China stellt Kohle auf Sparflamme

Erneuerbare Energien nehmen stark zu

Das Centre for Research on Energy and Clean Air und Global Energy Monitor haben ihre Studie über Kohlekraftwerksprojekte in China für das erste Haljahr 2024 veröffentlicht. Die jüngste Analyse deutet darauf hin, dass der massive Zubau Erneuerbarer Energien die Entwicklung der Kohleverstromung in China dämpfen könnte. Da die neuen Anlagen für Erneuerbare Energien nun in der Lage sind, den gesamten zusätzlichen Strombedarf in China zu decken, sinkt der Bedarf an neuer Kohle, und es gibt Anzeichen dafür, dass die Zentralregierung diesen Wandel begrüßt. weiterlesen…

Neues Kohlenstoff-Molekül gefunden

Chemiker aus dem Saarland und San Diego beschreiben es in Nature

Wissenschaftler der Universitäten San Diego und des Saarlandes haben ein jüngst entdecktes Kohlenstoff-Molekül pubilziert. Dieses Molekül ist eine Weiterentwicklung der so genannten Carbene. Diese Stoffe, deren künstliche Erzeugung vor einigen Jahrzehnten erstmals gelang, haben heute eine überragende Bedeutung in der Industrie, etwa in OLED-Displays oder als Katalysatoren in der chemisch-pharmazeutischen Industrie. Ihre wegweisenden Erkenntnisse haben die Wissenschaftler am 21.09.2023 in Nature publiziert. weiterlesen…

Steag geht an spanischen Investor Asterion

Für 2,6 Milliarden Euro

Milliardenschwere Übernahme im Energiesektor: Zwei Bieter waren noch im Rennen für den Essener Energieproduzenten, der einmal Steinkohlen-Elektrizitäts AG hieß. Jetzt haben sich die kommunalen Eigner entschieden – und sorgen damit für eine Überraschung. Die spanische Beteiligungsgesellschaft Asterion kauft für 2,6 Milliarden Euro das Essener Energieunternehmen Steag. Am 25.08.2023 hatten die Fondsgesellschaft und die bisherigen Eigentümer, ein Konsortium von sechs Stadtwerken aus dem Ruhrgebiet, den Verkauf samt der Milliardensumme bekannt gegeben. Er soll bis Ende des Jahres vollzogen werden. Asterion ist auf Infrastrukturunternehmen vor allem in den Bereichen Energie und Telekommunikation spezialisiert. Der Steag-Kauf bedeutet für die Spanier den Einstieg in den deutschen Markt weiterlesen…

Neuer Rekord beim weltweiten Kohleverbrauch

Größte Quelle für energiebedingte CO2-Emissionen

Wie die Internationale Energieagentur IEA in ihrem Jahresbericht „Coal 2021“ mitteilt, wird der weltweite Kohleverbrauch 2022 voraussichtlich wieder einen Rekord brechen. Laut den IEA-Experten wird der Verbrauch des fossilen Brennstoffs erstmals 8 Milliarden Tonnen übersteigen – das sind 1,2 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Die IEA rechnet mit 10.350 Terawattstunden Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken – ein Anstieg von neun Prozent gegenüber 2020. IEA-Geschäftsführer Fatih Birol sprach von einem besorgniserregenden Zeichen dafür, wie weit die Welt in ihren Bemühungen, die Emissionen zu senken, vom Weg abgekommen sei. Ohne starke und sofortige Maßnahmen von Regierungen gegen Kohleemissionen werde man kaum eine Chance haben, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. weiterlesen…

„Nur beim Gas klemmt es noch“

Deutschland reduziert Abhängigkeit von russischen Energieimporten „mit hohem Tempo“

Das Bundeswirtschafts- und Klimaministerium verweist in seinem „Fortschrittsbericht Energiesicherheit“ vor allem auf die Diversifizierung bei Kohle und Öl. Die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen zu reduzieren, wird hingegen als anspruchsvoll beschrieben. Für ein Embargo reicht es nach Ansicht von Habeck noch nicht. Sandra Enkhardt zitiert am 25.04.2022 im Portal pv magazine den grünen Minister Robert Habeck mit dem Satz: „Nur beim Gas klemmt es noch“. weiterlesen…

Weltweite Kohleverstromung auf Rekordhoch

IEA veröffentlicht Coal 2021 Report

Die weltweite Stromerzeugung aus Kohle wird nach Ansicht der IEA in diesem Jahr auf ein Rekordniveau steigen. Die IEA rechnet infolge der höheren Nachfrage durch die wirtschaftliche Erholung mit neun Prozent plus, so am 17.12.2021 der jährliche IEA-Bericht Coal 2021, die nach eigenen Angaben weltweit umfassendste Prognose für Nachfrage, Angebot und Handel mit Kohle, die auf einer detaillierten Analyse der neuesten Daten auf Länder- und Sektorebene basiert und nach Kohlesorten (Kraftwerkskohle, Kokskohle, Kohlenstaub und Braunkohle) aufgeschlüsselt ist. weiterlesen…

Welt-Kohleförderung rückläufig

Vor allem in Europa

Die weltweite Kohleförderung hat 2020 um 4 % abgenommen, schrieb Tom Weingärtner am 19.05.2021 auf Energie & Management – allerdings mehr in der EU als in Asien. In Europa ging der Verbrauch coronabedingt um 22 % zurück, ein starker Rückgang von 113 Mio. t im Vergleich zu 2019 und ein größerer Schock als während der Weltwirtschaftskrise, so der Branchenverband EURACOAL. Die EU produzierte und importierte 146 Mio. t Stein- und förderte 244 Mio. t Braunkohle. Mit 3 690 Mio. t Kohleförderung im Jahr 2020 und weiteren 304 Mio. t Kohleimporten war Chinas Kohleangebot mehr als 10mal größer als das der EU. In Asien blieb die Nachfrage praktisch unverändert. weiterlesen…

Folgen der Abschaltung des AKW Brokdorf und des HKW Moorburg

Wahrscheinlich nicht systemrelevant – Entschädigungen Geschäftsgeheimnis

Ob die in diesem Jahr abzuschaltenden Kraftwerke Brokdorf und Moorburg Einfluss auf den Bedarf an Netzreserven haben, werde bis zum März ermittelt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/25995) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor (19/25462 – „Abschaltung des Kraftwerks Moorburg“). Bisher sei allerdings noch kein norddeutsches Kraftwerk als systemrelevant eingestuft und habe deshalb nicht stillgelegt werden können, bzw. sei in die Systemreserve eingeordnet worden. Welche Zuschläge Vattenfall für die Abschaltung des 2015 in Betrieb genommenen Steinkohlekraftwerks Moorburg erhalten habe, sei als Geschäftsgeheimnis zu behandeln und werde daher nicht veröffentlicht. (Foto: Das AKW Brokdorf geht am 31.12.2021 vom Netz – © WolfBlur auf pixabay)weiterlesen…

Pandemie beschleunigt Ende fossiler Stromerzeugung

Weniger Kohle wegen COVID-19

COVID-19 hat nicht nur zu einem vorübergehenden Rückgang der weltweiten CO2-Emissionen geführt, sondern auch den Anteil der Kohleverstromung reduziert, so eine Medienmitteilung des PIK-Potsdam vom 08.02.2021 – ein Trend, der die Pandemie sogar überdauern könnte. Das ist das zentrale Ergebnis der neuen Untersuchung der Auswirkungen von COVID-19 auf das Energiesystem und die Stromnachfrage eines Teams von Ökonomen aus Potsdam und Berlin. weiterlesen…

GB: Netto Null und neue Kohlemine

West Cumbria Mining will 750 Millionen Tonnen „metallurgischer Kohle“ aus dem Meeresboden holen und verbrennen

Großbritannien wird trotz beschlossenen Kohleausstiegs und Netto-Null-Ziels für 205 seit drei Jahrzehnten erstmals wieder eine neue Steinkohlengrube eröffnen – unter dem Meeresboden an der Küste der Grafschaft Cumbria im Nordwesten Englands. Kritiker werfen der Johnson-Regierung – Gastgeber der nächsten Klimakonferenz COP26 – deshalb Heuchelei vor. Schätzungen zufolge werden dadurch jährlich zusätzlich 8,4 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß verursacht. weiterlesen…