Wälder leiden unter Trockenheit und Dürre

NABU warnt vor hohem Waldverlust


Die Situation in unseren Wäldern ist stark angespannt. Durch den frischen Blattaustrieb wirkt der Wald auf den ersten Blick zwar vital, doch die aktuellen Entwicklungen lassen befürchten, dass noch in diesem Jahr 500.000 Hektar Wald geschädigt werden. „Die negativen Folgen des Klimawandels werden am Wald besonders deutlich sichtbar“, erklärt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Zwei trockene Jahre und kaum Regen im Frühjahr 2020: Unsere Wälder müssen zurzeit mit großem Trockenstress umgehen. Mit besseren Bedingungen und mehr naturnahen Mischwäldern müssten wir ihnen die Chance zur Selbsthilfe geben, mahnt der NABU an. weiterlesen…

Keine sozial-ökologische Wende in Sicht?

scilog: Paradoxon zwischen Ausnahmezustand, Erkenntnis und Handeln

Schon lange vor der Corona-Krise befand sich die Welt im Ausnahmezustand: Brennende Wälder, schmelzende Gletscher, rasanter Artenschwund und Bürgerkriege mit Hunderttausenden Flüchtlingen stellen die Menschen vor unabsehbare Folgen. Dennoch steigt der globale Verbrauch natürlicher Ressourcen ebenso weiter an wie die CO2-Emissionen, die Biodiversität nimmt ab, die sozialen Ungleichheiten nehmen zu, Kämpfe um verbleibende Ressourcen verschärfen sich. Diesem Paradoxon und Dilemma geht Ingolfur Blühdorn auf sozialwissenschaftlicher Ebene nach – so das Wissenschaftsportal scilog am 20.04.2020. weiterlesen…

Klimawandel bereitet Deutschen ebenso große Sorgen wie Corona

Vor allem stark von COVID-19 betroffene Länder sehen gleichgroße Gefahr durch Klimawandel

Mehr als zwei Drittel der Deutschen (69%) sind der Ansicht, dass der Klimawandel langfristig gesehen eine ebenso ernste Krise ist wie die gegenwärtige COVID-19-Pandemie. Nur jedem vierten Bundesbürger (24%) bereitet die Ausbreitung des Coronavirus auf lange Sicht größere Sorgen als die Klimakrise. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsunternehmens Ipsos, die vom 16. bis 19. April unter 28.000 Personen in 14 Ländern durchgeführt wurde. weiterlesen…

Corona-Pandemie und Klimaschutz

von Peter Hennicke

  1. Corona- und Klimakrise: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Die Verbundenheit der Menschheit, die wechselseitige Abhängigkeit aller Länder und die ökonomische Verwundbarkeit der globalisierten Weltwirtschaft hat die Corona-Pandemie wie keine andere Krise nach dem 2. Weltkrieg ins öffentliche Bewusstsein gebracht. Insbesondere die weltweite rapide Ausbreitung und die unmittelbare Betroffenheit potenziell jedes Menschen auf diesem Planeten hat die „Eine Welt“ schon jetzt grundlegend verändert und wird sie weiter verändern. weiterlesen…

Das Gesundheitssystem braucht einen gesunden Planeten

Covid-19 als klassisches Beispiel, wo Ökosysteme und menschliche Gesundheit einander überschneiden

Der Schmetterlingseffekt ist ein Gedankenexperiment darüber, wie eine kleine Veränderung in einem System – ein Schmetterling, der mit den Flügeln schlägt – sich durch komplexe, miteinander verbundene Systeme ausbreiten und schließlich zu größeren Ereignissen kaskadieren kann, wie ein Tornado in Oklahoma. Obwohl es durch den Film Jurassic Park von 1993 populär gemacht worden sei, sei es nicht so weit hergeholt, wie es sich anhöre, schrieben Dominick A. DellaSala, William J. Ripple und Franz Baumann am 20.04.2020 in The New Republic. Solarify dokumentiert den Artikel mit freundlicher Genehmigung. weiterlesen…

Corona-Lehren für Klima und Biodiversität

Jetzt über das „Danach“ nachdenken

Prof. Reinhold Christian, Präsident des österreichischen Forum Wissenschaft & Umwelt und Vizepräsident des Wiener Umweltdachverbandes, lobte in Gastbeiträgen in österreichischen Publikationen (Wiener Zeitung und oekonews.at) die Reaktionen vielen Regierungen auf „überraschende, neuartige und weitreichende Problematik“ der Corona-Pandemie. Viele Staaten hätten „mit nicht erwartbaren Handlungen reagiert“, die Politik habe zu „raschem, gemeinsamem Handeln gefunden, eine hohe Entscheidungsbereitschaft gezeigt und außergewöhnliche Maßnahmen – auch die persönliche Freiheit und Bürgerrechte betreffend“ – ergriffen. weiterlesen…

Flora und Fauna unter Stress

Megadürre demonstriert, dass Bäume sowohl Indikatoren als auch Leidtragende des Klimawandels sind

Nach wochenlangem Regenmangel führen manche Flüsse in der Schweiz weniger Wasser als gewöhnlich. Auch die Flora reagiert auf die Trockenheit: Für Graubünden und das Tessin hat das schweizerische Bundesamt für Umwelt große Waldbrandgefahr diagnostiziert. Im Freien gilt in den beiden Kantonen ein absolutes Feuerverbot. In Deutschland trocknen die Böden ebenfalls immer mehr aus: In der Rhön sind die Hochmoore in Gefahr, warnt die Fuldaer Zeitung. Während es hierzulande im dritten Jahr zu wenig regnet, führen Forscher in der Wissenschaftszeitschrift Science eine jahrelange Trockenphase in Nordamerika zur Hälfte auf den Klimawandel zurück. Was die Folgen betrifft, gibt es noch viele Unbekannte, wie Sven Titz am 17.04.2020 in der Neuen Zürcher Zeitung schrieb. weiterlesen…

Neue Idee zum Klimaschutz

DLR-Studie: Klimaschutz durch CO2-Bremse?

Die Energieforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat in einer Studie eine neue Idee zum Klimaschutz entwickelt. Zentrales Element ist ein Preisaufschlag auf CO2, der ganz zu Beginn des Kohlenstoffzyklus erhoben wird: Rohstoffproduzenten von Erdöl, Erdgas, Kohle und Kalk werden verpflichtet, diese Materialien vor dem Verkauf in der Nähe der Förderorte einzulagern. Dies kann entweder real oder virtuell über eine Kryptowährung erfolgen. Im Gegensatz zu Instrumenten wie CO2-Steuern oder Vereinbarungen zum Emissionsrechtehandel, die auf nationalen Gesetzen oder internationalen Regelungen beruhen, soll die vom Team des DLR-Instituts für Technische Thermodynamik vorgeschlagene CO2-Bremse als weltweiter Pakt zwischen Bürgern und Industrie organisiert sein. (Foto: Materielle CO2-Bremse durch reale Einlagerung – © DLR; Universität Stuttgart) weiterlesen…

Hoffnung für die Ozeane

„Wir haben Wissen und Werkzeuge, um unseren Enkelkindern gesunde Meere zu hinterlassen“

Von wenigen hundert Exemplaren im Jahr 1968 auf 40.000 ist die weltweite Population der Buckelwale inzwischen gestiegen. Vom nördlichen Seeelefanten gab es im Jahr 1880 gerade einmal 20. Inzwischen wird deren Population auf 200.000 geschätzt. Fangverbote und sich erholende Lebensräume für die Arten zeigen ihre Wirkung. Auch nachhaltiges Fischereimanagement findet weltweit vermehrt Anwendung. Die Fischbestände in diesen Gebieten erholen sich. Diese positiven Nachrichten sind Teil einer neuen Studie eines internationalen Forscherteams. Manuel Först hat sich für energiezukunft die Studie näher angeschaut. weiterlesen…

12.000 Jahre Klimawandel

Neuauflage von „Klima und Mensch. Eine 12.000-jährige Geschichte“

Heinz Wanner, Doyen der Schweizer Klimaforschung, hat – so Maja Petzold auf seniorweb.ch – mit „Klima und Mensch. Eine 12.000-jährige Geschichte“ mehr als nur ein wichtiges Werk zum Klimawandel geschrieben, das jetzt in erweiterter, zweiter Auflage erscheint. Wanner zeigt auf, wie Klima funktioniert und wie alte Kulturen auf unserem Planeten davon beeinflusst werden konnten. weiterlesen…