Braunkohletagebau bedroht 700 Jahre altes Dorf

Mibrag will Pödelwitz trotz Klimaerhitzung zerstören – Greenpeace-Aktivisten bewahren denkmalgeschützte Häuser vor Verfall

Dem 700 Jahre alten Bauerndorf Pödelwitz (Ortsteil von Groitzsch) 22 Kilometer südlich von Leipzig droht der Abriss, weil der Kohlekonzern Mibrag die darunter liegende Braunkohle abbaggern will. Der Ort liegt im geplanten Abbaugebiet des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain im Südosten und südlich des gestundeten Tagebaus Peres, dem der Ortsteil Leipen schon im Jahr 1966 zum Opfer fiel. Greenpeace-Aktivisten reparierten jetzt drei vom Braunkohlekonzern Mibrag beschädigte und unter Denkmalschutz stehende Häuser in Pödelwitz. weiterlesen…

Mehr Regen im Winter, mehr Dürren im Sommer

Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserkreislauf in Deutschland

Der-Einfluss-des-Klimawandels-auf-die-terrestrischen-Wassersysteme-in-Deutschland-Titel-©-GERICS-MPGDurch den Klimawandel steigen nicht nur die Temperaturen – auch der Wasserhaushalt verändert sich. Niederschlag, Verdunstung und Grundwasserneubildung werden in Zukunft einem neuen Rhythmus gehorchen. Welche Folgen diese Veränderungen für Wasserstände, Ökosysteme, aber auch für Nutzer wie etwa die Landwirtschaft haben, haben Forscher des Climate Service Center Germany (GERICS) in einem am 27.02.2017 publizierten Bericht zusammengestellt. Unter den Autoren ist Stefan Hagemann vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. weiterlesen…

PIK: „Carbon Law“ soll CO2 bis 2050 auf Null bringen

Klimaforscher verlangen alle zehn Jahre Halbierung des weltweitem Kohlendioxid-Ausstoßes

Wenn der Welt-CO2-Ausstoß alle zehn Jahre halbiert würde, könnte die Erderwärmung in erträglichen Grenzen gehalten werden. Klimaforscher aus Potsdam, Stockholm, Laxenburg und Melbourne sind überzeugt, eine solche Strategie könne „disruptive Innovationen“ in Gang setzen, die klimaschädliche fossile Brennstoffe wie Öl und Kohle lange vor 2050 überflüssig machen würden, erklärte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) am 23.03.2017. weiterlesen…

2016 erneut Klimarekordjahr

WMO-Bericht: Weltweite Auswirkungen – Wärme in der Arktis

Pünktlich zum Berliner Energy Transition Dialogue erschien eine Medienmitteilung der World Meteorological Organization (WMO): 2016 war der WMO zufolge erneut das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen: „Das Jahr 2016 machte Geschichte, mit einem weltweiten Temperaturrekord, außergewöhnlich niedriger Meereis-Ausdehnung, ungebremstem Meeresspiegelanstieg und fortschreitender Ozeanerwärmung“, so die WMO am 21.03.2017. Und die extremen Wetter- und Klimabedingungen setzten sich 2017 fort. weiterlesen…

Töpfer: „Ziele für 2020 werden nicht erreicht“

„Wenn man sich selbst Ziele steckt und kann sie nicht erreichen, ist das ein großes Problem“

Klaus Töpfer, Ex-UNEP-Direktor und Bundesumweltminister a.D., ist überzeugt, dass die deutschen Klimaziele nicht mehr erreicht werden können – niemand glaube diesbezüglich mehr an Wunder. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels verlangte Töpfer weltweite Zusammenarbeit gegen den Klimawandel. Im Berliner RBB-Inforadio kritisierte Töpfer die Bundesregierung für ihre zögerliche Politik und nannte als Hauptprobleme Verkehr und Kohle-Verstromung. weiterlesen…

Klimawandel vernichtet massiv Ernten in Afrika

Bis zu 50 Prozent Rückgang beim Mais kann Massenflucht bewirken

Die Ernten in Afrika südlich der Sahara werden in den kommenden Jahrzehnten wegen des Klimawandels in einigen Ländern um mehr als 20 Prozent sinken, sagen Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in der Zeitschrift Earth’s Future voraus. In Afrika südlich der Sahara sind mehr als 300 Millionen Menschen auf Getreide oder Mais als ihre Hauptnahrungsmittelquelle angewiesen – fast 25 Prozent der unterernährten Bevölkerung der Welt leben hier. weiterlesen…

Klimawandel schadet US-Ernten

Bewässerung kein Allheilmittel – Ernährungssicherheit in Gefahr

Steigende Temperaturen sind ein Risiko für einige der wichtigsten Getreide. Um besser abschätzen zu können, wie die von unserem Treibhausgas-Ausstoß verursachte Erwärmung Weizen, Mais und Soja schädigt, hat nach Angaben des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung ein internationales Wissenschaftler-Team umfassende Computer-Simulationen zu US-Ernten laufen lassen, die zeigten, wie in der Vergangenheit hohe Temperaturen Ernten teils stark verringert haben; sie erhärten damit ihre Tauglichkeit für Projektionen in die Zukunft. Wichtiges Ergebnis: Die verstärkte Bewässerung von Feldern kann die negativen Auswirkungen des Klimawandels Nahrungsmittel-Anbau verringern – allerdings nur in Regionen mit genügend Wasser. Letztlich muss der Klimawandel begrenzt werden, um die Ernten zu stabilisieren. weiterlesen…

Klimawandel bedroht Great Barrier Reef

Große Teile bereits abgestorben

„Das Great Barrier Reef in Australien ist seit langem eines der schönsten Naturwunder der Welt gewesen – so enorm, dass man es aus dem Weltraum sehen kann – und so schön, dass Besucher zu Tränen rührt. Doch jetzt sind das Riff und die Fülle der Meeresbewohner um es herum in ernsthaften Schwierigkeiten,“ schrieb die sonst so nüchterne New York Times blumig. Hunderte von Kilometern des ursprünglich unberührten nördlichen Sektors seien vor kurzem als abgestorben festgestellt worden, vom überhitzten Meerwasser im vergangenen Jahr getötet. Die NYT zitiert damit einen am 15.03.2017 im Fachmagazin nature veröffentlichten Artikel. weiterlesen…

Meereserwärmung schreitet schneller voran

Earth’s energy imbalance – Neue Studie aus China liefert soliden Beweis für globale Erwärmung

Die Ozeane erwärmen sich rund 13 Prozent schneller als bisher gedacht. Das geht aus einer Studie der Chinese Academy of Sciences in Peking hervor, für die das Forscherteam die Erderwärmung in den vergangenen 56 Jahren untersuchte. weiterlesen…

Klimaskeptiker dürfen so genannt werden – endgültig

OVG: UBA-Untersuchung darf Journalisten namentlich nennen

Das Umweltbundesamt darf Journalisten wegen ihrer Haltung zur Erderwärmung namentlich nennen und als „Klimawandelskeptiker“ bezeichen,, so der Tenor eines Beschlusses des Oberverwaltungsgerichts des Landes Sachsen-Anhalt (Az 3 L 44/ 16) vom 02.02.2017, das erst spät Echo in den Medien gefunden hat. Ursache der Auseinandersetzung war die Untersuchung des UBA vom Mai 2013 „Und sie erwärmt sich doch! Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel?“ (siehe: solarify.eu/das-uba-und-die-klimawandel-skeptiker), in der u.a. die Autoren Michael Miersch und Dirk Maxeiner als Klimwandelskeptiker genannt wurden. weiterlesen…