Meereis-Schmelze ermöglicht früheren LNG-Transport über Arktis-Route

Klimawandel-Folgen

Weil das normalerweise die Route blockierende arktische Meereis taut, verschifft Russlands größter Flüssiggasförderer Jamal seinen Brennstoff mehr als einen Monat früher als bisher üblich über die Arktis nach China – zitiert Climatewire einen Artikel von und auf Bloomberg Green vom 19.05.2020. Die „Christophe de Margerie“, ein Schiff der Atomeisbrecherklasse, welches das von Novatek PJSC geführte Jamal-LNG-Projekt bedient, verließ am 18.05.2020 die Förderanlage im nordrussischen Sabetta und fährt nun über den sogenannten Nördlichen Seeweg nach Osten, wie aus den Schiffsverfolgungsdaten auf Bloomberg hervorgeht. (Foto: Eisbären auf dem arktischen Meereis – © Dirk Notz) weiterlesen…

Autogerechte Stadt nicht mehr zeitgemäß

BUND fordert Investitionen in nachhaltigen Verkehr statt klimaschädlicher Autoprämien und Staatshilfen fürs Fliegen

Auto-Kaufprämien und Staatshilfen für die Luftfahrtindustrie sind keine Allheilmittel gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise. In der Diskussion um Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) stattdessen eine nachhaltige Verkehrsentwicklung. In einem Zukunftsinvestitionsprogramm wendet sich der BUND gegen Partikularinteressen einzelner Konzerne. In dem Papier werden zudem die Ziele der nachhaltigen Entwicklung und des Klimaschutzes im Bereich der Mobilität miteinander verknüpft. weiterlesen…

Trotz Corona CO2-Gehalt der Atmosphäre weiterhin auf Rekordkurs

Mojib Latif: Gebot der Stunde – „Wirtschaft fördern und gleichzeitig CO2-Ausstoß deutlich verringern“

Aufgrund des Shutdowns sinken die Treibhausgas-Emissionen zwar kurzfristig, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre steigt jedoch weiter – möglicherweise nur etwas langsamer. Das zeigen auch die Messwerte vom Umweltbundesamt in Deutschland. Das Deutsche Klima-Konsortium betont daher in seinem Statement, wie wichtig eine konsequente Klimapolitik gerade jetzt ist. weiterlesen…

Die Wissenschaft meldet sich zu Wort

Ernst Ulrich von Weizsäcker im Interview des forum Nachhaltig Wirtschaften
– mit freundlicher Genehmigung

Die aktuelle Pandemie hat Wissenschaftler zu vielbefragten Stars in den Fernsehstudios gemacht. Der Ehrenpräsident des Club of Rome war das schon lange vorher. Spätestens seit dem Entstehen der Fridays for Future-Bewegung, haben Wissenschaftler aktiv das Wort ergriffen und als Netzwerk der Scientists for Future (S4F) Klartext in Sachen Klimawandel gesprochen. forum Nachhaltig Wirtschaften kooperiert mit diesem Zusammenschluss von mehr als 26.800 Wissenschaftlern aller Disziplinen und stellt Forscher und Konzepte vor, die positive Denkanstöße für die notwendige Transformation geben und vorleben. weiterlesen…

Abschlussbericht: Folgen des globalen Klimawandels für Deutschland

Umweltbundesamt veröffentlichte

Klimawandel - immer weniger Schnee - Jennerwiese überhalb von Berchtesgaden - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyDer Klimawandel wirkt sich auf die Häufigkeit, Intensität und das regionale Auftreten von Extremwetterereignissen sowie auf graduelle klimatische Veränderungen aus. Auch wenn Klimawandelfolgen regional beschränkt auftreten, breiten sie sich aufgrund der globalen physischen und wirtschaftlichen Verflechtungen über politische Grenzen hinweg aus – so der Abschlussbericht des Umweltbundesamts über die Folgen des globalen Klimawandels für Deutschland. weiterlesen…

Warum die Corona-Krise den Green Deal ankurbeln müsste

Mit freundlicher Genehmigung von Harald Schumann
zuerst erschienen in: Investigate Europe und Tagesspiegel

Armenviertel in Vietnam - Foto © Gerhard Hofmann Agentur Zukunft für SolarifyDie Corona-Krise bietet Europa eine beispiellose Chance – eingebettet in das Gespenst globaler Umwälzungen ergeben sich neue wirtschaftliche und politische Möglichkeiten. Möglichkeiten, die uns aus der Krise herausführen und uns auf eine noch größere Herausforderung vorbereiten können: Der Klimawandel. Während die Natur mit der Kraft des Frühlings explodiert, treibt die globale Pandemie die Welt immer tiefer in Unsicherheit und Not. Die Versuchung besteht darin, all unsere Hoffnungen auf eine Post-Virus-Zukunft zu setzen“ – zu sehr sehnen wir uns nach einer Zeit, in der Covid-19 besiegt ist, alle zusammenarbeiten und die Dinge wieder so sind, wie sie vorher waren.
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Corona, Nachhaltigkeit und Klimawandel

Krise der Nachhaltigkeit
Politisches Thesenpapier von Thomas Weber und Nana Karlstetter

Im September 2019 veröffentlichten drei Berliner Autoren unter dem Titel „Vollständige Dekarbonisierung, budgetorientiert.“ einen radikalen Vorschlag, der auf die rechtzeitige und vollständige Defossilisierung von Wirtschaft und Gesellschaft abzielte – weil uns nicht mehr viel Zeit bleibt, in relativ wenigen Jahren (siehe auch: solarify.eu/co2-preis-und-kampf-gegen-ungleichheit). Demnach soll CO2 budgetiert, mit einem hohen Preis versehen und das dabei entstehende Kapital direkt an alle Bürger zurück verteilt werden. Nun haben die drei das Papier weiterentwickelt und im Zusammenhang mit der Coronakrise unter das große Thema Nachhaltigkeit gestellt: Die Reaktion auf die Corona-Pandemie und die Agenda 2030 Nachhaltigkeit bieten nämlich die einzige politische Perspektive und Orientierung der Weltgemeinschaft für die Zukunft. Solarify dokumentiert. weiterlesen…

Wälder leiden unter Trockenheit und Dürre

NABU warnt vor hohem Waldverlust


Die Situation in unseren Wäldern ist stark angespannt. Durch den frischen Blattaustrieb wirkt der Wald auf den ersten Blick zwar vital, doch die aktuellen Entwicklungen lassen befürchten, dass noch in diesem Jahr 500.000 Hektar Wald geschädigt werden. „Die negativen Folgen des Klimawandels werden am Wald besonders deutlich sichtbar“, erklärt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Zwei trockene Jahre und kaum Regen im Frühjahr 2020: Unsere Wälder müssen zurzeit mit großem Trockenstress umgehen. Mit besseren Bedingungen und mehr naturnahen Mischwäldern müssten wir ihnen die Chance zur Selbsthilfe geben, mahnt der NABU an. weiterlesen…

Keine sozial-ökologische Wende in Sicht?

scilog: Paradoxon zwischen Ausnahmezustand, Erkenntnis und Handeln

Schon lange vor der Corona-Krise befand sich die Welt im Ausnahmezustand: Brennende Wälder, schmelzende Gletscher, rasanter Artenschwund und Bürgerkriege mit Hunderttausenden Flüchtlingen stellen die Menschen vor unabsehbare Folgen. Dennoch steigt der globale Verbrauch natürlicher Ressourcen ebenso weiter an wie die CO2-Emissionen, die Biodiversität nimmt ab, die sozialen Ungleichheiten nehmen zu, Kämpfe um verbleibende Ressourcen verschärfen sich. Diesem Paradoxon und Dilemma geht Ingolfur Blühdorn auf sozialwissenschaftlicher Ebene nach – so das Wissenschaftsportal scilog am 20.04.2020. weiterlesen…

Klimawandel bereitet Deutschen ebenso große Sorgen wie Corona

Vor allem stark von COVID-19 betroffene Länder sehen gleichgroße Gefahr durch Klimawandel

Mehr als zwei Drittel der Deutschen (69%) sind der Ansicht, dass der Klimawandel langfristig gesehen eine ebenso ernste Krise ist wie die gegenwärtige COVID-19-Pandemie. Nur jedem vierten Bundesbürger (24%) bereitet die Ausbreitung des Coronavirus auf lange Sicht größere Sorgen als die Klimakrise. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsunternehmens Ipsos, die vom 16. bis 19. April unter 28.000 Personen in 14 Ländern durchgeführt wurde. weiterlesen…