der EU-Kommission für ein nachhaltiges Finanzwesen als wichtigen ersten Schritt, sieht diesen aber zu stark auf die grüne Nische fokussiert. Der Aktionsplan wurde am 22.03.2018 im Rahmen einer Konferenz zum Thema „Financing sustainable growth“ in Brüssel vorgestellt. Nach Ansicht von Germanwatch ist ein solcher Plan mit Blick auf die enormen gesellschaftlichen und umweltbezogenen Herausforderungen längst überfällig. weiterlesen…

Mindestpreis auf CO2 für mehr Klimaschutz

Kann Deutschland die Klimaschutzziele noch erreichen?

Im Koalitionsvertrag hat die neue Bundesregierung bekräftigt, dass sie die Lücke zum Klimaziel 2020 so schnell wie möglich schließen will. Führt Deutschland einen Mindestpreis auf CO2 ein, können die Klimaziele bis zum Jahr 2020 noch erreicht werden. Das Öko-Institut e. V.hat im Auftrag des WWF Deutschland analysiert, wie stark bei welchem CO2-Preis vor allem die Emissionen aus der Stromerzeugung aus Kohle zurückgehen können. Neben CO2-Mindestpreisen wurden auch Kraftwerksstillegungen untersucht. Die Wissenschaftler haben die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen umfassend analysiert und die Effekte auf das Stromerzeugungssystem dokumentiert. weiterlesen…

WWF-Hausaufgaben für Merkel

WWF sieht für neue Regierung im Klimaschutz und in der Landwirtschaft großen Handlungsbedarf – Kommentar von Eberhard Brandes

Der WWF gratulierte am 14.03.2018 der alt/neuen Kanzlerin Angela Merkel zur vierten Amtszeit. Die Umweltschutzorganisation fügte ihren Glückwünschen einen Aufgabenkatalog für die kommende Legislaturperiode hinzu. „Nach Monaten des Stillstands darf die neue Regierung keine weitere Zeit verlieren. Es gilt jetzt, die drängendsten Probleme zügig anzugehen, Klimaschutz und bessere Landwirtschaft gehören mit ganz oben auf die Agenda“, so Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand beim WWF Deutschland. weiterlesen…

E-Auto und Verbrenner-Pkw im Klimaschutzvergleich

Kostenvorteil von E-Fahrzeugen bis zu 23 Prozent

Mit zugemischtem synthetischem Kraftstoff, der auf Basis von Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt wird, ließen sich Diesel und Benziner im Jahr 2030 ebenso klimaschonend betreiben wie batterieelektrische Pkw, sind aber dann über ihre Lebensdauer gerechnet deutlich teurer als E-Fahrzeuge. Das geht aus einer Kurzstudie des Öko-Instituts im Auftrag von Agora Verkehrswende hervor. Für den Käufer eines batterieelektrischen Neuwagens kann sich der Kostenvorteil gegenüber der günstigsten verbrennungsmotorischen Pkw-Option auf bis zu 23 Prozent summieren. Das entspricht einer Ersparnis von rund 8.000 Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren. weiterlesen…

Die Klimaschutzlüge

Koalitionsverhandlungen offenbarten fehlendes Interesse an Umsetzung des Pariser Abkommens
Fachaufsatz von Volker Quaschning in erneuerbareenergien

Auch Monate nach der Bundestagswahl wissen wir nicht, wohin eine künftige Regierung in den Themen Energiewende und Klimaschutz steuert. Immerhin: Mit Ausnahme der AfD, die sogar einfache physikalische Hintergründe des Klimawandels nicht verstanden hat, stehen offiziell alle relevanten Parteien zum Klimaschutz. Selbst bei der FDP findet sich im Wahlprogramm der Satz: „Grundlage unseres Handelns ist … das Pariser Klimaschutzabkommen.“ Wirksame Maßnahmen dazu? Bislang Fehlanzeige. weiterlesen…

Treibhausgase in der Atmosphäre reduzieren

Beschleunigtes Verwittern von Gestein kann helfen, CO2 aus der Luft zu holen – ein wenig

Die Verwitterung großer Mengen kleiner Steine könnte helfen, Treibhausgase in der Atmosphäre zu reduzieren. Für gewöhnlich ist Verwitterung ein langsamer natürlicher Prozess, bei dem Mineralien CO2 chemisch binden. Als hochskalierte Technologie könnte sie allerdings auch für sogenannte negative Emissionen nutzbar werden, um so Klimarisiken zu begrenzen. Doch das Potenzial zur Reduktion von Treibhausgasen ist begrenzt und würde, um wirtschaftlich machbar zu sein, zusätzlich eine starke CO2-Bepreisung erfordern. Das zeigt eine erste umfassende Analyse der Kosten und Potenziale, die jetzt in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters veröffentlicht wurde, wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am 06.03.2018 mitteilte. weiterlesen…

CDU-Wirtschaftsrat fordert EEG-Auslaufen für 2015


Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit gleichrangig mit Klimaschutz

„Kein EU-Staat hat mehr CO2-Emissionen in den vergangenen 30 Jahren eingespart als Deutschland. Trotz der großen bisherigen Erfolge bei der Energiewende liegen enorme Herausforderungen noch vor uns. Wir müssen jetzt die Weichen für das Energiesystem von Morgen stellen und die Energiewende in eine industriepolitische Gesamtstrategie für Wachstum und Innovationen einbetten“, so beginnt der 12seitige Forderungskatalog des CDU-Wirtschaftsrats „Energie-Agenda 2030“, den Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, am 02.03.2018 Kanzleramtschef Peter Altmaier, übergab.
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