Schottland kommt ohne Kohle aus

Abschied von Kohleverstromung – Fokus auf Offshore-Wind

Am 24.03.2016 wurde Schottlands letztes Kohlekraftwerk vom Netz genommen. Longannet besaß eine Kapazität von 2.400 MW und wurde 1970 im schottischen Fife nötdlich des Firth of Forth errichtet. Ausgehend vom Transitional National Plan des Vereinigten Königreichs verabschiedet sich Schottland mit der Stilllegung des Kohlemeilers endgültig von der klimaschädlichen Kohleverstromung und setzt seinen Fokus immer stärker auf Erneuerbare Energien. Umweltschützer begrüßen den Schritt und erachten den Ausstieg aus der Kohle als wichtigen Beitrag zum Erreichen der britischen Klimaziele – so Joschua Katz in energiezukunft. weiterlesen…

1991-2016: 25 Jahre Germanwatch

Die Stadt Bonn und Germanwatch feiern den Auftakt ihrer Jahrespartnerschaft: 25 Jahre gemeinsam für Nachhaltigkeit

Mit rund 200 Gästen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft haben die Stadt Bonn und die in Bonn ansässige Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch am Abend des 23.02.2016 den Auftakt ihrer Jahrespartnerschaft gefeiert. Mit dem gemeinsamen Empfang im Alten Rathaus beging Germanwatch zudem seinen 25. Geburtstag. Eine hochrangig besetzte Expertenrunde diskutierte die jüngsten Entwicklungen in der Klimapolitik und Nachhaltigkeit – beides Kernthemen sowohl der Stadt Bonn als auch von Germanwatch. weiterlesen…

Stimmengewirr zum Runden Tisch „Kohleausstieg“

Gabriel je nach Zeitung „dafür“ und „dagegen“

Erstaunlich gegensätzliche Wahrnehmungen: „Gabriel will Runden Tisch zur Kohle“, betitelte die FAZ einen Bericht über die Handelsblatt-Tagung Energiewirtschaft, die der Bundeswirtschaftsminister am 19.01.2016 mit einer Rede eröffnet hatte. Ganz anders die Welt: „Gabriel lehnt Runden Tisch zum Kohle-Ausstieg ab“, hieß es dort. Während die Frankfurter einen Bericht von dpa-AFX zitierten, hatte die Welt ihren Energieexperten geschickt. weiterlesen…

Hans-Josef Fells Bewertung des Agora-Vorschlags

Kohleausstieg

Der Ausstieg aus der Kohleenergie ist unausweichlich, lediglich die Frage nach dem „Wie?“ ist noch nicht geklärt. Der Think Tank Agora Energiewende stellte Anfang dieser Woche in seinem Konzept zur schrittweisen Dekarbonisierung des deutschen Stromsektors ein Konsensverfahren zum Kohleausstieg vor (siehe solarify.eu/agora-kohleausstieg-moeglich). Energieexperte Hans-Josef Fell urteilt über den Agora-Vorschlag: „Es ist richtig, dass der Konsens mit den Betreibern gesucht wird. Ein gesetzlicher Zwang zum Ausstieg würde nur zu entsprechenden Gegenreaktionen führen. Die Zielvorgaben von Agora bedürfen aber zwingend einer Überarbeitung.“ weiterlesen…

Offizielle Reaktionen auf Agora-Vorschlag

Kurz-Frage-und-Antwort-Spiel in der Bundespressekonferenz

Die zuständigen Ministerien äußersten sich relativ unterschiedlich zum Vorschlag eines geregelten Kohleausstiegs von Agora Energiewende. Die BMUB-Sprecherin fand es gut, dass sowohl die Energieversorgungssicherheit nicht gefährdet werde, als auch Strukturbrüche vermieden werden könnten. Die BMWi-Sprecherin wies darauf hin, der Minister habe sich schon vor langer Zeit dazu geäußert, dass ein gleichzeitiger Ausstieg von Atom und Kohle für den Industriestandort Deutschland nicht sinnvoll sei. weiterlesen…

Agora: Kohleausstieg möglich

Wie der Abschied von der Kohleverstromung bis 2040 gelingen kann – 11 Eckpunkte zur Dekarbonisierung des Stromsektors – Agora Energiewende regt „Runden Tisch Nationaler Kohlekonsens“ an

Nach dem historischen Klimaschutzabkommen von Paris steht Deutschland wie alle anderen Länder in der Pflicht, sein Energiesystem zu dekarbonisieren. Agora Energiewende hat deshalb einen konsensorientierten Vorschlag für einen geordneten Rückzug aus der klimaschädlichen Verstromung von Braun- und Steinkohle bis 2040 ausgearbeitet. Agora-Direktor Patrick Graichen schlägt der Bundesregierung vor, bald einen „Runden Tisch Nationaler Kohlekonsens“ einzuberufen. Hierbei gehe es um einen vertrauensvollen Dialogprozess unter allen Beteiligten, in dem ausgewogene und faire Kernelemente des Abschieds von der Kohleverstromung ausgehandelt würden. Der Vorschlag von Agora Energiewende benennt dazu elf wesentliche Eckpunkte. Er wurde am 13.01.2015 in Berlin öffentlich vorgestellt. weiterlesen…

Industrie warnt vor Kohleausstieg

BDI-Grillo: „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht vom Vorreiter zum Einsiedler werden“

Der BDI lehnt Ausstiegspläne aus der Kohle-Verstromung ab. BDI-Präsident Grillo sagte dpa, der Einsatz fossiler Energieträger werde ohnehin nach und nach zurückgehen. Dazu brauche man keine politischen Sonderpläne. Man könne nicht aus Deutschland heraus das Weltklima retten. Nach allem, was man heute wisse, würden auch im Jahr 2050 noch Kohle- und Gaskraftwerke benötigt. weiterlesen…

Kohle-Dreckschleudern blockieren EU-Klimaziele

Agora-Energiewende: „Nur Stilllegung hilft“

Alte, inflexible Kohlekraftwerke stehen sowohl den Klimaschutzzielen als auch einer kostengünstigen und sicheren Stromversorgung in Europa im Weg. Daran wird die anstehende Reform der EU-Strommarktregeln nichts ändern. Deshalb sollte die EU eine Strategie zum sozialverträglichen Abschalten alter Kohlekraftwerke aufsetzen. Hierdurch würde der politisch vereinbarte Ausbau der Erneuerbaren Energien erleichtert. Der Think Tank Agora Energiewende und das Regulatory Assistance Project legen anlässlich des von EU-Vizepräsident Maroš Šef?ovi? vorgelegten ersten Berichts zur Energieunion (siehe solarify.eu/energy-union) ein Strategiepapier zum „Smart Retirement“ vor. weiterlesen…

Vattenfalls Braunkohle soll in Stiftung überführt werden

Greenpeace Nordic meint es ernst: Schwedische Umweltschützer reichen „Statement of Interest“ ein

„Alles nur ein PR-Gag“, mutmaßten Journalisten. „Nein“, sagt Greenpeace Nordic und hat seine formelle Interessensbekundung bei Vattenfall eingereicht, um sich für den Kauf der Tagebaue in Brandenburg zu bewerben. Die preislichen Vorstellungen sind allerdings ungewöhnlich: Die Umweltschützer haben ausgerechnet, dass Vattenfall – wegen der Folgekosten des Braunkohleabbaus – zwei Milliarden Euro draufzahlen muss. weiterlesen…

Kohlekraftwerke essen Klimaziele auf

MCC-Direktor Edenhofer warnt vor Pfadabhängigkeiten durch neue Kohlekraftwerke

Das Zeitfenster für einen weltweiten Kohleausstieg schließt sich immer schneller: Vor allem arme, aber schnell wachsende Entwicklungsländer investieren derzeit massiv in den Bau neuer Kohlekraftwerke. Denn dieser Energieträger erscheint auch deshalb so billig, weil die sozialen Kosten – beispielsweise Gesundheitsschäden – meist unterschlagen werden. Das geht aus dem neuen Artikel King Coal and the Queen of Subsidies hervor.
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