Hochwasser-Alarm

Größere Schäden möglich als befürchtet

Schäden durch Hochwasser nehmen in Deutschland mit dem Klimawandel voraussichtlich zu. Das geht aus einer Pressemitteilung des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hervor, die auf eine soeben in der Zeitschrift Natural Hazards and Earth System Sciences erschienenen Studie verweist. weiterlesen…

London schafft Klimawandelministerium ab

Theresa May „räumt auf“ – unterschiedliche Reaktionen – Energiewende am Ende?

Die neue britische Premierministerin Theresa May hat neben der Ernennung von Brexit-Boris Johnson (Kabarettisten-Ulk: „gleicher Friseur wie Donald Trump!“) zum Außenminister weitere Überraschungen parat: Sie löste das Ministeriums für Energie und Klimawandel (Department of Energy and Climate Change – Decc) auf – dessen bisherige Chefin Amber Rudd wird Innenministerin (und damit ihre eigene Nachfolgerin). Berichte des Guardian und der BBC. weiterlesen…

Franz Alts EEG-Echo

Energiewende in 100 Jahren?
-mit freundlicher Genehmigung-

92% der Deutschen sind für eine rasche Energiewende. Aber die Große Koalition verabschiedet mit dem novellierten „Erneuerbaren Energie-Gesetz“ (EEG) ein Gesetz, das eine Energiewende in vielleicht 100 Jahren möglich macht. Der Ausbau von Wind- und Solarenergie wird gedrosselt anstatt beschleunigt. Als hätten wir im Angesicht des sich beschleunigenden Klimawandels noch alle Zeit der Welt. weiterlesen…

Schlechte Noten für OECD

Pariser Klimaabkommen ignoriert

Die OECD ignoriert in ihrem Kern-Geschäft der Strategieberatungen für ihre Mitgliedsländer und G20-Regierungen international verbindliche Nachhaltigkeitsziele und das Pariser Klimaabkommen. Das stellt eine am 08.06.2016 veröffentlichte Studie der Heinrich-Böll-Stiftung und des Londoner Institute for Human Rights and Business von Nancy Alexander und Motoko Aizawa fest. weiterlesen…

Klimawandel bringt Regen in Sahelzone

Warmes Mittelmeer lässt Sahel ergrünen

Der Klimawandel kann auch zwiespältige Folgen haben: So führt die Erwärmung im Mittelmeerraum, die den dortigen Ländern seit etwa 20 Jahren größere Hitze und Trockenheit bringt, in der Sahelzone offenbar zu mehr Niederschlag. Denn wie Forscher des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg laut einer Pressmitteilung der Max-Planck-Gesellschaft in der aktuellen Ausgabe Nature Climate Change berichten, sind höhere Temperaturen des Mittelmeers die Hauptursache dafür, dass zu Beginn des westafrikanischen Monsuns im Juni mehr feuchte Luft aus dem östlichen Mittelmeer an den Südrand der Sahara gelangt. Und ihrer aktuellen Studie zufolge wird von der Erwärmung des Mittelmeers auch künftig entscheidend abhängen, wie sich der Niederschlag in der Sahelzone entwickelt. weiterlesen…

„Am Ende bin ich Optimist“

Vortrag von Mojib Latif in Berlin

„Wir haben uns in eine Sackgasse manövriert“, sagte der Kieler Ozeanograph Mojib Latif anlässlich eines Vortrags am 22.06.2016 im Berliner Magnus-Haus. Sein Hauptbeispiel: Die Unbeherrschbarkeit der Atomenergie: Heute noch liegen am Strand von Fukushima Hunderttausende von Müllsäcken mit radioaktiv verstrahltem Abfall (s.u.). Zur Endlagerung sagte Latif: „Eine Million Jahre soll das sicher gelagert werden – aberwitzig, worauf wir uns da einlassen!“ weiterlesen…

Brexit gefährdet Klimaschutz

Rechtsparteien erstaunlich einig in Klimaleugnung

Der Brexit bringe die internationale Zusammenarbeit für den Klimaschutz in Gefahr, schrieb New Yorks Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg, der sich einerseits seit Jahren für den Klimaschutz einsetzt, andererseits viel Geld in Großbritannien investiert hat, schon am 19.05.2016 in einem auch auf bloomberg.com veröffentlichten Kommentar in der Londoner Times. Andere Experten stimmen zu, sehen die Vorreiterrolle des UK beim Umweltschutz in Gefahr. Die europäische Rechte leugnet den Klimawandel und jubelt. Siehe auch Kolumne rechts. weiterlesen…

Klimaziel von Paris: „notwendig, machbar und einfach“

Implosion der fossilen Industrien und explosive Entwicklung der Erneuerbaren können Paris zum Erfolg machen

Wie aus einem am 23.06.2016 in Nature Climate Change erschienenen Artikel hervorgeht, ist das Klimaziel von Paris – entgegen mancher Kritik, es sei wirklichkeitsfremd –  ein „Triumph des Realismus“. Erstens, so erklärt jetzt ein Wissenschaftler-Team vom , sei es notwendig, den globalen Temperaturanstieg unter 2 Grad Celsius zu halten, weil bei ungebremstem Klimawandel enorme Risiken auf die Menschheit zukämen. Zum ersten Mal zeigen die Potsdamer Klimaforscher in einem Diagramm, bei welcher Erwärmung welche Elemente des Erdsystems kippen könnten. Zweitens sei die Umsetzung des Pariser Klimaziels machbar, nämlich einerseits durch die technologische Explosion der erneuerbaren Energiesysteme und anderer Innovationen, andererseits durch die Implosion der fossilen Industrien. Drittens sei das Klimaziel einfach genug, um weltweit politisch etwas in Bewegung zu bringen. weiterlesen…

Internationale Zusammenarbeit für Klimatechnologien mit neuem Schub

BMWi überträgt Geschäfte der Kontaktstelle

BMWi - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftZur Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit für Technologien, die für den Klimaschutz und Klimawandel relevant sind, hat das BMWi zum 29. Juni die HEAT GmbH beauftragt, die Geschäfte der Kontaktstelle für derartige Kooperationen zu übernehmen. Die Kontaktstelle (National Designated Entity – NDE) ist Teil des sogenannten Technologiemechanismus der Klimarahmenkonvention. Davon sind mittlerweile 149 weltweit eingerichtet. weiterlesen…

PIK Potsdam: Weltwirtschaft anfälliger für Hitzestress

Globalisierung macht die Wirtschaft verletzbarer durch Klimawandel

Die Anfälligkeit des globalen Wirtschaftsnetzwerkes für Hitzestress hat sich im vergangenen Jahrzehnt verdoppelt. Am Beispiel der Leistungsminderung von Arbeitskräften durch Extremtemperaturen zeigt die Analyse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und der Columbia University erstmalig, wie die immer weiter gewachsene Vernetzung der globalen Lieferbeziehungen Produktionsverluste verstärken kann, weil diese Verluste sich leichter über Ländergrenzen hinweg fortpflanzen.