„Die Emissionen steigen immer noch: Beschleunigt die Reduzierungen!“

Artikel in Nature

Die CO2-Emissionen steigen wieder, nachdem die zwei Jahre auf hohem Niveau verharrt hatten, unbeeindruckt von der Weltklimakonferenz COP24 in Kattowitz. Dort soll ein Regelwerk zu ihrer definitiven Senkung verabschiedet werden. Dafür muss der Klimaschutz deutlich intensiviert werden, heißt es in einem Text von fast 100 Klima-Experten in der Zeitschrift „Nature“, darunter auch Allianz-Chef Oliver Bäte. Lead-Autorin ist die ehemalige Chefin des UN-Klimasekretariats, Christiana Figueres. Solarify übersetzt und dokumentiert den Artikel. weiterlesen…

In Katowice steht viel auf dem Spiel

1,5-Grad-Grenze bald überschritten

Mit Spannung wird der UN-Klimagipfel COP24 in Katowice erwartet. Jüngste Prognosen zeigen, dass das 1,5 Grad-Grenze bald überschritten zu werden droht. Über ihre Erwartungen zu Katowice sprach die Agentur für Erneuerbare Energien mit Prof. Sonja Peterson (IfW-Kiel) und Prof. Claudia Kemfert (DIW). weiterlesen…

CO2-Emissionen: Langsam wird es eng

Nicht mehr viel Zeit für Klimaschutz

Die Klimakatastrophe verschärft sich, könnte aber durch eine Besteuerung der Kohlendioxidemissionen zumindest noch abgeschwächt werden. Das ist die Botschaft des am 28.11.2018 in Paris vorgestellten UN Environment Emissions Gap Report (Bericht über die Umweltemissionslücke) der Umweltorganisation der Vereinten Nationen. Der Bericht zeigt, dass die Weltgemeinschaft ihren ursprünglichen Ehrgeiz verdreifachen muss, um die Erwärmung auf 2° C zu begrenzen, und dass er sich für das 1,5° C-Szenario um das Fünffache erhöhen muss. Eine Fortsetzung der aktuellen Trends wird voraussichtlich bis zum Ende des Jahrhunderts zu einer globalen Erwärmung von rund 3,2° C führen, danach werden die Temperaturen weiter steigen. [note Das ist der 10.000ste Bericht, der auf Solarify erschienen ist.] weiterlesen…

Buchtipp: Die Erde rechnet ab

„Wie der Klimawandel unser tägliches Leben verändert – und was wir noch tun können“

„Wir brauchen eine radikale Änderung der Forstpolitik in Deutschland und mehr Mut für wilde Wälder. Wälder erfüllen nicht nur die Funktion als Holzlieferanten, sondern sind die grünen Lungen unserer Landschaften, reinigen die Luft, binden CO2 und sind damit unsere Klimaregulatoren. Darüber hinaus stabilisieren sie Hangbereiche, sind Wassererneuerungsgebiete und – sofern sie naturnah belassen werden – unersetzliche Lebensräume“, schreibt Claus-Peter Hutter, Leiter der Akademie für Natur- und Umweltschutz des Landes Baden-Württemberg in seinem, neuen Buch Die Erde rechnet ab. weiterlesen…

Die Welt muss raus aus der Kohle – warum ist das so schwer?

NYT: „In Asien wird der Kampf um die Zukunft der Kohle geführt.“

Kohle hat das Industriezeitalter angetrieben und den Planeten an den Rand des katastrophalen Klimawandels geführt, schreibt Somini Sengupta, internationale Klimareporterin der New York Times am 24.11.2018 – Solarify empfiehlt die Lektüre des Textes – hier Ausschnitte. weiterlesen…

Klimawandel: Signale und Auswirkungen 2018 fortgesetzt

2018 viertwärmstes Jahr

Das gerade zu Ende gehende Jahr erreichte die vierthöchste weltweite Durchschnittstemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts. Damit hat sich der langfristige Erwärmungstrend 2018 fortgesetzt. Der vorläufige Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ist alarmierend. Wie die WMO mitteilte, fielen die 20 wärmsten Jahre in die vergangenen 22, die vier heißesten in die letzten vier Jahre, so die WMO. Auch die Aussichten für 2019 seien nicht gut. weiterlesen…

„Der Klimawandel ist hier und geschieht jetzt“

US-Regierungs-Bericht legt sich quer zu Trump

Lange war befürchtet worden, US-Präsident Trump werde den aktuellen Bericht der US-Regierungsbehörden zum Klimawandel „verschwinden“ lassen (siehe: solarify.eu/laesst-trump-unbequemen-klimareport-verschwinden vom 08.08.2017) – jetzt wurde Kapitel Zwei doch veröffentlicht. Allerdings tönte das Weiße Haus (wenig glaubwürdig) er sei „ungenau“. Denn der neueste Klimabericht (Fourth National Climate Assessment, NCA4 – Vierte nationale Klimafolgenabschätzung) „dürfte dem Präsidenten nicht gefallen“, so Martin Ganslmeier, ARD-Studio Washington auf tagesschau.de. „Demnach sind die Folgen in den USA schon jetzt nicht mehr zu übersehen. Die Experten fordern dringend, gegenzusteuern.“ weiterlesen…

Worauf Journalisten bei Extremwetter und Klimawandel achten sollten

Eine Handreichung von klimafakten.de

Bei Hitzewellen, Starkregen oder Stürmen möchten viele wissen: Ist das schon der Klimawandel? Doch die Frage ist schwierig zu beantworten, das Thema komplex. Frank Böttcher, langjähriger Wetterjournalist und Vorstandsmitglied der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft erklärte am 13.11.2018 auf klimafakten.de, was man bei Berichten über Extremwetter und Klimawandel vermeiden sollte – und wie man es besser macht. weiterlesen…

Wachstumsunabhängig in die Zukunft

Neue Aussichten für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik – Zahrnt: „Es geht um Wachstum oder Klimaschutz“

Die globale Umwelt- und Klimakrise erfordert einen gesellschaftlichen Wandel. Immer stärker wird dabei die Forderung, auch das Thema Wirtschaftswachstum neu zu denken. Zu häufig werde ambitionierte Umweltpolitik aus Gründen eines Wachstumsvorbehalts nicht umgesetzt, so die Kritik. Auf der gemeinsam von Forschern des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Wuppertal Institut für Umwelt, Klima, Energie im Auftrag des Umweltbundesamtes ausgerichteten Tagung „Herausforderung Wachstumsunabhängigkeit“ diskutierten am 05.11.2018 in Berlin fast 200 Akteure aus verschiedenen Politikressorts, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft darüber, wie unsere Gesellschaft widerstandsfähiger werden kann – gegen die Folgen von Konflikten und Krisen, aber auch gegen Schwankungen von Märkten. Wenn eine Volkswirtschaft unabhängiger vom Wachstum würde, eröffnete dies nicht nur der Umweltpolitik, sondern vielen weiteren Politikfeldern neue Handlungsmöglichkeiten, so das Fazit. weiterlesen…

Klimalabor Alpen

Ohne Klimaschutzmassnahmen wird die Durchschnittstemperatur im Alpenraum bis 2050 um bis zu 4,5 Grad ansteigen

Was passiert bei 1,5 Grad globaler Erwärmung im Vergleich zu vorindustriellen Zeiten? Diese Frage beantwortet der Weltklimarat in seinem aktuellen Bericht. In den Alpen liegt der Temperaturanstieg allerdings jetzt schon bei zwei Grad. Das bestätigt Reto Knutti, Professor am Institut für Atmosphäre und Klima an der ETH Zürich, Mitautor von zwei Berichten des Weltklimarats. „Wir gehen in den neuesten Szenarien für die Schweiz von 2,5 bis 4,5 Grad Erwärmung bis Mitte des Jahrhunderts aus. Das sind natürlich sehr grosse Veränderungen.“ weiterlesen…