„Kurzfristiger ökonomischer Gewinn bringt langfristig Verluste“

Susan Trumbore vom MPI für Biogeochemie über Waldbrand-Folgen im Amazonas für Weltklima

Im Amazonas-Regenwald wüten in diesem Jahr etwa 80.000 Feuer, mehr als doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, viele mutmaßlich von Menschen gelegt. Reichlich Nahrung finden die Brände vor allem dort, wo das Amazonas-Gebiet durch großflächige Rodungen bereits geschädigt ist. Über die Bedeutung des Amazonas-Regenwaldes und die Bedrohungen für dieses einzigartige Ökosystem sprach Peter Hergersberg (Redaktion MaxPlanckForschung in der Kommunikations-Abteilung der Max-Planck-Gesellschaft) mit Susan Trumbore, Direktorin am Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC) in Jena. weiterlesen…

Erderwärmung in den Städten

Der Klimawandel ist nicht von oben zu stoppen

Die Welt 2050 – Berlin wird zu Madrid, Madrid zu Marrakesch. Wieso der Klimawandel in den Städten, von den Bürgern und Bürgermeisterinnen, bekämpft werden muss. Solarify weist auf einen Gastbeitrag des Zukunftsforschers Daniel Dettling in der Süddeutschen Zeitung hin. weiterlesen…

Strategien gegen Desinformation über Klimawandel

Modell für die Entwicklung von öffentlichem Willen und politischer Macht

Um verheerende Auswirkungen des Klimawandels abzuwenden, müssen wir unseren Lebensstil ändern. Lance Bennett, Professor für Politikwissenschaft und Kommunikation an der University of Washington und derzeit Senior Fellow am IASS, erklärt, wie bessere Kommunikation die notwendigen Veränderungen vorantreiben kann. weiterlesen…

Bolsonaros Klimakrieg

Flammendes Inferno in Brasiliens Regenwäldern

Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro hat dem Klimaschutz den Krieg erklärt. Jetzt bezichtigt er sogar Umweltschützer, Waldbrände gelegt zu haben. Dabei hat er selbst Bauern zur Brandrodung ermutigt, um seine Pläne mit dem Agrobusiness voranzubringen. Mehr zur Zerstörung der grünen Lungen unseres Planeten von Nicole Allé in energiezukunft vom 23.08.2019. weiterlesen…

Kanzlerin legt Messlatte höher

BUND begrüßt Signale der Kanzlerin für mehr europäischen Klimaschutz

Der BUND begrüßt die Bereitschaft der Bundeskanzlerin, sich für eine Erhöhung der europäischen Klimaziele einzusetzen. Das Ziel der Senkung von Treibhausgasemissionen müsse jedoch mehr als 55 Prozent betragen. Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger kommentiert die Aussagen der Kanzlerin zur europäischen Klimapolitik: weiterlesen…

Was tun in bedrohten Küstenregionen?

Klimawandel: Forscher plädieren erstmals für geordneten Rückzug aus gefährdeten Gebieten

Infolge des Klimawandels könnte für viele Küstengebiete lang- oder mittelfristig nur der Rückzug als Ausweg bleiben. Deshalb appellieren Wissenschaftler aktuell dafür, schon jetzt mit der Planung solcher Umsiedlungsmaßnahmen anzufangen – denn nur dann könne dies sozial und wirtschaftlich verträglich ablaufen. Schlussfolgerung: Statt ausschließlich in Küstenschutz zu investieren, sollten schon jetzt Strategien für einen geordneten Rückzug entwickelt werden, so die US-Forscher im Fachmagazin Science. weiterlesen…

Zusammenhang von Erwärmung und Tornados noch relativ unklar

Jüngste Forschung sieht dennoch Dependenzen zwischen Meerestemperaturen und Extremwetteraktivitäten

Tornados sind bekanntlich relativ schwer vorherzusagen. Denn sie erfordern eine komplexe Reihe von Bedingungen, von denen Wissenschaftler einige immer noch nicht ganz verstehen, und Prognosen sind selten weiter als ein bis zwei Wochen im Voraus genau. Das macht es noch schwieriger, den potenziellen Einfluss der globalen Erwärmung auf die Tornadosaison zu analysieren, schreibt Chelsea Harvey am 22.08.2019 auf E&E News. weiterlesen…

Erderwärmung mindert PV-Leistung

Klimawandel verringert Effizienz von Solarerzeugung

Während die installierte Photovoltaikleistung auf Terawattmaßstab wächst, machen sich die Auswirkungen der Erderwärmung bemerkbar – etwa mit der Frage, wie sich steigende Temperaturen auf die Leistung von PV-Anlagen auswirken. Die MIT-Forscher Ian Marius Peters und Tonio Buonassisi haben die Verringerung des Energieertrags für Silizium-PV-Anlagen aufgrund der globalen Erwärmung im Jahr 2100 eingeschätzt. Unter Verwendung von IPCC-Szenarien und veröffentlichten Temperaturkoeffizienten für die heutigen Silizium-PV-Module prognostizieren sie durchschnittliche Reduzierungen der jährlichen Energieproduktion um 15 kWh pro kWP, mit Steigerungen bis zu 50 kWh pro kWP in einigen Bereichen. Auch das Fraunhofer ISE in Freiburg ist bereits zu ähnlichen Werten gekommen, so das pv magazine. weiterlesen…

Wie weit können Pflanzen die Erderwärmung verlangsamen?

Stanford-geführte Studie misst Potenzial von Bäumen

Ein internationales Team unter der Leitung von Wissenschaftlern der Stanford University und der Autonomen Universität Barcelona hofft, dass Bäume bis mindestens zum Ende des Jahrhunderts weiterhin großzügig Kohlendioxid aufnehmen. Die am 12.08.2019 in Nature Climate Change veröffentlichte Studie warnt jedoch davor, dass Bäume nur einen Bruchteil des Kohlendioxids in der Atmosphäre aufnehmen können und ihre Fähigkeit, dies auch über 2100 hinaus zu tun, ist unklar. weiterlesen…

Mehr als eine Million Feinstaub-Tote pro Jahr

Studie untersucht Auswirkungen von Luftverschmutzung in China

Laut einer internationalen Studie wird der Klimawandel die Luftverschmutzung in China verschärfen. Damit würde die Anzahl vorzeitiger Todesfälle durch Feinstaub weiter steigen, sagt Studienautor Hans Joachim Schellnhuber, emeritierter Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, dem Deutschlandfunk im Gepräch mit Lennart Pyritz. Die zentrale Frage der Studie sei laut Schellnhuber gewesen: „Wenn sich durch den Klimawandel die atmosphärischen Bedingungen verändern, also speziell blockierende Wetterlagen entstehen, wie wirkt sich das dann auf die Effekte der Luftverschmutzung hinsichtlich menschlicher Gesundheit aus?“ weiterlesen…