Pro und Contra negative Emissionen

Klimaziele nur erreichbar, wenn Atmosphäre CO2 entzogen und gespeichert wird?

ESYS-Debatte: Immer mehr Klimaforscher sind überzeugt davon, dass sich die globale Erwärmung allein durch sinkende Emissionen nicht stoppen lassen wird. Sie gehen daher einen Schritt weiter und wollen der Atmosphäre Treibhausgase entziehen. Der Sozialwissenschaftler Oliver Geden fordert, mehr über das Thema negative Emissionen zu forschen und geeignete Technologien zu entwickeln, während Christoph Bals von Germanwatch teils skeptisch bleibt. weiterlesen…

Hendricks: „Wir brauchen einen Agrarkonsens“

BMUB-Agrarkongress bündelt Debatte über zukunftsfähige Landwirtschaft

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat im Rahmen des zweiten BMUB-Agrarkongresses am 16.01.2018 in Berlin ihre Vorstellungen für einen breiten gesellschaftlichen Agrar- und Umweltkonsens skizziert. „Nur mit einem solchen Konsens können wir die Umwelt- und Akzeptanzprobleme der Landwirtschaft lösen und gleichzeitig den Landwirten eine sichere Zukunft geben.“ Auf dem Kongress wurde auch eine Expertise zu einem Gesellschaftsvertrag für eine zukunftsfähige Landwirtschaft vorgestellt, die im Auftrag des BMUB erarbeitet wurde. weiterlesen…

Mehr Klimaschutz als gedacht

dena-Chef Andreas Kuhlmann in der Frankfurter Rundschau

Seit 12.01.2018 stehen die Sondierungsergebnisse von SPD und CDU fest. In einem Gespräch mit der Frankfurter Rundschau fordert dena-Chef Andreas Kuhlmann auf dessen Basis ein „Sofortprogramm“ für den Klimaschutz, um das deutsche CO2-Ziel für 2030 erreichen zu können. Kuhlmann bewertet das Sondierungsergebnis im Bereich Klimaschutz als „besser, als viele gedacht haben“. Es gelte nun, Union und SPD beim Wort zu nehmen, die in dem Papier für 2030 eine CO2-Minderung um 55 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 und einen Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor auf 65 Prozent als Ziele ausgegeben haben. Erreicht seien bisher erst 27 Prozent CO2-Minderung und ein Ökostromanteil von rund einem Drittel.
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Zeit-Überblick ohne „Klima und Umwelt“

Sondierungspapier mit geringfügig nachgebessertem Klimakapitel

Die Sondierer von Union und SPD haben sich in der Nacht vom 11.01. auf den 12.01.2018 in einem 28-seitigen Papier auf die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen geeinigt. Das Echo darauf steht teils in scharfem Kontrast zum Selbstlob der Parteien. Juso-Chef Kühnert warnte: „Bei Sondierungen und Blinddarm: Vorsicht vor Durchbrüchen!“ Nun müssen die Delegierten des SPD-Parteitags am 21.01.2018 noch darüber abstimmen, danach die Mitglieder. weiterlesen…

Bauernverband präsentiert sich planlos beim Klimaschutz

Klimastrategie des Bauernverbands enthält keine Vorschläge, mit denen Emissionen in der Landwirtschaft effektiv verringert werden könnten

Die Germanwatch übt scharfe Kritik an der am 10.01.2018 vorgestellten „Klimastrategie 2.0“ des Deutschen Bauernverbands (DBV). Die vom DBV vorgestellten Maßnahmen seien keine Grundlage, um die Treibhausgase in der Landwirtschaft effektiv zu verringern. weiterlesen…

„Ist Trump ehrlicher als Merkel?“


Ein Kommentar von Franz Alt

Umwelt-Ikone Franz Alt platzt der Kragen: Die durchgestochene Info aus dem Sondierungs-Kreis, man wolle das 2020er Klimaziel verschieben, treibt ihn auf die verbale Barrikade. Beim Klimaschutz werde die noch gar nicht im Verhandlungsstatus befindliche alt-neue Konstellation „eine Heuchler-Koalition“.
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Umwelt- und Klimaschutz müssen Grundlage für neuen EU-Haushalt sein


Umweltverbände fordern Kopplung sämtlicher Finanzentscheidungen an Nachhaltigkeitskriterien

Über 20 Verbände aus dem Natur-, Tier- und Umweltschutz haben am 08.01.2018 ihre Forderungen zum EU-Budget nach 2020 veröffentlicht. Hintergrund ist die zurzeit stattfindende EU-Konferenz, bei der hochrangige Vertreter aus Politik und Gesellschaft mit Haushaltskommissar Günter Oettinger bereits jetzt die Möglichkeiten und Entscheidungen des neuen Mehrjährigen EU-Finanzrahmens (MFR) diskutieren. Dieser ist das grundlegende Instrument der Finanzplanung und spiegelt die politischen Prioritäten der EU ab 2021 wider. weiterlesen…

Unternehmen nicht wirklich klimawandel-bewußt

Studie zeigt Defizite bei der Anpassung von Unternehmen an den Klimawandel

Fast jedes zweite Unternehmen erwartet, dass sich der Klimawandel innerhalb der nächsten fünf Jahre auf seine Wertschöpfungskette auswirken wird, aber nur jedes vierte Unternehmen implementiert bereits Maßnahmen dagegen. Die aktuelle internationale Studie des globalen Qualitätssicherungs- und Risikomanagement-Unternehmens DNV GL untersuchte, wie widerstandsfähig Unternehmen gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels sind. An der Studie nahmen mehr als 1.200 Experten aus Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika und Asien teil, wie Andrea Beck von DNV GL am 20.12.2017 schrieb. weiterlesen…

EU schafft Klarheit bei Klimaschutz durch Wälder und Böden

Neue Verordnung setzt Anreize, Kohlenstoffsenken zu schützen und zu stärken

Wie die Presseabteilung des BMUB unter Nr. 389/17 am 21.12.2017 mitteilte, habe sich der Rat der EU-Mitgliedstaaten und das EU-Parlament auf eine Reform der Anrechnungsregeln für die CO2-Einbindung und den Treibhausgasaustoß von Wäldern und Böden geeinigt. Wälder und Böden, zusammengefasst als sogenannter Landnutzungssektor, spielten eine zentrale Rolle für das Ziel des Paris-Abkommens, in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts die Treibhausgasneutralität zu erreichen, heißt es. Die neuen Regeln gelten ab 2021. weiterlesen…

Mehrheit der SPD-Anhänger will raus aus der Kohle

Greenpeace-Umfrage zeigt: Klimaschutz soll größere Rolle spielen

Konkret will sogar eine klare Mehrheit der SPD-Anhänger (78 Prozent „Ja“ oder „eher ja“), dass die einstige Kohlepartei SPD in einer möglichen Großen Koalition die Energiegewinnung aus der Kohleverbrennung beendet. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen online-Meinungsumfrage der Forschungsgruppe Civey im Auftrag von Greenpeace vom 12. bis zum 16.12.2017. weiterlesen…