„Privatisierung der Klimafrage ist falsch“

Es gehe um Politik – um eine individuelle Last

Der Klimawandel ist in vollem Gang – müssen wir nun alle die Verantwortung übernehmen, das Auto stehen lassen, nicht mehr fliegen? Falsche Frage, meinte der Autor und Politiker Ralf Fücks. Moralischer Druck sei das Letzte, was helfe. Natürlich gebe es auch persönliche Verantwortung, aber „die Privatisierung der Klimafrage ist falsch“, sagte Fücks am 04.03.2019 im Sender Deutschlandfunk Kultur. weiterlesen…

Fridays for Future

Schüler protestieren am 15. März weltweit gegen aktuelle Klimapolitik

Auch an den Germanwatch-Standorten Bonn und Berlin setzen sich Schüler aktiv mit der Klimapolitik auseinander. Sie gehen als Teil der globalen Bewegung „Fridays for Future“ regelmäßig auf die Straße. Sie demonstrieren für konsequenten Klimaschutz, einen zügigen Kohleausstieg und eine klimagerechte Zukunft. Sie sind Teil einer schnell wachsenden globalen Jugendbewegung, inspiriert von der Schwedin Greta Thunberg. Am 15. März wollen erstmals Jugendliche in rund 60 Ländern weltweit koordiniert miteinander für ihre durch die Klimakrise bedrohten Grundrechte demonstrieren. Allein in Deutschland sind an dem Tag Demonstrationen in mindestens 150 Orten geplant. Die Germanwatch-Pressemitteilung vom 06.03.2019 im Wortlaut: weiterlesen…

Klimaschutz? Ja, gern, aber nicht bei uns!

Solartechnik auf Berlins Schuldächern

Das Energiewendegesetz sieht Solaranlagen auf Schuldächern vor. Das Vorhaben ist pädagogisch lobenswert. Klimawandel und Klimaschutz sollen an Berlins Schulen künftig im Unterricht behandelt werden, um das Bewusstsein und Verständnis dafür bei Kindern und Jugendlichen zu stärken. So steht es im Energiewendegesetz des Landes Berlin, das 2016 verabschiedet wurde. Solartechnik, Windkraft, erneuerbare Energien – das sind also die Themen, deren Bedeutung auch im Schulunterricht wächst, erst recht seit den aktuellen Schülerdemos zum Klimaschutz. Doch der Senat verstößt nun selbst dagegen. Dabei sollte Berlin doch Solarcity werden, wie am 04.03.2019 im Tagesspiegel schrieb. weiterlesen…

GB-Waldsterben?

Großbritanniens legendäre Eichen von Klimawandel und Schädlingen bedroht

Von den121 Millionen Eichen in Großbritannien verlieren die Rinde durch Wetterstress, während Schädlinge wie der Prozessionsspinner sie von ihren Blättern befreien. Wissenschaftler von sechs Universitäten berichten, dass die einheimischen britischen Eichen, die Stieleiche und die Cornwalleiche, zunehmend anfällig für Schädlinge und den Klimawandel seien. Die Experten sind laut zahlreichen Veröffentlichungen der Meinung, dass die charakteristischen Eichen durch widerstandsfähigere Arten ersetzt werden sollten. Die Ergebnisse einer Studie von Universitäten wie Oxford und York deuten darauf hin, dass es besser wäre, zähere Eichen – wie die amerikanische Roteiche oder die österreichische Eiche – zu pflanzen. weiterlesen…

„Es gibt keine Möglichkeit, sich an Motorsägen anzupassen“

Der Amazonaswald kann durch wechselhafte Regenfälle trainiert werden – dem Tempo des Klimawandels und der Zerstörung durch Menschenhand ist er möglicherweise dennoch nicht gewachsen

Der Amazonas-Regenwald hat sich über Millionen von Jahren entwickelt und sogar Eiszeiten überlebt. Heute droht diesem riesigen Ökosystem durch menschliche Einflüsse und durch den weltweiten Klimawandel ein großflächiges Absterben – mit weit reichenden Folgen für seine Funktion als globale CO2-Senke. Eine jetzt in Nature Geoscience veröffentlichte Studie zeigt, dass die Teile des Amazonaswaldes, in denen die Regenmengen stärker schwanken, widerstandsfähiger gegen heutige und zukünftige Klimastörungen sind. Trotz dieses „Trainingseffekts“ wird der Regenwald wohl jedoch mit dem Tempo des fortschreitenden Klimawandels nicht Schritt halten können, erklären die Forscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. weiterlesen…

Weltweit größte Senke für Kohlendioxid in nachwachsenden Wäldern

Umweltforscher fanden heraus, dass sich bedeutende Kohlenstoffsenken in Wäldern bilden, die jünger als 140 Jahre sind

Wälder sind die Filter unserer Erde: Sie reinigen die Luft von Staubpartikeln und produzieren Sauerstoff. Bisher galt vor allem der Regenwald als die „grüne Lunge“ des Planeten. Ein internationales Team, darunter Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), fand jetzt heraus, dass sich die weltweit größten Kohlenstoffsenken in jungen, nachwachsenden Wäldern befinden. Seine Ergebnisse hat es in den Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America (PNAS) veröffentlicht. (Foto: Weltweit groesste Senke fuer Kohlendioxid in nachwachsenden Waeldern – © Gabi Zachmann,kit.imk-ifu.edu) weiterlesen…

„Convenient Truths“

adelphi-Studie über Rechtspopulismus und Klimapolitik in Europa

In einer am 26.02.2019 in Berlin vorgestellten Studie untersucht die Berliner Denkfabrik adelphi consult GmbH, wie sich rechtspopulistische Parteien in Europa zum Problemfeld Klimawandel und Klimaschutz verhalten. Die Studie benennt im Lichte des wachsenden Rechtspopulismus Risiken und Nebenwirkungen für eine zukünftigen europäische Klimapolitik, diskutiert das Für und Wider von Koalitionen demokratischer Parteien mit Rechtspopulisten und fordert ein Umsteuern in der Klimakommunikation. Der Titel – auf Deutsch „Bequeme Wahrheiten“ – erinnert an Al Gores mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm über den Klimawandel „An Inconvenient Tuth“ von vor 13 Jahren. weiterlesen…

Klimawandel seit 1979 bekannt

Auch die Leugner fingen früh an – Lesehinweis

„Chronik einer vertanen Chance“ nennt der Politik- und Kulturwissenschaftler Claus Leggewie einen langen Aufsatz in der ZEIT am 13.02.2019, in dem er eine Geschichte des Klimawandels entwirft, von der ersten – heute fast vergessenen – Weltklimakonferenz am 12.02.1979 in Genf bis zur COP24 in Katowice. Damals berieten UN-Experten über die anthropgenen Klimaveränderungen – wichtiges Ergebnis war die Warnung, dass die weitere Verbrennung fossiler Energieträger und die fortschreitende Vernichtung der Wälder auf der Erde „zu einem massiven Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentration führen“ werde. weiterlesen…

Flächenbrände verstärken lokalen Klimawandel

Folgen der globalen Erwärmung

Neue Messungen belegen einem Artikel in energiezukunft zufolge, dass Waldbrände erhebliche Auswirkungen auf das Klima einzelner Regionen haben. Rußpartikel gelangen nämlich bis in 12 Kilometer Höhe und heizen dort die unterste Stratosphäre auf. Die neuen Erkenntnisse – in PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA) veröffentlicht – wurde im Rahmen des Global Observing System (IAGOS) mithilfe von Lufthansa-Flugzeugen gewonnen, die einen Instrumentencontainer an Bord hatten. weiterlesen…

Spielen kann zu mehr Klimaschutz motivieren

Politik-Simulation „World Climate“

Viele Menschen finden Klimaschutz gut, doch den Schritt zum echten Engagement tun wenige. Spiele gelten als Mittel für aktives Lernen, zum Beispiel die Politik-Simulation „World Climate“ von Climate Interactive. Forscher haben nun die Wirksamkeit dieses Spiels getestet – mit positiven Ergebnissen, schreibt Stephanie Eichler im Portal Klimafakten. weiterlesen…