UBA: Weg zu treibhausgasneutralem Deutschland ressourceneffizient gestalten

Szenario „GreenEe“: Einsparung von Treibhausgasen und Rohstoffen sowie erhöhter Rohstoffeinsatz für Aufbau des Erneuerbaren Energiesystems

Eine Studie des Umweltbundesamtes zeigt, so das UBA auf seiner Internetseite, dass es möglich ist, Deutschland sowohl treibhausgasneutral als auch ressourceneffizient zu gestalten. Die eine Seite der Bilanz ist die Einsparung von Treibhausgasen und Rohstoffen durch den Ausstieg aus fossilen Energieträgern und die andere Seite der erhöhte Rohstoffeinsatz für den Bau des regenerativen Energiesystems. Im Szenario „GreenEe“ können die Treibhausgasemissionen im Jahr 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 und der Rohstoffverbrauch (RMC) um fast 60 % gegenüber 2010 reduziert werden. weiterlesen…

Wie der Klimawandel die Windkraft beeinflusst

Studie anhand hochaufgelöster Modelle prognostiziert große regionale Unterschiede und starke saisonale Schwankungen in Europa

Der Klimawandel stellt die Windkraft in Europa vor große Herausforderungen. Dies haben Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) anhand räumlich und zeitlich hochaufgelöster Klimamodelle festgestellt. Demnach wird sich die mittlere Windstromerzeugung für den gesamten europäischen Kontinent bis Ende des 21. Jahrhunderts nur geringfügig ändern. Dafür sind im Allgemeinen größere jahreszeitliche Schwankungen sowie eine Häufung von Schwachwindphasen zu erwarten. weiterlesen…

Irland zeigt Weg aus fossilen Geschäft

Als erstes Land: Rückzug aus Finanzierung von Geschäften mit fossilen Energien

Das irische Parlament in Dublin stimmte vergangene Woche für das Gesetz zum Divestment. Leicht sei die Entscheidung allerdings nicht gefallen, die Regierungsparteien hätten sich lange gegen das Gesetz gestemmt. Nun endlich sei der Widerstand überwunden. Viele Klimaschutzorganisationen hätten lange für das Gesetz gekämpft. Dass sich nun ein ganzer Staat zum Divestment bekennt, sei ein beachtlicher Erfolg für die Divestment-Kampagne, schrieb Nicole Allé am 16.07.2018 im Portal energiezukunft. weiterlesen…

Klima wie Norditalien

Interview mit Ernst Rauch, Munich RE: „Brandenburgs Bauern sollten Oliven anbauen“

Ernst Rauch, Klimaexperte des Rückversicherers Munich Re, riet den Brandenburgischen Bauern, und nicht nur ihnen, in einem Tagesspiegel-Interview mit Heike Jahberg, sie sollten darüber nachdenken, ob sie langfristig nicht lieber Olivenbäume anpflanzen würden. Das war zwar symbolisch gemeint, aber Deutschland steuert auf ein Klima wie Norditalien zu. Jahberg: „Das hat Konsequenzen.“ weiterlesen…

Luxusartikel, Energiefresser und CO2-Schleuder

Wer reich ist, kann kalt machen

Einem wenig beachteten Energiethema hat die internationale Energieagentur jetzt unter dem Titel „The Future of Cooling“ einen kompletten Bericht gewidmet: die Raumkühlung. Denn der weltweite Stromverbrauch für Klimaanlagen und Ventilatoren ist bereits heute enorm. Ohne Gegenmaßnahmen könnte er bis 2050 auf das Dreifache steigen. Darauf weist das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in seinen am 16.07.2018 erschienen Energie-Perspektiven 2/2018 hin.Perspektiven 2/2018 hin. (Titel: The Future of Cooling – IEA) weiterlesen…

Mallorca kämpft interdisziplinär gegen Klimawandel

Forschungsprojekt der Balearen-Universität entwickelt sich EU-weit zu gefragtem Ansprechpartner

Die Auswirkungen des Klimawandels auf Mallorca sind schon jetzt deutlich – daran besteht für Xim Valdivielso kein Zweifel. Der Philosophie-Professor und Aktivist der Umweltschutzorganisation Terraferida konstatiert: „Die Höchsttemperaturen auf der Insel sind in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen, und die Hitze­periode hält viel länger an als zu der Zeit, als ich ein Kind war.“ So beginnt Johannes Krayer am 08.07.2018 einen Artikel in der Mallorca-Zeitung. weiterlesen…

Papst zu Klima: „Keine Zeit verschwenden“

Appell an alle Regierungen: Klimabeschlüsse umsetzen

Der Papst hat alle Regierungen aufgefordert, die eingegangenen Verpflichtungen der Pariser UN-Klimakonferenz COP21 mit Leben zu erfüllen; am 06.07.2018 mahnte er laut Kölner Domradio (KNA) die Politiker vor den Teilnehmern einer internationalen Umweltkonferenz im Vatikan, „keine Zeit zu verschwenden“, um „die schlimmsten Folgen der Klimakrise zu vermeiden“. Die Verantwortlichen sollten die 24. UN-Klimakonferenz im Dezember in Kattowitz dafür ebenso nutzen wie den „Global Climate Action Summit“ im September in San Francisco. weiterlesen…

Belgische Bäume „blättern“ früher aus

TV-Archibilder von 36 Jahren Radrennen zeigen, wie sich das Klima in Belgien verändert

Großmütter auf der ganzen Welt mit einem Blick für die Natur haben einen beunruhigenden Trend bemerkt: Der Frühling scheint jedes Jahr früher zu kommen. Aber ohne harte Daten ist es schwierig, diese Behauptungen zu untermauern. Jetzt haben Wissenschaftler eine neue Quelle von Daten gefunden – altes Fernsehmaterial von Sportveranstaltungen im Freien, das zeigt, wie frühe Bäume und andere Pflanzen jedes Jahr „ausblättern“, wie Katie Langin im Juni-Heft von Science beschreibt. weiterlesen…

bizz energy: Erster US-Bundesstaat verklagt Ölfirmen

Rhode Island befürchet Klimawandel-Schäden

Der US-Bundesstaat Rhode Island will 14 Ölfirmen, darunter Exxon Mobil, Chevron, BP und Shell, für ihre Mitverantwortung am Klimawandel zur Rechenschaft ziehen, berichtet bizz energy. Diese hätten sich bereits eine Strategie zurechtgelegt. Generalstaatsanwalt Peter Kilmartin vergleiche die Klage mit jenen gegen Tabakfirmen in den Neunziger und 2000er Jahren. weiterlesen…

COP21-Ziele verhindern Hitzetote

Paris würde dank reduzierter Wärmebelastung durch 1,5-Grad-Grenze extreme hitzebedingte Mortalität senke

Forscher aus Großbritannien, Norwegen, den USA, Kanada und der Schweiz um den Engländer Daniel Mitchell haben herausgefunden, dass in wichtigen europäischen Städten eine Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5 °C die extreme hitzebedingte Mortalität um 15-22 % gegenüber 2 °C senken würde. Eine andere ebenfalls in der Fachzeitschrift Nature publizierte Analyse des Australiers Andrew D. King et al. zeigt, dass die Europäer in einer 2° C-Welt häufigere und intensivere Hitzeextreme erleben würden als in einer 1,5° C-Welt. Schlussfolgerung: „Die Vorteile einer Begrenzung der globalen Erwärmung auf das niedrigere Ziel von 1,5 °C sind im Hinblick auf die Wärmebelastung der Bevölkerung beträchtlich und sollten die Länder dazu veranlassen, sich um größere Emissionsreduktionen zu bemühen“. weiterlesen…