Klimawandel im Himalaya

Nepals Landwirtschaft blickt schweren Zeiten entgegen

Ein Sonderbericht des Weltklimarats zeichnet ein beunruhigendes Bild der Veränderungen in Nepal: Nicht nur Abschmelzen der Gletscher und Wüstenbildung schreiten voran und haben bisher ungekannte Ausmaße angenommen. Im Zeichen des Klimawandels fällt es der Landwirtschaft in der Region auch immer schwerer, die Menschen vor Ort zu ernähren, wie Michael Stang am 17.10.2019 in der Sendung „Forschung aktuell“ des Deutschlandfunks berichtete, nachzuhören in der Dlf-Audiothek. weiterlesen…

Die übertriebene Hoffnung namens Aufforstung

Wälder pflanzen gegen den Klimawandel – das hört sich gut an. Aber weltweit fallen immer noch Urwälder, und Absichtserklärungen allein reichen nicht aus.

Für den globalen Klimaschutz durch Wälder war 2019 ein katastrophales Jahr: In Amazonien nahm die Abholzung und die Zahl der Feuer verglichen mit den Vorjahren drastisch zu, in Bolivien gingen mehr als fünf Millionen Hektar Waldland in Flammen auf. In Indonesien brannten Wälder ebenso ab wie im Kongo. Und auch in Sibirien, in Kanada und Alaska tobten riesige Flächenfeuer in den Nadelwäldern der Region. Die Gesamtbilanz 2019 steht noch aus, doch vorläufige Schätzungen beziffern die freigesetzte Kohlendioxidmenge höher als die mancher Industriestaaten in einem ganzen Jahr. Eine Kolumne von Daniel Lingenhöhl erschienen in Spektrum Kompakt. weiterlesen…

Paradigmenwechsel in der Forstwirtschaft überfällig

Waldstrategie 2050: Ökologische Waldwende überfällig

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert anlässlich der Verbändeanhörung zur Waldstrategie 2050 eine ökologische Kehrtwende im Umgang mit dem deutschen Wald. „Die Waldstrategie 2050 muss die ökologische Waldwende einleiten“, erklärt Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND. „Ein Paradigmenwechsel in der Forstwirtschaft ist überfällig.“ weiterlesen…

Mittelmeer besonders vom Klimawandel bedroht

Studie: 2100 Temperaturanstieg von 3,8 Grad

Der Klimawandel werde sich im Mittelmeerraum deutlich schwererwiegend auswirken als im weltweiten Durchschnitt. In einer am 10.10.2019 von der Union für das Mittelmeer (UfM) im Rahmen ihres 4. Regionalforums vorgestellten Studie (weather.com: „Schockierend“) prognostizieren Forscher für Ende des Jahrhunderts einen Temperaturanstieg von 3,8 Grad. Insgesamt sind die Temperaturen in der Region bisher schon um 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter gestiegen. Der globale Temperaturanstieg lag im selben Zeitraum demnach bei durchschnittlich 1,1 Grad.Die Erwärmung schreitet hier um 20 Prozent schneller voran als im globalen Durchschnitt. weiterlesen…

Klimakatastrophe: Extremwetter kosten immer mehr

Belege für starke Zunahme der finanziellen Schäden durch Naturkatastrophen

Beobachtungen zeigen, dass der Klimawandel zu einer Verstärkung der Intensität von Naturkatastrophen geführt hat. Dies wiederum kann zu einer Zunahme der wirtschaftlichen Schäden führen. Ob diese Trends real sind, nennen Wissenschaftler aus Pisa in einem PNAS-Artikel eine „offene und höchst politikrelevante Frage“. Auf Grundlage jahrzehntelang erhobener Daten liefern sie belastbare Beweise für zunehmende wirtschaftliche Auswirkungen, die hauptsächlich durch Veränderungen im rechten Ende der Schadensverteilung, d.h. durch größere Katastrophen, verursacht werden. Dies deute auf einen wachsenden Bedarf an Klimarisikomanagement hin. weiterlesen…

Grüne fordern viermal so hohen CO2-Preis

Radikaler Klimakurs

Ein hoher CO2-Preis, das Ende des Verbrennungsmotors, Energiegeld für alle – die Grünen wollen mit weitreichenden Maßnahmen punkten – und schlagen damit einen deutlich radikaleren Klimakurs als die Koalition ein. Das steht im 29seitigen Antrag des Bundesvorstands mit dem Titel „Handeln – und zwar jetzt! Maßnahmen für ein klimaneutrales Land“ für den Grünen-Parteitag in Bielefeld im November. weiterlesen…

Baumhöhe verstärkt Sterberisiko bei intensiver Dürre

Millionen hoher Bäume durch Klimawandel besonders gefährdet

Forscher der Fakultät für Umweltwissenschaften an der Universität von Virginia haben festgestellt, dass die Waldsterblichkeit aufgrund des Klimawandels zunimmt, was zunächst nicht überrascht, aber: die größten Bäume sind möglicherweise am stärksten gefährdet und gefährden kritische ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile, sagen die Autoren Atticus E. L. Stovall, Herman Shugart und Xi Yang in Ihrem in Nature Communications erschienen Artikel. weiterlesen…

Junge Klimaaktivisten erregen weltweit Aufmerksamkeit – warum?

Forscher versuchen zu eruieren, warum ihre Botschaft an Boden gewinnt

Von Jakarta bis New York City verlassen Kinder und Jugendliche ihre Klassenzimmer und marschieren auf der Straße, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu fordern. Und die Welt nimmt Notiz davon. Kommunikationsexperten zufolge nutzen die jungen Klimaaktivisten ihre moralische Autorität als Kinder und ihr Social-Media-Know-how, um auf einer anschwellenden Flut Erwachsener zu surfen – schreibt Emma Marris in Nature. weiterlesen…

Klimaprogramm CO2-frei

Alle Kohlendioxid-Projektionen gelöscht – „zeitweise geistig umnachtet?“

Die Minderungsziele für Treibhausgase sind aus dem Klimaschutz-Entwurf der Bundesregierung verschwunden. Anders als bei früheren Klimaprogrammen lässt sich damit nicht mehr nachvollziehen, ob und wie einzelne Maßnahmen wirken. Das geht aus einer Neufassung des „Klimaschutzprogramms 2030“ hervor, über welche die Süddeutsche Zeitung zuerst berichtete. (Foto: PK zum Klimaschutzprogramm 2030 – Screenshot © Phoenix.tv) weiterlesen…

Vor UN-Klimagipfel in New York: Wissenschaftler-Allianz schlägt Alarm

Wichtige Fakten und Zahlen über wachsende Kluft zwischen Zielen und Realität

Weil ihnen die Maßnahmen gegen die Erderwärmung viel zu gering erscheinen, schlägt eine Wissenschaftler-Allianz Alarm. Vor dem UN-Klimagipfel in New York forderten die sieben Institutionen, die Bemühungen um Verringerung des CO2-Ausstoßes müssten sich verdreifachen, um die Erwärmung auf zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. Um 1,5 Grad zu halten, müssten sie sich sogar verfünffachen. Das ist das Ergebnis der Untersuchung führender Wissenschaftler für die Teilnehmer des UN-Gipfels am 23.09.2019. Ihm vorangegangen war am Vortag ein UN-Jugendgipfel, bei dem Greta Thunberg erneut zu größeren Anstrengungen für den Klimaschutz aufgerufen hatte. Immerhin 75 der 197 Staaten, die sich zum Pariser Klimaabkommen bekannt haben, sollen mittlerweile Nachbesserungen ihrer Politik signalisiert haben, wie der Tagesspiegel am 22.09.2019 mitteilte. weiterlesen…