Kommissionsbericht: Bedrohung für Europas Natur

Am 30.10.2020 hat die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission die 20. Ausgabe ihres Jahresberichts über Waldbrände in Europa, im Nahen Osten und in Nordafrika für das Jahr 2019 vorgelegt. In diesem in der jüngeren Geschichte weltweit verheerendsten Jahr in Bezug auf Waldbrände verbrannten mehr als 400 000 Hektar der europäischen Naturlandflächen und eine Rekordzahl an Naturschutzgebieten war von Wald- und Flächenbränden betroffen. weiterlesen…

Zum ersten Mal: Nature unterstützt Joe Biden

„Wir können nicht tatenlos zusehen, wie die Wissenschaft untergraben wird“

Weißes Haus, Washington - Foto © Gerhard Hofmann für Solarify„Joe Bidens Vertrauen in Wahrheit, Beweise, Wissenschaft und Demokratie macht ihn zur einzigen Option bei den US-Wahlen“ so das angesehene britische Forschungsmagazin Nature, neben der amerikanischen Science die weltweit angesehenste Zeitschrift für Naturwissenschaften, die sich in ihrer 151jährigen Geschichte noch nie in eine Präsidentschaftswahl eingemischt hat. Zuvor hatte bereits Scientific American (SA) in seiner Oktober-Ausgabe zum ersten Mal in seiner 175jährigen Geschichte eine Wahlempfehlung für Biden ausgesprochen. Trump lehne die Wissenschaft ab und schade damit dem Land und der Bevölkerung, schrieben die Herausgeber in einem Leitartikel. weiterlesen…

Erderwärmung graphisch

Kartierung der globalen Temperaturänderung, Spirale, Streifen von Ed Hawkins

Die Visualisierungstechnik der ‚kleinen Vielfachen‘ (‘small multiples’) wird oft verwendet, um einfache Botschaften zu vermitteln. Das Beispiel des britischen Klimaforschers Ed Hawkins, Professor für Klimawissenschaft im National Centre for Atmospheric Science (NCAS) an der University of Reading, IPCC AR5-Ko-Autor und IPPCC AR6-Lead-Autor, zeigt Karten der Temperaturänderung von 1850-2017 – der allgemeine Erwärmungstrend ist offensichtlich, auch wenn die Details unscharf sind. Schon früher hat Hawkins den Anstieg der Erdmitteltemperatur als Spiale visualiert – bekannt sind auch seine „Warming Stripes“. weiterlesen…

Emissionsarmes Fliegen soll 2050 Realität sein

White Paper von DLR und BDLI zeigt Perspektiven auf

Eine Energiewende in der Luftfahrt mit dem Ziel Zero Emission ist bis zur Mitte des Jahrhunderts möglich und bedarf eines umfassenden Innovationsschubs. Das betonen das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) bei der gemeinsamen Übergabe des White Paper „Zero Emission Aviation – Emissionsfreies Fliegen‘“ an das BMWi am 14.10.2020 in Berlin. weiterlesen…

Verlust von Biodiversität größeres Risiko als Klimawandel

Ergebnisse des Stockholm Resilience Centre (SRC)

Biodiversität verkörpert das von Arten im Zuge der Evolution über Jahrmillionen erworbene Wissen. In ihr spiegelt sich die Fähigkeit von Pflanzen und Tieren wider, unter den höchst unterschiedlichen Umweltbedingungen, die es auf der Erde gegeben hat, zu überleben. Sie umfasst Leben in all seinen Formen – von einzelnen Genen bis zu vollständigen Ökosystemen. Das Zusammenspiel dieser unterschiedlichen Elemente hat dafür gesorgt, dass die Erde seit Jahrmillionen bewohnbar ist. Doch die Biodiversität nimmt heute schneller ab als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit: Das Artensterben vollzieht sich gegenwärtig mit einem zehn bis mehrere hundert Mal so hohen Tempo wie im Durchschnitt der letzten 10 Millionen Jahre; darauf weist Masja Zandbergen-Albers, Head of sustainability integration bei Robeco am 24.09.2020 in einem Bericht hin. weiterlesen…

„Es gibt keine Ausreden mehr“

Umweltorganisationen fordern strenge Richtlinien für Finanzinstitute

Um den Druck auf die großen Finanzinstitute zu erhöhen, haben internationale NGOs neue Richtlinien zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens erarbeitet. Sie fordern einen sofortigen Stopp jeglicher Finanzierung neuer Kohle-, Öl- und Gas-Projekte, wie Nicole Allé am 21.09.2020 in energiezukunft – dem Portal für Erneuerbare Energien und die bürgernahe Energiewende – berichtete. weiterlesen…

Klimamotor Golfstrom stottert

Untersuchung: Salzgehalt im Südatlantik steigt

Im Unterschied zu anderen Weltmeeren erwärmt sich nördliche Atlantik nicht so, wie es infolge des Klimawandels zu erwarten wäre. Stefan Rahmstorf, Klima- und Meeresforscher und Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) schreibt auf spiegel.de: Die Auswertung von Daten der Meerestemperaturen zeige, dass der nördliche Atlantik sich als einzige Weltregion der globalen Erwärmung widersetze und seit dem 19. Jahrhundert sogar kühler geworden sei. Messdaten von zwei Forschern der Peking University und der Ohio State University belegten, dass die Abschwächung der Golfstromzirkulation zu einer Ansammlung von Salz im subtropischen Südatlantik geführt hat. weiterlesen…

Ers­te Car­not-Bat­te­rie mit Dampf­kraft spei­chert Strom in Wär­me

DLR und europäisches CHESTER-Konsortium bauen weltweit erste Carnot-Batterie auf Basis von Dampfkraft-Prozessen

Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entsteht derzeit die weltweit erste, auf einem innovativen Dampfkraft-Prozess basierende Carnot-Batterie. Sie funktioniert nach dem vom DLR entwickelten CHEST-Verfahren (Compressed Heat Energy Storage). weiterlesen…

Erderwärmung beeinflusst Bedingungen am ESO-Teleskop in der Atacama-Wüste

Klimawandel beeinträchtigt astronomische Beobachtungen

In Zukunft müssen neue Teleskope an die zu erwartenden Klimaveränderungen angepasst werden, sagt eine Studie („The impact of climate change on astronomical observations“) in Nature Astronomy, wie die Universität zu Köln am 11.09.2020 in einer Medienmitteilung Klimaveränderungen, die durch die weltweite Erwärmung entstehen, können zu einer Beeinträchtigung von astronomischen Beobachtungen führen. Dies ergab eine Studie unter Beteiligung von Kölner Wissenschaftlern. weiterlesen…

USA haben Klimamigrationsproblem

Trump sieht weder Klimawandel noch Klimamigration

Angesichts des Meeresspiegelanstiegs, der die Küstengemeinden bedroht, fordere die US-Bundesaufsichtsbehörde, das Gießkannenprinzip der Regierung zu überarbeiten, schrieb Daniel Cusick, in ClimateWire und den E&E-News am 06. und 10.08.2020. Denn steigende Ozeane, Sturmfluten und Küstenüberschwemmungen verdrängten Gemeinden von Alaska bis Louisiana und Maryland. weiterlesen…