Umweltministerin macht Tempo beim Klimaschutzgesetz

Svenja Schulze (SPD) geht beim Thema Klimaschutz jetzt in die Offensive

Sie will keine Zeit mehr verlieren: Umweltministerin Svenja Schulze hat ihr Klimaschutzgesetz zur Ressortabstimmung gegeben – offenbar ohne Zustimmung des Kanzleramts. Auf die Befindlichkeiten der Union könne sie jetzt keine Rücksicht mehr nehmen. Mehr dazu von Joschua Katz in energiezukunft am 28.05.2019. weiterlesen…

IPCC-Prognose radikal überholt

Meeresspiegel könnte um mehr als zwei Meter steigen

Wie dringend erforderlich inzwischen Maßnahmen gegen die Klimaerwärmung sind, unterstreicht eine aktuelle Studie: Der Anstieg des Meeresspiegels könnte bis zum Jahr 2100 doppelt so hoch ausfallen, wie etwa vom Weltklimarat IPCC prognostiziert. Mehr zu dieser düsteren Prognose von Joschua Katz auf energiezukunft vom 25.05.2019. weiterlesen…

AEE – Wie erneuerbar ist die EU?

Klimaschutz im Verkehr

Die meisten EU-Mitgliedsstaaten werden ihre Ziele für die Nutzung von Erneuerbarer Energien im Verkehr verfehlen. Der Anteil von Elektromobilität, Biokraftstoffen und anderen Alternativen lag in der EU im Jahr 2018 bei etwa 7,6 Prozent, so Eurostat. „Elektroautos und synthetische Kraftstoffe allein werden in den EU-Ländern und im Besonderen auch in Deutschland nicht das einzige Rückgrat sein können, um nachhaltig die CO2-Emissionen zu senken“, sagte Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) am 24.05.2019. Biokraftstoffe wie Biodiesel, Bioethanol, Biomethan und Pflanzenöl seien daher ein erster und weiterhin auch wichtiger Bestandteil, um den Klimaschutz gerade auch im Verkehr voranzutreiben. weiterlesen…

Klimaklage gegen EU vorerst gescheitert

Begründung: Klimawandel trifft jeden

Zehn besonders vom Klimawandel betroffene Familien aus fünf EU-Ländern, Kenia und Fidschi sowie eine Jugendorganisation aus Schweden sind mit ihrer Klage für schärfere Klimaziele vor dem Gericht der Europäischen Union (EuG) gescheitert. Die Luxemburger Richter wiesen den Antrag mit einer eher abenteuerlich klingenden Begründung als unzulässig ab, wie ein Gerichtssprecher am 22.05.2019 der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Für die Kläger ist dies zwar ein Rückschlag, muss aber nicht das letzte Wort sein. Denn die Entscheidung stellt nur ein erstinstanzliches Urteil dar. Rechtsmittel können bis Mitte Juli dagegen eingelegt werden. Die Kläger prüfen derzeit Rechtsmitteleinlegung vor dem Europäischen Gerichtshof. weiterlesen…

BEE e.V.: Wahlprüfsteine vor Europawahl

Die energiepolitischen Positionen der Parteien

Am 26.05.2019 findet die Wahl des Europäischen Parlaments 2019 statt und der Wahlkampf geht in die letzte Runde. Am nächsten Sonntag entscheiden die Bürger mit ihrer Stimme auch über die Energie der Zukunft sowie Deutschlands Rolle und Glaubwürdigkeit beim internationalen Klimaschutz. Die Parteien besitzen mitunter sehr unterschiedliche Vorstellungen einer zukunftsträchtigen Energiewirtschaft. Um einen Überblick über die jeweiligen Strategien zu ermöglichen, richtete der Bundesverband Erneuerbarer Energie e.V. (BEE) 13 Fragen zu energiepolitischen und klimaschutzrelevanten Themen an sechs Parteien (CDU, CSU, SPD, FDP, DIE LINKE, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). Die 13 Fragen wurden in sieben Themenbereiche gruppiert. weiterlesen…

Extremwetter kommen Europäer teuer zu stehen

Schon jetzt mehr Waldbrände als im ganzen Jahr 2018

Zwischen 1980 und 2017 sind rund 115.000 Menschen in der EU durch Waldbrände, Überschwemmungen und andere Extremwetter-Ereignisse getötet worden. In Europa haben Waldbrände in der ersten Jahreshälfte 2019 bereits mehr Landfläche verwüstet als im gesamten Jahr 2018, so die Daten der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) der Europäischen Union. Sollte dieser Trend anhalten, könnte dieses Jahr der „Rekord“ von 2017 gebrochen werden. Damals hatten riesige Brände vor allem in Italien, Portugal und Spanien mehr als 800.000 Hektar Land vernichtet. Nach Angaben der GFS hat die diesjährige Brandsaison besonders früh begonnen und bereits 250.000 Hektar Land gekostet. Im Gesamtjahr 2018 waren es „nur“ 181.000 Hektar – und die Saison begann erst im Juni. Nachzulesen in EURACTIV.com – Autor: Sam Morgan – Übersetzung und Bearbeitung: Tim Steins und Zoran Radosavljevic. weiterlesen…

Merkel zu Macron: „…nicht einfach Ja sagen“

Rede beim Petersberger Klimadialog: Treibhausgasneutralität bis 2050

Beim 10. Petersberger Klimadialog am 14.05.2019 in Berlin (siehe solarify.eu/petersberger-klimadialog-mit-kritik-zu-ende-gegangen) hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Rede, in der sie sich dem Vorschlag des französischen Präsidenten Emanuel Macron annäherte und im Gegensatz zu früheren Äußerungen signalisierte, wenn der Weg klar sei, könne man gemeinsam auf eine europäische CO2-Neutralität hinarbeiten. Merkel wörtlich: „Die Diskussion soll sich nicht darum drehen, ob wir es erreichen können, sondern darum, wie wir es erreichen können. Wenn wir darauf eine vernünftige Antwort finden, dann können wir uns der Initiative der neun Mitgliedstaaten der Europäischen Union anschließen. Ich würde mir wünschen, dass wir das können.“ Solarify dokumentiert die vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung verbreitete Ansprache. weiterlesen…

Greenpeace Schweiz fordert Ende der Finanzierung fossiler Energieträger

Finanzplatz befeuert Klimaerhitzung

Der Schweizer Finanzplatz ist einer der wichtigsten der Welt. Deshalb ist die Verantwortung der hier ansässigen Finanzakteure für einen globalen Klimaschutz enorm. Doch noch nehmen die Banken, Versicherungen und Pensionskassen diese Verantwortung viel zu wenig wahr, so Greenpeace Schweiz: Während alle Haushalte und Unternehmen in der Schweiz jedes Jahr knapp 50 Millionen Tonnen CO2 ausstoßen, verschuldet der Finanzplatz mit seinen weltweiten Kapitalanlagen in fossile Energien jährlich rund 1.100 Millionen Tonnen CO2. weiterlesen…

US-Außenminister: „Arktis Schauplatz des globalen Wettbewerbs“

Abschlusserklärung des Arktischer Rates scheitert an USA

Eigentlich sind Umweltschutz und Nachhaltigkeit traditionell zentrale Anliegen des Arktischen Rates – aus gutem Grund: Nirgendwo vollzieht sich der Klimawandel so schnell wie dort. Doch ausgerechnet jetzt konnte sich das Gremium, dem die acht Anrainerstaaten der Arktis ange­hö­ren, nach einem Treffen im finnischen Rovaniemi nicht wie üblich auf eine gemeinsame Abschlusser­klärung einigen. „So etwas hat es in der mehr als 20-jährigen Geschichte des Arktischen Rates noch nicht gegeben“, sagte ARD-Korrespondent Christian Stichler, der am 07.05.2019 in der Tagesschau über das Scheitern des Rates berichtete. weiterlesen…