Mindestpreis auf CO2 für mehr Klimaschutz

Kann Deutschland die Klimaschutzziele noch erreichen?

Im Koalitionsvertrag hat die neue Bundesregierung bekräftigt, dass sie die Lücke zum Klimaziel 2020 so schnell wie möglich schließen will. Führt Deutschland einen Mindestpreis auf CO2 ein, können die Klimaziele bis zum Jahr 2020 noch erreicht werden. Das Öko-Institut e. V.hat im Auftrag des WWF Deutschland analysiert, wie stark bei welchem CO2-Preis vor allem die Emissionen aus der Stromerzeugung aus Kohle zurückgehen können. Neben CO2-Mindestpreisen wurden auch Kraftwerksstillegungen untersucht. Die Wissenschaftler haben die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen umfassend analysiert und die Effekte auf das Stromerzeugungssystem dokumentiert. weiterlesen…

Erreichen wir unsere Klimaziele noch?

Die Zwei-Grad-Grenze gerät langsam außer Reichweite

Es ist ein Traum mit Ablaufdatum. Die Weltgemeinschaft gibt sich ihm seit einem Moment kollektiver Euphorie hin: damals im Dezember 2015 in Paris. Als der französische Außenminister Laurent Fabius seinen Spielzeughammer fallen ließ und das Pariser Abkommen als „accepté“ erklärte, jubelten die Delegierten im Saal. Sie hatten gerade beschlossen, die Erwärmung der Erde durch den Klimawandel zum Ende des Jahrhunderts auf „deutlich unter zwei Grad“ zu begrenzen, möglichst sogar auf 1,5 Grad Celsius. Wie im Rausch wurde das Abkommen noch vor der Wahl von US-Präsident Donald Trump ein knappes Jahr später ratifiziert und in Kraft gesetzt, schreibt der Hamburger Wissenschaftsjournalist Christopher Schrader am 16.03.2018 für Spectrum.de – ZEIT-online. weiterlesen…

Deutsche Energiewende weit abgeschlagen

Neuer Energiewende-Index von World Economic Forum und McKinsey: Im europäischen Vergleich hinkt Deutschland hinterher

Beim Thema Energiewende hat Deutschland im internationalen Vergleich seine Vorreiterrolle verloren. Trotz stabiler politischer Rahmenbedingungen und hoher Wirtschaftskraft wird das zentrale Klimaziel – die Reduktion des CO2-Austoßes bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 40% –klar verfehlt. Gleichzeitig liegen die Strompreise für Haushalte und Industrie in Deutschland um rund 50% über dem Durchschnitt von 114 untersuchten Ländern. Zu diesem Ergebnis kommt der neue globale Energiewende-Index (Energy Transition Index, ETI), der am 14.03.2018 beim Weltwirtschaftsforum (WEF on Latin America) in São Paulo (Brasilien) vorgestellt wurde. Die Unternehmensberatung McKinsey & Company hat dafür in Zusammenarbeit mit dem World Economic Forum (WEF) den Status der Energiewende in 114 Ländern anhand von 40 Indikatoren ermittelt. weiterlesen…

Fell: „Erdgas ist Teil des Klimaproblems und keine Lösung“

Neueste Studie der NASA zeigt den erschreckenden Klimaeinfluss von Erdgas

Von der Industrie wird oft behauptet, dass Gas ein klimafreundlicher Energieträger sei, der gemeinsam mit den Erneuerbaren Energien den Klimaschutz voranbringe. Das die Kohle ablösende Erdgas trage wesentlich zur Reduktion von CO2-Emissionen bei, so die Argumentation. In der Tat sind die CO2-Emissionen von Erdgas deutlich geringer als die von Kohle und Öl. Für die Klimabewertung von Erdgas ist die Zahl der CO2-Emissionen jedoch nicht erschöpfend, denn obgleich Erdgas in der Verbrennung CO2-ärmer ist, werden in der gesamten Prozesskette mehr Klimagasemissionen als bei Kohle oder Erdöl produziert. Denn bei der Förderung und dem Transport von Erdgas wird erheblich Methan ausgestoßen – und die Wirkung von Methan ist wesentlich klimaschädlicher als die von CO2. Hans-Josef Fell am 22.02.2018 zu den Erkenntnissen der NASA-Erdgas-Studie. weiterlesen…

Untergang der Kohle zu früh ausgerufen

Ottmar Edenhofer: „Koalition von Pionieren müsste Kohleausstieg wagen“

Der Rückgang neuer Kohlekraftwerke in China und Indien wird durch den geplanten Zubau in schnell wachsenden Schwellenländern wie etwa der Türkei, Indonesien und Vietnam teilweise zunichte gemacht. Nur wenn die Staaten der Welt diesem Trend aktiv entgegen wirken, können sie die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele erreichen. Das sind Ergebnisse der Studie „Reports of coal’s terminal decline may be exaggerated“. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) haben sie in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters veröffentlicht. weiterlesen…

Klimaziele „krachend verfehlen“

Ehrgeizige Ziele, keine Maßnahmen

Die Ziele der künftigen Großen Koalition in Sachen Energie und Klimaschutz könnten „krachend verfehlt“ werden, sagte Christoph Bals, der politische Geschäftsführer der Umweltorganisation Germanwatch im Deutschlandfunk-Interview mit Jule Reimer am 05.02.2018. Es passe nicht zusammen, dass man die für die ehrgeizigen Ziele notwendigen Maßnahmen erst im kommenden Jahr beschließen wolle. Der EU-Abgeordnete Peter Liese (CDU) widersprach Bals in Sachen CO2-Preis. weiterlesen…

Mehr Klimaschutz als gedacht

dena-Chef Andreas Kuhlmann in der Frankfurter Rundschau

Seit 12.01.2018 stehen die Sondierungsergebnisse von SPD und CDU fest. In einem Gespräch mit der Frankfurter Rundschau fordert dena-Chef Andreas Kuhlmann auf dessen Basis ein „Sofortprogramm“ für den Klimaschutz, um das deutsche CO2-Ziel für 2030 erreichen zu können. Kuhlmann bewertet das Sondierungsergebnis im Bereich Klimaschutz als „besser, als viele gedacht haben“. Es gelte nun, Union und SPD beim Wort zu nehmen, die in dem Papier für 2030 eine CO2-Minderung um 55 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 und einen Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor auf 65 Prozent als Ziele ausgegeben haben. Erreicht seien bisher erst 27 Prozent CO2-Minderung und ein Ökostromanteil von rund einem Drittel.
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Fassaden, die mitdenken

Autoreaktive Fassadenbelüftung spart Energie

Hochhäuser mit Glasfassaden sind Energiefresser: Sie heizen sich auf wie Treibhäuser und müssen daher die meiste Zeit des Jahres gekühlt werden. Architekten der Technischen Universität München (TUM) haben jetzt ein Belüftungssystem für doppeltverglaste Fassaden entwickelt, mit dem sich der Energieverbrauch – dank autoreaktiver Komponenten – ohne großen technischen Aufwand fast halbieren lässt. weiterlesen…

Warum der CO2-Ausstoß trotz staatlicher Maßnahmen nicht sinkt

Studie der WU-Wien: Ohne Wettbewerbslösungen können Klimaziele nicht erreicht werden

Trotz zahlreicher politischer Maßnahmen kann nach wie vor ein weltweiter CO2-Anstieg beobachtet werden. Auch Österreich verfehlt sein Klimaschutzziel. Professor Klaus Gugler von der Wirtschaftsuniversität Wien untersuchte in seinen Studien die derzeitige Energiepolitik und ihre wettbewerblichen Effekte. Er sieht das Problem vor allem in einer falschen Subventionspolitik und zu niedrigen Preisen für CO2-Zertifikate. weiterlesen…

dena-Umfrage: Energiewende wird international als Erfolg wahrgenommen

Erneuerbare Energien und Energieeffizienz als Säulen international bekannt

Eine Umfrage der Deutschen Energie-Agentur (dena) unter den internationalen Teilnehmern des diesjährigen Berlin Energy Transition Dialogue zeigt: Die deutsche Energiewende wird im Ausland nach wie vor als Erfolg wahrgenommen. Drei Viertel der Befragten sehen sie positiv, nur vier Prozent negativ. Insgesamt haben Entwicklungs- und Schwellenländer (84 Prozent) ein besseres Bild der deutschen Energiewende als Industrieländer (65 Prozent). Die Befragten rechnen der Energiewende insbesondere einen positiven Einfluss auf Innovationskraft, Forschung und Entwicklung (96 Prozent), sowie auf die Schaffung von Arbeitsplätzen (73 Prozent) und auf das Erreichen der Klimaziele (87 Prozent) zu. weiterlesen…