Erderwärmung mindert PV-Leistung

Klimawandel verringert Effizienz von Solarerzeugung

Während die installierte Photovoltaikleistung auf Terawattmaßstab wächst, machen sich die Auswirkungen der Erderwärmung bemerkbar – etwa mit der Frage, wie sich steigende Temperaturen auf die Leistung von PV-Anlagen auswirken. Die MIT-Forscher Ian Marius Peters und Tonio Buonassisi haben die Verringerung des Energieertrags für Silizium-PV-Anlagen aufgrund der globalen Erwärmung im Jahr 2100 eingeschätzt. Unter Verwendung von IPCC-Szenarien und veröffentlichten Temperaturkoeffizienten für die heutigen Silizium-PV-Module prognostizieren sie durchschnittliche Reduzierungen der jährlichen Energieproduktion um 15 kWh pro kWP, mit Steigerungen bis zu 50 kWh pro kWP in einigen Bereichen. Auch das Fraunhofer ISE in Freiburg ist bereits zu ähnlichen Werten gekommen, so das pv magazine. weiterlesen…

Wie weit können Pflanzen die Erderwärmung verlangsamen?

Stanford-geführte Studie misst Potenzial von Bäumen

Ein internationales Team unter der Leitung von Wissenschaftlern der Stanford University und der Autonomen Universität Barcelona hofft, dass Bäume bis mindestens zum Ende des Jahrhunderts weiterhin großzügig Kohlendioxid aufnehmen. Die am 12.08.2019 in Nature Climate Change veröffentlichte Studie warnt jedoch davor, dass Bäume nur einen Bruchteil des Kohlendioxids in der Atmosphäre aufnehmen können und ihre Fähigkeit, dies auch über 2100 hinaus zu tun, ist unklar. weiterlesen…

Mehr als eine Million Feinstaub-Tote pro Jahr

Studie untersucht Auswirkungen von Luftverschmutzung in China

Laut einer internationalen Studie wird der Klimawandel die Luftverschmutzung in China verschärfen. Damit würde die Anzahl vorzeitiger Todesfälle durch Feinstaub weiter steigen, sagt Studienautor Hans Joachim Schellnhuber, emeritierter Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, dem Deutschlandfunk im Gepräch mit Lennart Pyritz. Die zentrale Frage der Studie sei laut Schellnhuber gewesen: „Wenn sich durch den Klimawandel die atmosphärischen Bedingungen verändern, also speziell blockierende Wetterlagen entstehen, wie wirkt sich das dann auf die Effekte der Luftverschmutzung hinsichtlich menschlicher Gesundheit aus?“ weiterlesen…

Matterhorn für Bergsteiger immer gefährlicher

Klimawandel: Permafrost taut in immer höheren Lagen

Nicht nur in der Arktis taut es mit verheerenden Folgen – auch die Alpen spüren den Klimawandel. Ergebnis: Tauender Permafrost, bröckelnde Felsen. Das Matterhorn – von den Einheimischen „Horu“ genannt – hält einen traurigen Rekord bei den Abstürzen: Seit seiner Erstbesteigung 1865 starben über 550 Menschen, beim Versuch, den Gipfel zu erklimmen. Jahr um Jahr steigt die Zahl der Opfer rasant. Allein sechs Menschen kamen in den vergangenen Wochen am Matterhorn ums Leben, vergangene Saison waren es elf. „Matterhorn soll gesperrt werden“ titelten daraufhin einige schweizerische Zeitungen auf die Forderung einzelner Bergführer hin. weiterlesen…

„Heute ist es Klimaschutz“

Etikettenschwindel der INSM – von Tina Ternus

Die INSM versteht sich nach eigenen Angaben als Plattform für alle, die sich dem Gedanken der sozialen Marktwirtschaft verbunden fühlen. Genau hier liegt der Etikettenschwindel vor. Die Initiative neue soziale Marktwirtschaft INSM ist eine Plattform, die für die REINE Marktwirtschaft steht. Weder sozial, noch ökologisch, noch ethisch. Gegen die Errungenschaften der sozialen Aspekte der sozialen Marktwirtschaft der Nachkriegsjahre führte die INSM einen regelrechten Feldzug ab den 2000er Jahren. Die dadurch forcierten Gesetze, die 1:1 umgesetzt wurden, führten zu gestiegener Armut und zu gestiegener Altersarmut. weiterlesen…

Lesehinweis: Hohe CO2-Emissionen aus Afrikas Tropenwäldern

Die Zeit zitiert einen Bericht aus Nature Communications

Tropische Regenwälder und Waldböden sind CO2-Senken – dachte man bisher. Abholzung, Waldbrände und Brandrodung hingegen beschleunigen den Klimawandel. Welche Wälder wie viel CO2 speichern, wie viel diese Ökosysteme auf natürlichem Wege abgeben und aufnehmen – kurz: ihr Einfluss auf den menschengemachten Klimawandel ist allerdings bis heute nicht genau erforscht. Für Nature Communications (Palmer et al., 2019) – so die Wochenzeitung Die Zeit – haben Geowissenschaftler von der University of Edinburgh nun Satellitendaten aus den Jahren 2009 bis 2017 ausgewertet und dabei Überraschendes festgestellt: Während die tropischen Waldgebiete in Südamerika, Asien und Australien wie zu erwarten in der Bilanz weiterhin zuverlässig CO2 speichern, haben einige tropische Waldregionen Afrikas im Durchschnitt einiger Jahre große Mengen an Treibhausgas abgegeben – und weit mehr als befürchtet. Die höchsten Werte stellte das Forscherteam im Kongobecken und Äthiopien fest. weiterlesen…

Letzte Instanz

Landwirte verklagen Regierung wegen unterlassener Klimapolitik – im Oktober erste mündliche Verhandlung

Geht es nach den Klägern, dann wird der 31.10. ein Tag der Wahrheit. Zum ersten Mal in der Geschichte soll sich eine Bundesregierung für ihre Klimapolitik rechtfertigen – oder eher: für unterlassene Klimapolitik. Michael Bauchmüller und Tobias Bug dazu am 09.08.2019 in der Süddeutschen Zeitung. weiterlesen…

Bakterien verwerten CO2

DLF: Erfolge der Synthetischen Biologie

Zwei wissenschaftliche Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel: Im Deutschlandfunk beschrieb Hellmuth Nordwig, wie taiwanesische Forscher künstlich erzeugte Bakterien indirekt Kohlendioxid verwerten lassen; sie wandeln CO2 hergestellte Ameisensäure in Energieträger um. Am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm hat Arren Bar-Even gewöhnlichen Colibakterien beigebracht, was sonst nur die wenigsten Einzeller können: nämlich von direkt aus CO2 produzierter Ameisensäure zu leben. Aus Sicht der Wissenschaftler könnte beides langfristig helfen, den Klimawandel zu bremsen. Ein deutsches Unternehmen (Electrochaea) produziert mit bakterieller Hilfe Methan. weiterlesen…

Meere und Klimawandelfolgen

Buchtipp: „Das Ozeanbuch“ von Esther Gonstalla

Sogar der Mond ist besser erforscht als unsere Weltmeere. Wir blicken auf Plastikmüll im Meer, Ölteppiche und Überfischung und wissen, dass die Verschmutzung der Meere zum Klimawandel und zur globalen Erwärmung beiträgt. Ölplattformen, Containerschiffe und industrieller Fischfang vermitteln den Eindruck, dass die Meere keine Urlaubsparadiese mehr sind, sondern Industriegebiete. Doch wie steht es wirklich um das sensible und größte Ökosystem der Erde? Welches Ausmaß haben die Umweltprobleme, was bedeutet der Verlust der biologischen Vielfalt für uns? Was müssen wir konkret tun, um die Weltmeere, die für das Leben auf unserem Planeten so wichtig sind, zu schützen? Diesen Fragen geht die Autorin Esther Gonstalla in „Das Ozeanbuch“ nach. weiterlesen…

Brot für die Welt: Klimawandel lässt Hungerzahlen ansteigen

Jahresbilanz fordert klaren Kurs im Kampf gegen den Klimawandel

Die Hilfsorganisation Brot für die Welt warnte in ihrer Jahresbilanz angesichts steigender Hungerzahlen vor den Kosten des Klimawandels und forderte zu mehr Engagement dagegen auf. Am meisten litten darunter Länder, die am wenigsten zu den Problemen beigetragen hätten. Zum dritten Mal in Folge habe sich die Zahl der weltweit Hungernden erhöht – auf jetzt 821 Millionen Menschen. Eine Hauptursache ist der weltweite Temperaturanstieg. „Je weniger wir heute gegen den Klimawandel tun, umso teurer kommt er alle zu stehen“, mahnt die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks, Cornelia Füllkrug-Weitzel, bei der Vorstellung der Jahresbilanz am 25.07.2019 in Berlin. Die Bundesregierung müsse endlich einen klaren Kurs einschlagen. „Die Kosten des Klimawandels, die weltweit und bei uns entstehen, wenn nichts getan oder weiter gezaudert wird, werden von der Politik ausgeblendet.“ weiterlesen…