GB-Waldsterben?

Großbritanniens legendäre Eichen von Klimawandel und Schädlingen bedroht

Von den121 Millionen Eichen in Großbritannien verlieren die Rinde durch Wetterstress, während Schädlinge wie der Prozessionsspinner sie von ihren Blättern befreien. Wissenschaftler von sechs Universitäten berichten, dass die einheimischen britischen Eichen, die Stieleiche und die Cornwalleiche, zunehmend anfällig für Schädlinge und den Klimawandel seien. Die Experten sind laut zahlreichen Veröffentlichungen der Meinung, dass die charakteristischen Eichen durch widerstandsfähigere Arten ersetzt werden sollten. Die Ergebnisse einer Studie von Universitäten wie Oxford und York deuten darauf hin, dass es besser wäre, zähere Eichen – wie die amerikanische Roteiche oder die österreichische Eiche – zu pflanzen. weiterlesen…

„Es gibt keine Möglichkeit, sich an Motorsägen anzupassen“

Der Amazonaswald kann durch wechselhafte Regenfälle trainiert werden – dem Tempo des Klimawandels und der Zerstörung durch Menschenhand ist er möglicherweise dennoch nicht gewachsen

Der Amazonas-Regenwald hat sich über Millionen von Jahren entwickelt und sogar Eiszeiten überlebt. Heute droht diesem riesigen Ökosystem durch menschliche Einflüsse und durch den weltweiten Klimawandel ein großflächiges Absterben – mit weit reichenden Folgen für seine Funktion als globale CO2-Senke. Eine jetzt in Nature Geoscience veröffentlichte Studie zeigt, dass die Teile des Amazonaswaldes, in denen die Regenmengen stärker schwanken, widerstandsfähiger gegen heutige und zukünftige Klimastörungen sind. Trotz dieses „Trainingseffekts“ wird der Regenwald wohl jedoch mit dem Tempo des fortschreitenden Klimawandels nicht Schritt halten können, erklären die Forscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. weiterlesen…

Weltweit größte Senke für Kohlendioxid in nachwachsenden Wäldern

Umweltforscher fanden heraus, dass sich bedeutende Kohlenstoffsenken in Wäldern bilden, die jünger als 140 Jahre sind

Wälder sind die Filter unserer Erde: Sie reinigen die Luft von Staubpartikeln und produzieren Sauerstoff. Bisher galt vor allem der Regenwald als die „grüne Lunge“ des Planeten. Ein internationales Team, darunter Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), fand jetzt heraus, dass sich die weltweit größten Kohlenstoffsenken in jungen, nachwachsenden Wäldern befinden. Seine Ergebnisse hat es in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) veröffentlicht. (Foto: Weltweit groesste Senke fuer Kohlendioxid in nachwachsenden Waeldern – © Gabi Zachmann,kit.imk-ifu.edu) weiterlesen…

„Convenient Truths“

adelphi-Studie über Rechtspopulismus und Klimapolitik in Europa

In einer am 26.02.2019 in Berlin vorgestellten Studie untersucht die Berliner Denkfabrik adelphi consult GmbH, wie sich rechtspopulistische Parteien in Europa zum Problemfeld Klimawandel und Klimaschutz verhalten. Die Studie benennt im Lichte des wachsenden Rechtspopulismus Risiken und Nebenwirkungen für eine zukünftigen europäische Klimapolitik, diskutiert das Für und Wider von Koalitionen demokratischer Parteien mit Rechtspopulisten und fordert ein Umsteuern in der Klimakommunikation. Der Titel – auf Deutsch „Bequeme Wahrheiten“ – erinnert an Al Gores mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm über den Klimawandel „An Inconvenient Tuth“ von vor 13 Jahren. weiterlesen…

Klimawandel seit 1979 bekannt

Auch die Leugner fingen früh an – Lesehinweis

„Chronik einer vertanen Chance“ nennt der Politik- und Kulturwissenschaftler Claus Leggewie einen langen Aufsatz in der ZEIT am 13.02.2019, in dem er eine Geschichte des Klimawandels entwirft, von der ersten – heute fast vergessenen – Weltklimakonferenz am 12.02.1979 in Genf bis zur COP24 in Katowice. Damals berieten UN-Experten über die anthropgenen Klimaveränderungen – wichtiges Ergebnis war die Warnung, dass die weitere Verbrennung fossiler Energieträger und die fortschreitende Vernichtung der Wälder auf der Erde „zu einem massiven Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration führen“ werde. weiterlesen…

Flächenbrände verstärken lokalen Klimawandel

Folgen der globalen Erwärmung

Neue Messungen belegen einem Artikel in energiezukunft zufolge, dass Waldbrände erhebliche Auswirkungen auf das Klima einzelner Regionen haben. Rußpartikel gelangen nämlich bis in 12 Kilometer Höhe und heizen dort die unterste Stratosphäre auf. Die neuen Erkenntnisse – in PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA) veröffentlicht – wurde im Rahmen des Global Observing System (IAGOS) mithilfe von Lufthansa-Flugzeugen gewonnen, die einen Instrumentencontainer an Bord hatten. weiterlesen…

Spielen kann zu mehr Klimaschutz motivieren

Politik-Simulation „World Climate“

Viele Menschen finden Klimaschutz gut, doch den Schritt zum echten Engagement tun wenige. Spiele gelten als Mittel für aktives Lernen, zum Beispiel die Politik-Simulation „World Climate“ von Climate Interactive. Forscher haben nun die Wirksamkeit dieses Spiels getestet – mit positiven Ergebnissen, schreibt Stephanie Eichler im Portal Klimafakten. weiterlesen…

Schweizer Forschungszentrum untersucht Einfluss von Wassermangel

Agroscope nimmt Wiesen und Grundwasserversorgung unter die Lupe

Heißer und trockener soll es werden. Die Landwirtschaft sei mehrfach herausgefordert. Deshalb führen Forscher von Agroscope, dem Schweizer Kompetenzzentrum für landwirtschaftliche Forschung, Versuche in verschiedensten Themenbereichen durch. Das Spektrum reiche von der Ökonomie über die Ernährung bis zur Ökologie. Die Anpassung der Produktionsmethoden an einen erhöhten Schädlingsdruck oder die Züchtung neuer, trockenheitsresistenter Nutzpflanzensorten nähmen dabei eine zentrale Rolle ein, erklärt der Schweizer Bundesrat in einer Mitteilung. weiterlesen…

Kapriolen im Computer

Werkzeug zur statistischen Nutzung von Klimamessdaten

Stürme, Dürren, aber auch extreme Niederschläge könnten durch die Erderwärmung zunehmen – darüber diskutieren Klimaforscher zumindest. Ob das aktuell schon zu beobachten ist, zeigen Analysen von Messdaten. Holger Kantz und seine Mitarbeiter am Dresdner Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPIPKS) entwickeln dafür die statistischen Werkzeuge. Klaus Jacob schilderte am 11.01.2019 im Rahmen einer MPIPKS-Medienmitteilung, wie das geht. weiterlesen…

8 Ratschläge im Kampf gegen den Klimawandel

UCONN: Schritte, die jeder gehen kann

„Jetzt, da die Silvesterparty vorbei ist, ist es an der Zeit, Luftballons und Weihnachtsglitter beiseite zu lassen – beides sind Geißeln für die Umwelt“, schreibt Elaina Hancock am 02.01.2019 auf UConn Today, der Medienseite der Universität von Connecticut (UCONN). Und sie zählt acht von ihren Kollegen vorgeschlagene Schritte auf, die jeder unternehmen kann, der etwas gegen den Klimawandel unternehmen möchte: UCONN-Wissenschaftler befürworten persönliche Veränderungen im Lebensstil, die zum Schutz der Umwelt für zukünftige Generationen beitragen können. weiterlesen…