Schon 1974: Sorge um CO2-Konzentration

Schon vor 46 Jahren erkannte William D. Nordhaus: „Menschengemachte Emissionen beeinflussen Klima“

Es ist alles schon lange bekannt: Schon 1974 entwarf der spätere (2018) Nobelpreisträger William D. Nordhaus, ein makroökonomisches Modell des langfristigen Wachstums. Seine bahnbrechende Arbeit „Resources as a Constraint on Growth“, erschienen in der American Economic Review, enthielt als erste eine Darstellung der Kohlendioxidkonzentration und des Klimas in einem solchen makroökonomischen Rahmen und analysierte, wie der Klimawandel zu möglichst geringen Kosten eingedämmt werden konnte – weiterentwickelt 1975 unter dem Titel „Can we conrol carbon dioxide?“. 1977 definierte Nordhaus die sogenannte Zwei-Grad-Grenze (solarify.eu/zwei-grad-grenze – s.u.). weiterlesen…

Fell: Trotz Trumps starke Bewegungen pro Klimaschutz

„Green New Deal“ der USA

Die globale Erwärmung müsse umgehend und umfassend angegangen, vermindert und letztendlich gestoppt werden, dabei reiche das Ziel der Klimaneutralität in Industriestaaten bis 2050 bei Weitem nicht aus. Wir bräuchten ganzheitliche Politikkonzepte, welche die großen Emittenten dieser Erde möglichst bis 2030 defossilisieren könnten – schreibt der Energieexperte Hans-Josef Fell in seinem Blog am 24.01.2020. Seit 2018 laufen solche Entwürfe meist unter Etiketten wie „Green New Deal“ (GND). Dieser Begriff und erste Konzepte kämen ausgerechnet aus dem Land, dessen Präsident sich vehement gegen jedes klimapolitische Handeln sträube, den USA. weiterlesen…

„Ausfransende Grundlagen“: Global Risks Report 2020

Spätestens 2020 Klima-Notstand

CO2-Schleuder bis 2034: Uniper-Kohlekraftwerk Schkopau bei Leuna - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDer vom Weltwirtschaftsforum mit Unterstützung der Zurich Insurance Group und des nach eigenen Aussagen weltweit führenden Industrieversicherungsmaklers und Risikoberaters Marsh & McLennan (bereits Mitte Januar) veröffentlichte diesjährige Global Risks Report bietet umfassende Einblicke in die wichtigsten Faktoren, die den weltweiten Wohlstand im kommenden Jahrzehnt bedrohen werden. Ausgangsbasis für die 15. Ausgabe des Berichts ist der Input von knapp 800 internationalen Experten und Entscheidungsträgern, die gebeten wurden, ihre größten Sorgen nach Eintrittswahrscheinlichkeit und Folgenschwere zu benennen. weiterlesen…

Australiens Meerestiere unsichtbare Opfer der Buschbrände

In Flüsse gespülte Asche und Schlick ersticken Unterwasser-Ökosysteme

Während die Buschbrände Australiens Land und Wälder verwüsten und bisher schätzungsweise eine Milliarde Landtiere getötet haben, befürchten Forscher, dass Meeres- und Süßwasserarten zu unsichtbaren Opfern werden könnten, schreibt Doug Johnson am 02.02.2020 im Hakai-Magazin. Mehr als 17,1 Millionen Hektar Land sind im ganzen Land verwüstet worden – die schlimmsten Brände wüten derzeit in New South Wales und Victoria, Staaten im Südosten des Landes, so das australische Umwelt- und Energieministerium (DEE). weiterlesen…

Wie stark trifft der Klimawandel unsere Städte?

Digitalisierung eröffnet neue Chancen für Nachhaltigkeit

Besser und nachhaltig leben, arbeiten und wirtschaften: Neue digitale Technologien sind ein wichtiger Schlüssel, um Innovationen für die Nachhaltigkeit, den Klimaschutz und die Klimaanpassung zu schaffen. Diese Innovationen werden auch von Städten dringend benötigt. Denn gerade die Stadtbevölkerung wird zunehmend durch Folgen des Klimawandels wie Hitze oder Stürme belastet. Klimaforschung und Digitalisierung können hier Abhilfe schaffen. Wie das geht, zeigen Forschende der Leibniz Universität Hannover. Sie haben kürzlich die ersten Erfolge des Projekts „Modellbasierte Stadtplanung und Anwendung im Klimawandel“ (MOSAIK-2) vorgestellt. Eine Pressemitteilung des Bundesministeriums gibt Aufschluss darüber. weiterlesen…

„Eine Frage des Überlebens für den ganzen Kontinent“

Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Weltwirtschaftsforum in Davos

Am 23.01.2020 hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel beim 50. Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums unter dem Titel „Stakeholders for a Cohesive and Sustainable World“ am 23.01.2020 in Davos eine Rede. Bei ihrem zwölften Auftritt im Schweizer Eintersportort setzte sie starke Akzente auf Klimakrise, Nachhaltigkeit und Artenvielfalt. Sie lobte den Plan der EU, bis 2050 klimaneutral zu werden – das könne „eine Frage des Überlebens für den ganzen Kontinent“ werden. Der Kampf gegen den Klimawandel erfordere Transformationen von gigantischem, historischem Ausmaß. Luisa Neubauer von Fridays for Future hatte zuvor auf Merkel als Gegenspielerin von US-Präsident Donald Trump gesetzt. Solarify dokumentiert die Rede (und fügt Zwischentitel ein), die von manchen Beobachtern als „Anti-Trump-Rede“ interpretiert wurde. weiterlesen…

Gesellschaftliche „Kippmechanismen“ können Klima stabilisieren

Durchbruch erscheint möglich

Um die Erwärmung der Erde auf deutlich unter 2° C zu begrenzen, müssen die Gesellschaften weltweit bis spätestens 2050 ihre Treibhausgasemissionen auf Null reduziert haben. Dazu ist eine tiefgreifende globale Transformation der heutigen Energie- und Landnutzungssysteme notwendig. Klimaneutralität bis Mitte des Jahrhunderts bedeutet, dass die Treibhausgasemissionen ab heute alle zehn Jahre halbiert werden müssen – so das PIK-Potsdam am 21.01.2020 in einer Medienmitteilung. weiterlesen…

Australiens Politik gefährdet eine Million Arbeitsplätze

Die Unzufriedenheit der australischen Wähler wächst

In Australien müssen fast eine Mio. Menschen in der Tourismusbranche um ihre Arbeitsplätze fürchten. Der Klimawandel gefährdet die Branche. Doch bislang machte Premierminister Morrison Politik für die wenigen Tausend Beschäftigten der Kohleindustrie. Manuel Först berichtete am 13.01.2020 in energiezukunft über die beeindruckende politische Uneinsichtigkeit in Down Under. weiterlesen…

Das feine Gesicht der Antarktis

Eine neue Karte zeigt die unter dem Eis verborgenen Geländeformen so genau wie nie zuvor. Das erlaubt bessere Prognosen über die Zukunft der Gletscher und den Anstieg des Meeresspiegels

Wenn der Klimawandel die Gletscher der Antarktis immer rascher Richtung Meer fließen lässt, ist das keine gute Nachricht. Denn dadurch verlieren die gefrorenen Giganten immer mehr Eis, das dann in geschmolzener Form den Meeresspiegel ansteigen lässt. Wie schnell und in welchem Umfang dies geschieht, hängt aber nicht nur vom Anstieg der Temperaturen ab. Auch der Untergrund unter dem Eis spielt eine entscheidende Rolle. Denn während manche Geländeformen den Eisschwund bremsen, können ihn andere beschleunigen. Allerdings war über die Topografie der Landschaft unter dem Eis bisher nicht genug bekannt, um diese Risiken richtig einschätzen zu können. Mehr Licht ins Dunkel bringt nun eine neue Karte, an der auch Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) mitgearbeitet haben. weiterlesen…

100prozentiger Konsens über anthropogene globale Erwärmung

Wissenschaftler erreichen Übereinstimmung beim Klimawandel

„Der Konsens unter den Forschern über die anthropogene globale Erwärmung ist auf 100% angewachsen, basierend auf einer Überprüfung von 11.602 peer-reviewed Artikeln über Klimawandel und globale Erwärmung, die in den ersten sieben Monaten des Jahres 2019 veröffentlicht wurden“, schrieb der amerikanische Geologe James Powell am 20.11.2019 im Bulletin of Science, Technology & Society. Der vielfach ausgezeichnete Forscher vertritt die Auffassung, dass sich der wissenschaftliche Konsens über die globale Erwärmung der Allgemeingültigkeit nähere und bekämpft in seinen Veröffentlichungen aktiv die Verleugnung des Klimawandels. weiterlesen…