Berlin mit Energiewendegesetz

Bis 2050 klimaneutral

Rauch-Wasserdampf-Fahne Kraftwerke Reuter-West und Müllverbrennungsanlage, Berlin - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftUm einen einheitlichen rechtlichen Rahmen für nachhaltigen Klimaschutz zu gewährleisten, erarbeitet das Land Berlin ein Energiewendegesetz (EWG). Wesentliche Elemente: CO2-Minderungsziele und ein Energie- und Klimaschutzprogramm. Der Gesetzentwurf legt fest, dass die Stadt bis 2050 klimaneutral sein soll – das Ziel Klimaneutralität bekommt eine gesetzliche Grundlage. Auf dem Weg dahin sollen die energiebedingten CO2-Emissionen bis 2020 um mindestens 40, bis 2030 um mindestens 60 und bis 2050 um mindestens 85 Prozent im Vergleich mit 1990 reduziert werden. weiterlesen…

2015 mehrfaches Klima-Rekordjahr

WMO mit Weltklimabericht 2016: Paris bald ratifizieren

„Das Jahr 2015 wird sich in vielerlei Hinsicht aus der Geschichte der weltweiten Klima-Aufzeichnungen hervorheben“ mit dieser lapidaren Feststellung beginnt der Weltklimabericht 2015  (Statement on the Status of the Global Climate in 2015), der am 23.03.2016 in New York von Paul Egerton (WMO) vorgestellt wurde.  Wärmerekorde seien gebrochen worden; Hitzewellen hätten Tausenden von Toten gefordert, ebenso wie extreme Niederschläge. Die Rolle des 2015 sehr starken El Niño werde eben entschlüsselt – doch  er sei nicht an allem schuld. weiterlesen…

Frankreich: Klimawandel verändert Weinbau

Rebsorten müssen auswandern – Champagner aus Südengland?

Flaschenregal - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft„Weinliebhaber heben die Gläser auf den Klimawandel – aber es könnte ein Kater drohen“, überschreibt der britische Guardian   einen Artikel über jüngste in der Fachzeitschrift  Nature Climate Change publizierte Forschungsergebnisse von Harvard- und Nasa-Experten: Höhere Temperaturen in Frankreich produzierten derzeit zwar außergewöhnliche Weine, aber damit könnte bald Schluss sein, wenn die Erderwärmung so weiter gehe. weiterlesen…

REmap: Weckruf für Entscheidungsträger

IRENA fordert Verdoppelung des weltweiten Erneuerbaren-Anteils bis 2030

Wenn der Anteil der Erneuerbaren Energien am globalen Energiemix bis 2030 verdoppelt würde, könnten jährlich bis zu 3.730 Millionen Euro eingespart werden – das 15-fache der Kosten. Dies geht aus einer Untersuchung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) hervor. weiterlesen…

„Alice, der Klimawandel und die Katze Zeta“

Ein Märchen über die Wahrheit – von Margret Boysen

PIK-Potsdam Foto © pik-potsdam.de_instituteBeim Schulausflug auf den Potsdamer Telegrafenberg läuft Alice einem weißen Kaninchen hinterher – und rutscht in den Lüftungsschacht des Supercomputers eines Klimaforschungs-Instituts. Es folgt eine Reise durch die virtuelle Welt der Rechenmodelle, vom tropischen Regenwald bis ins stille Eis der Antarktis. So ungewöhnlich beginnt eine neue Veröffentlichung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, frei nach Lewis Carrolls philosophischem Kinderbuchklassiker „Alice im Wunderland“. Mehr als 50 Wissenschaftler des Hauses lieferten Hintergründe und Expertisen für das jetzt auf der Buchmesse Leipzig vorgestellte und im Buchhandel erhältliche Werk von Margret Boysen.
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Die Vermessung der Ozeane

Klimawandel und Meeresspiegelanstieg auf der Spur
Mit freundlicher Genehmigung der Helmholtz Gemeinschaft

Wie genau die Ozeane funktionieren, besonders im Hinblick auf die Wechselwirkungen mit dem Klima, ist in weiten Teilen noch unverstanden. Es fehlt vor allem an Messdaten. Das internationale Projekt AtlantOS soll dies ändern.Thomas Röbke, freier Journalist, hat mit Martin Visbeck vom Kieler Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR darüber gesprochen. weiterlesen…

Erpressung hilfreich gegen Klimawandel

Wähler favorisieren erpresserische Repräsentanten

Ziehen Politikerinnen und Politiker ihre Verhandlungsgegner über den Tisch und vermeiden faire Zugeständnisse, haben sie gute Chancen, wiedergewählt zu werden: Ein Klimaspiel und ein spieltheoretisches Modell zeigen, dass Probanden Repräsentanten mit erpresserischer Verhandlungsstrategie bevorzugen. Teilnehmer großer politischer Konferenzen können ein Lied davon singen – immer wieder scheitern Verhandlungen an unkooperativem, egoistischem Verhalten einzelner Unterhändler. An den jahrelangen, oft vergeblichen Einigungsversuchen auf ein Klimaabkommen lässt sich dies genauso studieren wie an den aktuellen Schwierigkeiten, die EU-Länder auf gemeinsame Quoten bei der Flüchtlingsaufnahme festzulegen. Forschern der Max-Planck-Institute für Evolutionsbiologie (Plön) und für Meteorologie sowie der Harvard-Universität zufolge liegt dies daran, dass sich Menschen lieber von erpresserischen Verhandlungsstrategen vertreten lassen: den eigenen Anteil an einer Gemeinschaftsaufgabe möglichst niedrig halten, durch standhaftes „Mauern“ andere zwingen, das Defizit auszugleichen, und am Ende vom Erreichen des gemeinsamen Ziels am meisten profitieren. weiterlesen…

2015 weltweit wärmstes,

DWD: Starkregenrisiko in Städten jetzt besser einzuschätzen

Hitze, Dürre und Starkregen: Der Klimawandel macht sich auch in Deutschland bemerkbar. 2015 war das zweitwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 – seit damals hat sich Deutschland um 1,4 Grad erwärmt. Die globale Erwärmung macht sich in Deutschland wie über den meisten Landflächen stärker bemerkbar als im weltweiten Vergleich. Dennoch war 2015 weltweit betrachtet bisher das wärmste Jahr. Das berichteten der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einer Pressemitteilung zur jährlichen Klima-Pressekonferenz 2016 und die US-Wetterbehörde. weiterlesen…

Teurer Meeresspiegelanstieg

Kosten steigen schneller als Meerwasser

Obwohl der zu erwartende Meerespiegelanstieg mittlerweile recht gut verstanden ist, gab es bislang kaum Fortschritte bei den damit verbundenen Kostenabschätzungen für die nächsten Jahrzehnte. Nun stellt sich heraus: Schäden durch Extremereignisse wie Überflutungen spielen eine noch größere Rolle als der durchschnittliche Meeresspiegelanstieg selbst, wenn es um die Folge-Kosten des Klimawandels in Küstenregionen geht. Ein Team des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat eine Methode entwickelt, mit der sich finanzielle Schäden durch Hochwasser bei ansteigendem Meeresspiegel bestimmen lassen. Erstmals zeigen die Forscher, dass die Schadenskosten stets schneller steigen als das Wasser selbst. Ihre Untersuchung wurde im Journal Natural Hazards and Earth System Sciences (NHESS) veröffentlicht. weiterlesen…

Klimawandel verschlimmert Nahrungsmangel

Klimawandel verschärft Nahrungsmittel-Importabhängigkeit

Mehr als 200 Millionen Menschen sind weltweit von Krisen durch Importeinbrüche bei Grundnahrungsmitteln bedroht, viele Länder sind von einem einzigen Exportland abhängig. Ernteausfälle infolge von Wetterextremen werden dann zur existenziellen Bedrohung, schreibt Nicole Allé in energiezukunft. weiterlesen…