Mercosur-Freihandel wird nicht ohne Regenwald-Schutz ratifiziert

Bundeskanzlerin Merkel traf Vertreterinnen von Fridays for Future

Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing am 20.08.2020 im Bundeskanzleramt vier Vertreterinnen von Fridays for Future, Greta Thunberg, Luisa Neubauer, Anuna de Wever und Adélaïde Charliér. Zentrales Thema seien die „klimapolitischen Schwerpunkte in der laufenden EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands, die angestrebte EU-Klimaneutralität bis 2050 und die Konkretisierung eines verschärften Zwischenziels für die Treibhausgas-Emissionen bis 2030“ gewesen, teilte Regierungssprecher Seibert anschließend mit. weiterlesen…

Die Entdeckung der Erderwärmung 

Eine Chronologie von 2008 – heute noch aktuell

2001 gab ein internationales Gremium namhafter Klimawissenschaftler bekannt, dass sich die Welt – mit zumindest in den letzten zehn Jahrtausenden beispielloser Geschwindigkeit – erwärmt hat, und dass die Erwärmung durch die Anhäufung von Treibhausgasen infolge menschlicher Aktivitäten verursacht wurde. Die Geschichte, wie Wissenschaftler durch unerwartete Wendungen zu dieser Schlussfolgerung kamen, ist die Geschichte, die Spencer Weart vom American Institute of Physics, Maryland, in The Discovery of Global Warming erzählt hat. 2008 brachte er seinen preisgekrönten Bericht durchgehend überarbeitet auf den neuesten Stand, mit einer neuen Schlussfolgerung, die zeigte, wie sich der wissenschaftliche Konsens in der Weltöffentlichkeit ausgebreitet und wie ein neues Verständnis der menschlichen Verantwortung für den Klimawandel Einzelpersonen und Regierungen zum Handeln angeregt hatte. weiterlesen…

Das Experiment sind wir

Buchempfehlung

Unsere Welt verändert sich so atemberaubend schnell, dass wir von Krise zu Krise taumeln. Wir müssen lernen, diese enorme Beschleunigung zu lenken. In seinem neuen Buch „Das Experiment sind wir“, das am 14. September 2020 im Blessing Verlag erscheint, zeigt Christian Stöcker auf wie wir die Herausforderungen der Zukunft bestehen können. weiterlesen…

Grönlands Eisschmelze bereits unumkehrbar – Widerspruch

Klima-Kippschalter doch noch nicht umgekippt? Keineswegs alles gut

Das sich erwärmende grönländische Eisschild hat bereits den Point of no return überschritten: Selbst wenn das Klima abkühlt, so ein am 13.08.2020 open access in Communications Earth and Environment veröffentlichtes Forschungsergebnis, werden die Gletscher weiter schrumpfen, schreibt Laura Arenschield in den Ohio State News. Nahezu 40 Jahre Satellitendaten aus Grönland zeigten, dass die Gletscher auf der Insel sschon so stark geschrumpft seien, dass die Eisdecke weiter schrumpfen würde, selbst wenn die Erderwärmung heute gestoppt werden könnte. Auf Twitter weisen allerdings Wissenschaftler wie Stefan Rahmstorf oder Michael Mann darauf hin, dass die Studie diese Aussagen nicht decke. (Foto: Eisberge in der Nähe von Grönland entstehen aus Eis, das von den Gletschern der Insel abgebrochen ist. Diese verlieren einer neuen Untersuchung zufolge so schnell Eis, dass die Gletscher Grönlands selbst bei einem völligen Stopp der globalen Erwärmung weiter schrumpfen würden – © mit freundlicher Genehmigung von Michalea King) weiterlesen…

Klimaforscher verlangt Rückzug aus vielen Erdregionen

Hans-Otto Pörtner: Artenvielfalt schützen und gegen Ausbruch neuer Pandemien wappnen

Der deutsche Klimaforscher Hans-Otto Pörtner fordert den kompletten Rückzug des Menschen aus vielen Erdregionen ausgesprochen. „Die Gebiete müssen von der menschlichen Nutzung und Ausbeutung geschützt, gegebenenfalls befreit werden“, sagte der Ko-Vorsitzende der Arbeitsgruppe II des Weltklimarates dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf. Damit könnte die Menschheit gegen den Klimawandel angehen, die Biodiversität schützen und sich gleichzeitig vor neuen Pandemien schützen. weiterlesen…

Tropenböden als CO2-Quelle

Neue Erkenntnisse: Erwärmung setzt CO2 frei

Nicht nur der Permafrost in arktischen Regionen könnte beim Klimawandel eine wichtige Rolle spielen, berichten Forscher nun laut SPIEGEL und in einer Medienmitteilung der Universität Edinburgh. Die Kohlenstoffemissionen aus den Böden in den Tropenwäldern – die ein Viertel des Bodenkohlenstoffs der Welt speichern – könnten dramatisch zunehmen, wenn die Temperaturen entsprechend den aktuellen Vorhersagen weiter ansteigen. Werde der Untergrund in den Tropen erwärmt, emittiere er erheblich mehr Kohlendioxid als bei kühleren Temperaturen, berichten Andrew Nottingham von der schottischen University of Edinburgh und Benjamin Turner vom Smithsonian Tropical Research Institute in Panama et al. in Nature. weiterlesen…

Medienschelte – wissenschaftlich

Oeko-News.at polemisiert: „Journalistische Verantwortung beinhart ausgeblendet“

Fritz Binder-Krieglstein, Energieexperte, Ex-Chefredakteur des Fachmagazins energie:bau und Chef von Renewables Energy Consulting schreibt auf oekonews.at bissig: „Das Verhalten von Journalisten in der Energiewende, die sich seit 20 Jahren mit stetig steigender Geschwindigkeit vollzieht und noch zwei bis drei Jahrzehnte andauern wird, ist gelinde gesagt – fast ausnahmslos – erbärmlich. Diejenigen, die über die Energiewende in Massenmedien berichten, interviewen und diskutieren, sind einerseits, selbst wenn sie das seit Jahren tun, im Grunde fast immer mit Halbwissen gesegnet. Andererseits verbreitet die vorwiegende Mehrheit fortwährend sachlich Unrichtiges und stellen den fossil-atomaren Wahnsinn nach wie vor als ‚ganz normales Marktgeschehen‘ dar“. Binder- Krieglstein bezieht sich auf eine jüngst in den PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America) erschienene Untersuchung von Rachel Wetts, die in Bezug auf die amerikanische Demokratie festgestellt hat, dass in Klima-Nachrichten Aussagen von großen Unternehmen und Klimazweiflern erhöhte Sichtbarkeit bekommen. Doch das gilt auch für uns. weiterlesen…

1912: „Kohleverbrennung beeinflusst Klima“

Vor 108 Jahren sagte eine neuseeländische Zeitung den Klimawandel durch CO2 vorher

Wir wussten es schon mehr als 124 Jahre – oder hätten es wissen können: Wissenschaftliche Analysen, die auf eine menschliche Rolle bei der Erwärmung des Klimas durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe hinwiesen, gehen auf das Jahr 1896 zurück, mit Svante Arrhenius‘ bemerkenswertem Aufsatz „Über den Einfluss der Kohlensäure [Kohlendioxid] in der Luft auf die Temperatur des Bodens“. Bald darauf – so die New York Times – erschienen populärwissenschaftliche Texte zum Thema menschengemachter Klimawandel, so hieß er aber erst später. weiterlesen…

„Nasser als nass“

Forscher der Tokyo Metropolitan University belegen, dass die Erderwärmung mehr Regen für asiatische Monsunregionen bedeutet

Forscher der Tokyo Metropolitan University untersuchten mit Hilfe einer hochauflösenden Klimasimulation (NICAN), wie sich das Wetter mit der globalen Erwärmung in asiatischen Monsunregionen verändern wird. Die Region ist bevölkerungsreich, und der Monsun ist eine wichtige Triebkraft des globalen Wasserkreislaufs. Das Team unter der Leitung von Assistenzprofessor Hiroshi Takahashi simulierte explizit die Bildung und Auflösung von Wolken und stellten deutlich erhöhte Niederschläge über dem Monsun-„Trog“ fest, wobei tropische Störungen wie Taifune und konzentrierter Wasserdampf eine Schlüsselrolle spielen. weiterlesen…

Klimawandel: Wir steuern auf das Worst-Case-Szenario zu

Das sogenannte Szenario RCP8,5 wird immer realistischer

Worst-Case-Szenarien kennen wir aus unzähligen Filmen. Im echten Leben sind sie dagegen nicht so greifbar. So auch beim Klimawandel. Forscher aus den USA sagen jetzt allerdings: Das Worst-Case-Szenario im Klimawandel ist immer realistischer, wie Sabrina Loi, Deutschlandfunk-Nova-Reporterin, am 04.08.2020 berichtet. weiterlesen…