Forschungsoffensive zu regenerativen Kraftstoffen

Strategiedialog Automobilwirtschaft: Landesregierung, KIT und Industrie vereinbaren Projekt „reFuels – Kraftstoffe neu denken“ als Alternative zu fossilen Treibstoffen

Der von fossilen Kraftstoffen getriebene Individual- und Lastverkehr trägt durch den Ausstoß von CO2 wesentlich zum Klimawandel bei. Synthetische Kraftstoffe – sogenannte „reFuels“ –lassen sich auch aus nicht-fossilen Kohlenstoffquellen wie biogenen Reststoffen in Kombination mit der direkten Umwandlung von CO2 und erneuerbarem Wasserstoff herstellen und können so helfen, das Weltklima zu schützen. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) will nun mit Partnern aus der Automobil-, Automobilzuliefer- und Mineralölindustrie und mit Unterstützung der Landesregierung Baden-Württembergs die Chancen, die diese Kraftstoffe für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt bieten, in einem breit angelegten Programm erforschen. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde am 20.07.2018 in Stuttgart unterzeichnet. weiterlesen…

Kühlsysteme heizen die Welt auf

Klimaanlagen können Menschenleben retten und tragen zum Klimawandel bei

Der Zugang zu Kühlsystemen ist für alle Menschen lebenswichtig. Damit ist nicht etwa die hauseigene Klimaanlage gemeint, sondern die Möglichkeit, Medizin und Lebensmittel lagern zu können. Diese Möglichkeit fehlt Millionen von Menschen. Kühlen ist der Schlüssel, um Hunger und Armut zu bekämpfen. Dadurch, dass viele Bauern weltweit keinen Zugang zu Kühlräumen haben, können sie ihre Waren nur in einem sehr kleinen Umkreis verkaufen, bevor sie schlecht werden. Irene Banos Ruiz berichtete darüber am 23.07.2018 in der Deutschen Welle.

weiterlesen…

Big Data vs. Bad Data

Was passiert, wenn schlechte Daten die Nachhaltigkeitspolitik bestimmen?

Daten und Fortschritt wurden bislang weitgehend für synonym gehalten, aber Redner des Asia-Pacific Carbon Forum vom 11. bis 13.07.2018 in Singapur sahen das kritisch, so Sonia Sambhi am 20.07.2018 im Portal eco-business.com (Singapur). Sie warnten davor, dass Daten das Potenzial haben könnten, die Aufmerksamkeit von den wirklichen Umweltproblemen abzulenken. Daten ermöglichen es Städten, ihre Fortschritte zu bewerten, Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und sich ehrgeizige Ziele für die Zukunft zu setzen. Aber bedeuten mehr Daten immer mehr Fortschritt oder sollten Politiker zwischen guten und schlechten Daten unterscheiden? fragte Assaad Razzouk, Geschäftsführer von Sindicatum Sustainable Resources. weiterlesen…

UBA: Weg zu treibhausgasneutralem Deutschland ressourceneffizient gestalten

Szenario „GreenEe“: Einsparung von Treibhausgasen und Rohstoffen sowie erhöhter Rohstoffeinsatz für Aufbau des Erneuerbaren Energiesystems

Eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt, so das UBA auf seiner Internetseite, dass es möglich ist, Deutschland sowohl treibhausgasneutral als auch ressourceneffizient zu gestalten. Die eine Seite der Bilanz ist die Einsparung von Treibhausgasen und Rohstoffen durch den Ausstieg aus fossilen Energieträgern und die andere Seite der erhöhte Rohstoffeinsatz für den Bau des regenerativen Energiesystems. Im Szenario „GreenEe“ können die Treibhausgasemissionen im Jahr 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 und der Rohstoffverbrauch (RMC) um fast 60 % gegenüber 2010 reduziert werden. weiterlesen…

Wie der Klimawandel die Windkraft beeinflusst

Studie anhand hochaufgelöster Modelle prognostiziert große regionale Unterschiede und starke saisonale Schwankungen in Europa

Der Klimawandel stellt die Windkraft in Europa vor große Herausforderungen. Dies haben Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) anhand räumlich und zeitlich hochaufgelöster Klimamodelle festgestellt. Demnach wird sich die mittlere Windstromerzeugung für den gesamten europäischen Kontinent bis Ende des 21. Jahrhunderts nur geringfügig ändern. Dafür sind im Allgemeinen größere jahreszeitliche Schwankungen sowie eine Häufung von Schwachwindphasen zu erwarten. weiterlesen…

Irland zeigt Weg aus fossilen Geschäft

Als erstes Land: Rückzug aus Finanzierung von Geschäften mit fossilen Energien

Das irische Parlament in Dublin stimmte vergangene Woche für das Gesetz zum Divestment. Leicht sei die Entscheidung allerdings nicht gefallen, die Regierungsparteien hätten sich lange gegen das Gesetz gestemmt. Nun endlich sei der Widerstand überwunden. Viele Klimaschutzorganisationen hätten lange für das Gesetz gekämpft. Dass sich nun ein ganzer Staat zum Divestment bekennt, sei ein beachtlicher Erfolg für die Divestment-Kampagne, schrieb Nicole Allé am 16.07.2018 im Portal energiezukunft. weiterlesen…

Klima wie Norditalien

Interview mit Ernst Rauch, Munich RE: „Brandenburgs Bauern sollten Oliven anbauen“

Ernst Rauch, Klimaexperte des Rückversicherers Munich Re, riet den Brandenburgischen Bauern, und nicht nur ihnen, in einem Tagesspiegel-Interview mit Heike Jahberg, sie sollten darüber nachdenken, ob sie langfristig nicht lieber Olivenbäume anpflanzen würden. Das war zwar symbolisch gemeint, aber Deutschland steuert auf ein Klima wie Norditalien zu. Jahberg: „Das hat Konsequenzen.“ weiterlesen…

Luxusartikel, Energiefresser und CO2-Schleuder

Wer reich ist, kann kalt machen

Einem wenig beachteten Energiethema hat die internationale Energieagentur jetzt unter dem Titel „The Future of Cooling“ einen kompletten Bericht gewidmet: die Raumkühlung. Denn der weltweite Stromverbrauch für Klimaanlagen und Ventilatoren ist bereits heute enorm. Ohne Gegenmaßnahmen könnte er bis 2050 auf das Dreifache steigen. Darauf weist das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in seinen am 16.07.2018 erschienen Energie-Perspektiven 2/2018 hin.Perspektiven 2/2018 hin. (Titel: The Future of Cooling – IEA) weiterlesen…

Mallorca kämpft interdisziplinär gegen Klimawandel

Forschungsprojekt der Balearen-Universität entwickelt sich EU-weit zu gefragtem Ansprechpartner

Die Auswirkungen des Klimawandels auf Mallorca sind schon jetzt deutlich – daran besteht für Xim Valdivielso kein Zweifel. Der Philosophie-Professor und Aktivist der Umweltschutzorganisation Terraferida konstatiert: „Die Höchsttemperaturen auf der Insel sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen, und die Hitze­periode hält viel länger an als zu der Zeit, als ich ein Kind war.“ So beginnt Johannes Krayer am 08.07.2018 einen Artikel in der Mallorca-Zeitung. weiterlesen…

Papst zu Klima: „Keine Zeit verschwenden“

Appell an alle Regierungen: Klimabeschlüsse umsetzen

Der Papst hat alle Regierungen aufgefordert, die eingegangenen Verpflichtungen der Pariser UN-Klimakonferenz COP21 mit Leben zu erfüllen; am 06.07.2018 mahnte er laut Kölner Domradio (KNA) die Politiker vor den Teilnehmern einer internationalen Umweltkonferenz im Vatikan, „keine Zeit zu verschwenden“, um „die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu vermeiden“. Die Verantwortlichen sollten die 24. UN-Klimakonferenz im Dezember in Kattowitz dafür ebenso nutzen wie den „Global Climate Action Summit“ im September in San Francisco. weiterlesen…