Grüne: 2030 endgültiges Kohle-Ende

Keine Koalition ohne Kohleausstieg

Bündnis 90/Die Grünen haben zahlreichen Medienberichten folgend bei ihrem Programm-Parteitag in Berlin beschlossen, im Fall einer Regierungsbeteiligung die 20 schmutzigsten Kohlekraftwerke „unverzüglich“ vom Netz zu nehmen, alle restlichen bis 2030 – und zwar als Bedingung für mögliche Koalitionsverhandlungen: Die Grünen wollen keinen Koalitionsvertrag ohne einen klipp und klar geregelten Kohleausstieg unterschreiben.
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Der (Braun-)Kohleausstieg Berlins

CO2-Schleuder HKW Klingenberg geht vom Netz

„Im Juli 2016 haben wir mit der ersten Coal and Boat für die Abschaltung des Braunkohlekraftwerks Klingenberg in der Rummelsburger Bucht demonstriert. Ein knappes Jahr später haben wir unser Ziel erreicht: Am 24.05.2017 geht der Braunkohleblock im Heizkraftwerk Klingenberg vom Netz.“ Stolz klingt die Mitteilung von „kohleausstieg-berlin.de„. Der Erfolg wurde aber erst möglich mit der neuen rot-rot-grünen Koalition im Roten Rathaus. Und: Klimaschützer fordern, zehn Jahre früher (als wie geplant 2030) auszusteigen und kritisieren Umstellung auf Gas – der Ausbau Erneuerbarer Energien sollte entschiedener vorangetrieben werden. weiterlesen…

Berlin steigt aus Kohle aus

Novelle des Berliner Energiewendegesetzes

Der Berliner Senat hat am 09.05.2017 beschlossen, den von der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Regine Günther, vorgelegten Entwurf für eine Novelle des Berliner Energiewendegesetzes (EWG Bln) beim Abgeordnetenhaus einzubringen – so eine Medienmitteilung aus dem Roten Rathaus. Mit der Novellierung wird ein ambitionierterer Beitrag Berlins zum Klimaschutz vor dem Hintergrund des Pariser Klimaabkommens sichergestellt. weiterlesen…

Nabu: Kohleausstieg sozialverträglich möglich

Zahl des Monats: Deutsche Kohlekraftwerke erzeugen 40 Prozent des Stroms und stoßen 80 Prozent der Treibhausgase aus
Schlechte Klimabilanz – NABU fordert Kohleausstieg bis spätestens 2035

Im Auftrag des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) hat das Wuppertal Institut zentrale wissenschaftliche Studien und politische Positionspapiere zum Thema Kohleausstieg analysiert und den aktuellen Diskussionsstand zu wichtigen Eckpfeilern eines beschleunigten Kohleausstiegs in Deutschland zusammengefasst. Denn die deutschen Kohlekraftwerke produzieren laut einer nabu-Medienmitteilung „40 Prozent des Stroms – sind aber für 80 Prozent der Treibhausgasemissionen in diesem Sektor verantwortlich“. Folgerichtig verlangt der NABU, bis spätestens 2035 aus der Kohleverstromung auszusteigen. weiterlesen…

Grüne Länderminister fordern Kohleausstieg

Minister Remmel: „Zehn schmutzige Kohlekraftwerke in NRW müssen vom Netz“

In der „Düsseldorfer Erklärung“ haben am 29.04.2017 vier grüne Länderminister aus Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und NRW die Forderung nach einem Kohleausstiegsgesetz untermauert, das die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für einen verlässlichen Ausstieg aus der Kohleverstromung schafft, wie der Pressemitteilung des NRW-Umweltministeriums am Tag der Unterzeichnung zu entnehmen ist: weiterlesen…

DIW: Sozialverträglichen Kohleausstieg planen – ab sofort

Vorhandene ostdeutsche Braunkohletagebaue reichen bis zum Ausstieg aus – Handlungsbedarf bei langfristiger Finanzierung und Strukturwandel in der Region

Kohlekraftwerk - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyWill Deutschland seinen Klimaschutzverpflichtungen gerecht werden, muss es sich Schritt für Schritt von der Braunkohleverstromung, der CO2-intensivsten Art der Stromproduktion, verabschieden. Der Ausstieg aus der Braunkohle muss frühzeitig eingeleitet und sorgfältig geplant sein. Eine Studie von Energieexperten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) zeigt, dass die Braunkohlemengen in den bereits genehmigten ost- und mitteldeutschen Tagebauen ausreichen, um eine Stromerzeugung zu ermöglichen im Einklang mit Deutschlands Klimazielen bis zum Jahr 2030, das teilt die DIW-Presseabteilung am 09.02.2017 mit. weiterlesen…

Kohleausstieg für EnBW kein Problem

Frank Mastiaux im Greenpeace Magazin über freigesetzte Energie nach dem Atomausstieg, den Ausbau der Erneuerbaren und die Suche nach neuen Geschäftsideen

Der Vorstandsvorsitzende des Energiekonzerns EnBW aus Baden-Württemberg glaubt, „dass die Kohlekraftwerke auf das klimapolitisch gewollte Ende zusteuern.“ Im Interview mit Bastian Henrichs vom „Greenpeace Magazin“ sagt der 52-Jährige: „Den schrittweisen Kohleausstieg haben wir in unserer Strategie bereits einkalkuliert.“ weiterlesen…

DIW: Keine neuen Braunkohletagebaue nötig

Kohleausstieg: Vorhandene ostdeutsche Lager reichen bis zum Ausstieg aus – Handlungsbedarf bei langfristiger Finanzierung und Strukturwandel in der Region

DIW-Simulationen zeigen: Um die deutschen Klimaschutzziele einzuhalten, sind keine Braunkohle-Tagebau-Erweiterungen nötig. Doch Höhe und Insolvenzsicherheit der Rückstellungen für die Rekultivierung sind nicht klar. Daher sollte der Braunkohleausstieg frühzeitig und sozialverträglich geplant werden. weiterlesen…

Der Strom der Zukunft

Kohleausstieg muss für die Einhaltung deutscher Klimaziele spätestens 2019 beginnen – Neue Studie des WWF berechnet robusten Ausstiegspfad bis 2035

Kohleausstieg 2035 - Ein Auslaufpfand im Einklang mit dem Pariser Abkommen - Titel © WWF 2017Die nächste Legislaturperiode wird darüber entscheiden, ob Deutschland seine Klimaziele erreicht. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Zukunft Stromsystem“ von Prognos AG und Öko-Institut im Auftrag des WWF Deutschland, die am 17.01.2017 veröffentlicht wurde. „Die umfassenden Analysen zeigen, wie Deutschland ohne Engpässe in der Energieversorgung einen fairen Beitrag zu den weltweiten Klimaschutzanstrengungen leisten kann“, heißt es in der Pressemitteilung des WWF: weiterlesen…

Nationaler Mindestpreis für CO2-Emissionen „großer Unsinn“

„Wir halten das System stabil“

kkw-niederaussem-rwe-foto-franziska-vogt-fuer-solartify-20160702Ein etwas erstaunlicher Satz in der WELT: „RWE-Chef Rolf Martin Schmitz warnt vor neuen politischen Angriffen auf konventionelle Kraftwerksbetreiber“. Konventionelle Betreiber? Politische Angriffe? Das machte Solarify neugierig, deshalb hier Zitate aus einem Interview von Daniel Wetzel mit Schmitz in WELT-N24 – darin spricht der Chef von Europas größtem CO2-Emittenden „über die gesellschaftliche Akzeptanz des Kohleausstiegs und seinen Konzern als ‚Eckpfeiler‘ der Energiewende“. weiterlesen…