„Klimaklage“ gegen RWE gescheitert – vorerst

Landgericht Essen weist Zivilklage von peruanischem Kleinbauern ab

Der Fall Huaraz: Saúl gegen RWE - Plakat © GERMANWATCH„Es war ein in Europa bislang einmaliges Verfahren – und könnte noch weitergehen,“ schrieb das Internetportal EurActiv am 15.12.2015. Der peruanische Bergführer und Landwirt Saúl Luciano Lliuya hatte gegen RWE geklagt, weil er den Energieriesen mitverantwortlich für den Klimawandel in seiner Heimat macht – David gegen Goliath. Sein großes Ziel – weniger im finanziellen, als im symbolischen Sinn: RWE sollte, wenigstens teilweise für Schutzmaßnahmen vor Folgen des Klimawandels in seiner Heimat aufkommen. Doch die Klage scheiterte – vorerst. weiterlesen…

Methangas gefährdet Klimaziele


Studie: Emission steigen 10x schneller als bisher

Rekord-Emissionen des Treibhausgases Methan gefährden nach Einschätzung von Forschern den Kampf gegen den Klimawandel. Woher die großen Mengen des klimaschädlichen Gases kommen, ist unklar, berichtete die WetterOnline-Redaktion am 12.12.2016. In den vergangenen Jahren sind die Methangas-Emissionen unerwartet stark gestiegen. Forscher vermuten unter anderem Lecks bei der Gasförderung durch Fracking. weiterlesen…

Arktische Eisschmelze droht mit weltweit unkontrollierbarem Klimawandel

19 Kippschalter in der Region

Arktiswissenschaftler warnen immer eindringlicher davor, dass eine zunehmend schnelle arktische Eisschmelze polare „Kippschalter“ (Tipping Points) mit katastrophalen Folgen auslösen könne, weithin spürbar bis zum Indischen Ozean. Das immer schnellere Abschmelzen der Eiskappe in der Arktis führe dazu, dass 19 „Kipppunkte“ in der Region ausgelöst würden, mit katastrophalen Konsequenzen auf der ganzen Welt, schreibt u.a. der Londoner Guardian. weiterlesen…

Klima Update

Broschüre „Informationen zum Thema Klima: Grundlagen, Geschichte und Projektionen“

Im November verabschiedete die Staatengemeinschaft im Rahmen der Weltklimakonferenz COP22 in Marrakesch einen Fahrplan zur Umsetzung des 2015 beschlossenen Pariser Klimaabkommens. Aus diesem Anlass stellt die Allianz Umweltstiftung eine aktualisierte Version ihrer Broschüre „Informationen zum Thema Klima: Grundlagen, Geschichte und Projektionen“ zum kostenlosen Download zur Verfügung. weiterlesen…

Afrika besonders von Extrem-Wetter betroffen

Klima-Risiko-Index von Germanwatch

Mit Mosambik (Rang 1), Malawi (3), Ghana und Madagaskar (beide 8) gehörten im vergangenen Jahr gleich vier afrikanische Staaten zu den zehn Ländern, die am härtesten von Wetterextremen getroffen wurden. Dies ist ein Kernergebnis der 12. Auflage des Globalen Klima-Risiko-Index, den die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am 06.11.2016 beim Klimagipfel in Marrakesch vorgestellt hat. weiterlesen…

Hendricks: „Paris wirkt“ – Reaktionen auf Marrakesch

„Von Marrakesch geht ein klares Signal aus: Das Pariser Klimaabkommen wird jetzt umgesetzt“ – BUND, Germanwatch und Greenpeace optimistisch – trotz Trump

Nach zweiwöchigen Verhandlungen ist am 18.11.2016 die 22. Vertragsstaatenkonferenz unter der UN-Klimarahmen-Konvention (COP22), so ihr voller Name, in Marrakesch zu Ende gegangen. Unter dem Motto „Action and Implementation“ waren Vertreter von mehr als 190 Staaten zusammengekommen, um über die Umsetzung des Weltklimaabkommens zu beraten. Das Abkommen ist bereits ein Jahr nach seiner Verabschiedung, am 04.11.2016, in Kraft getreten. Die nächste Klimakonferenz wird 2017 unter der Präsidentschaft von Fidschi in Bonn am Sitz der UN-Klimarahmenkonvention stattfinden – teilte das BMUB mit. BUND, Germanwatch und Greenpeace reagierten positiv kritisch. weiterlesen…

Der Standard: US-Wissenschaftler besorgt

„Forscher und Intellektuelle wie Judith Butler und Andy Markovits reagierten mit Schock auf Trumps Sieg“

Einige Wissenschaftler – vom österreichischen Standard zum Trump-Sieg befragt – hätten „erst gar nicht versucht, ihr Entsetzen zu verbergen“. Sie seien „alle schockiert und im wahrsten Sinne des Wortes sprachlos“, habe beispielsweise Angelika Amon, österreichische Krebsforscherin am Massachusetts Institute of Technology (MIT), wissen lassen. Doch ihr Forschungsgebiet gelte „an sich als unantastbar“. Ganz anders sei das bei Themen wie Klimawandel und Energieforschung – schreiben Peter Illetschko, Christine Tragler und Lisa Mayr in einem hervorragenden Artikel im Standard. weiterlesen…

Globale Klima-Partnerschaft gegründet

Gemeinsam gegen den Klimawandel: Deutschland bringt globale Partnerschaft zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens auf den Weg

Im Rahmen der UN-Weltklimakonferenz in Marrakesch wurde am 15.11.2016 eine globale Klima-Partnerschaft gegründet, die vor allem Entwicklungsländer bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens unterstützen soll – so eine gemeinsame Pressemitteilung des BMUB mit dem BMZ. Die Bundesregierung hatte die Partnerschaft gemeinsam mit Marokko, dem Gastgeber der diesjährigen Klimakonferenz, sowie dem Forschungsinstitut World Ressource Institute initiiert. Mehr als 40 Industrieländer, Entwicklungsländer und internationale Organisationen gehören zu den Gründungsmitgliedern. weiterlesen…

Klimawandel – neuer Wärme-Rekord

2016 – heißestes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

2016 wird wohl als heißestes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung in die Geschichte eingehen. Die weltweite Durchschnittstemperatur werde in diesem Jahr „sehr wahrscheinlich“ 1,2 Grad Celsius über dem vorindustriellen Zeitalter liegen, erklärte die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am 15.11.2016. Der bisherige Hitzerekord aus dem Jahr 2015 wird damit vermutlich übertroffen.
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Doch noch Klimaschutzplan 2050

Gabriel holt kleinen CO2-Rabatt für Industrie heraus

Bis 2030 muss die Industrie nun 140 bis 143 Millionen Tonnen (49 bis 51 Prozent) CO2 einsparen (wie das ZDF aus Regierungskreisen erfuhr). Das sind etwa 10 Millionen Tonnen weniger als zuletzt von Umweltministerin Barbara Hendricks (SPD) vorgesehen. Die Energiewirtschaft muss ihren Ausstoß auf 62 Prozent weniger als 1990 senken. Der Gebäudewirtschaft wird eine Minderung um 67 Prozent auf 70 bis 72 Millionen Tonnen CO2 auferlegt. Der Verkehrssektor, der bislang kaum Einsparleistungen erbracht hat, muss die Emissionen bis 2030 um 40 bis 42 Prozent auf 95 bis 98 Millionen Tonnen verringern, die Landwirtschaft um 31 bis 34 Prozent auf 58 bis 61 Millionen Tonnen und sonstige Bereiche, vor allem die Abfallwirtschaft, um 87 Prozent auf fünf Millionen Tonnen. weiterlesen…