EU-Kommission schiebt Kreislaufwirtschaft an: Reduzieren, Wiederverwenden, Wiederverwerten

Europäischer Grüner Deal: Verpackungsmüll reduzieren und CO2-Entnahmen zertifizieren – „Green Claims“-Vorschlag verschoben

Die EU-Kommission bringt Europa auf dem Weg in eine Zukunft ohne Umweltverschmutzung weiter voran – so eine Medienmitteilung vom 30.11.2022 der dutschen U-Vertretung in Berlin. Mit Vorschlägen für einen ersten EU-weiten freiwilligen Rahmen zur zuverlässigen Zertifizierung hochwertiger CO2-Entnahmen und zur Reduzierung von Verpackungsmüll durch Wiederverwendung und Recycling fördert sie die Umsetzung der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft: Reduzieren, Wiederverwenden, Wiederverwerten. weiterlesen…

Textilwirtschaft muss im Kreislauf funktionieren

Impulse für passende Lösungen

Ob für den Heim- oder Bekleidungsbereich, im Bausektor oder beim Fahrzeugbau: Die globale Textilwirtschaft funktioniert überwiegend linear und verursacht mehr Treibhausgasemissionen als alle internationalen Flüge und der maritime Schiffsverkehr zusammen. Welche Innovationen können helfen, aus der linearen Wirtschaft eine Circular Economy zu machen? Wie kann eine Textilindustrie aussehen, die auf Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit setzt? Welche Produkte und Geschäftsideen können Verbraucherinnen und Verbraucher zur nachhaltigeren Nutzung von Mode motivieren? Auf der Suche nach Antworten begleitet und unterstützt die DBU die Textilbranche bereits seit Beginn ihrer Fördertätigkeit und bearbeitet das Thema aktuell innerhalb des Förderschwerpunktes #DBUcirconomy. Die drei nachfolgenden beispielhaften DBU-Projekte wurden im Oktober 2022 im Rahmen des KONGRESS BW, dem Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress des Landes Baden-Württemberg, vorgestellt. weiterlesen…

Südostniedersachsen „Vorreiter für Kreislaufwirtschaft“ in Deutschland

EU nimmt die Region als Pionier in die „Circular Cities and Regions Initiative“ (CCRI) auf

Südostniedersachsen wird einerMedienmitteilung des Amtes für regionale Landesentwicklung Braunschweig zufolge neben München und Berlin in die Gruppe der „Circular Cities and Regions Initiative“ (CCRI) der Europäischen Union aufgenommen. Damit erhält die Region direkten Zugang zu Informationen und Erfahrungen aus dem europäischen Netzwerk der Pilotregionen und verbessert dadurch ihre Ausgangsposition bei der Umstellung der Prozesse zu einer systemischen Kreislaufwirtschaft. weiterlesen…

Großes Forum der Circular Economy

Bundesforschungsministerin: „Wir wollen Vorreiter für Kreislaufwirtschaft in Europa werden“ – Landeswirtschaftsministerin: „Sie sind Team Zuversicht,Team Mut“

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat anlässlich des Circular Valley Forums am 18.11.2022 gemeinsame Interessen der Bundesregierung und der Initiative in der Rhein-Ruhr-Region betont. „Mit der Initiative Circular Valley wollen Sie Schrittmacher der Kreislaufwirtschaft sein, Impulse für unser Land setzen, aber auch darüber hinaus“, sagte Stark-Watzinger in einer Videobotschaft zum großen Treffen der Kreislaufwirtschaft. Die Bundesregierung wiederum bündele gerade alle Aktivitäten in einer „Strategie zur Kreislaufwirtschaft“. „Wir wollen Vorreiter in Europa sein“, sagte die Ministerin. weiterlesen…

COP27: Klimarettung nur mit Ressourcenwende

UN-Wissenschaftler machen auf Bedeutung einer nachhaltigen Ressourcennutzung für Lösung der planetaren Dreifachkrise aufmerksam

Ohne Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft sind die Klimaziele nicht zu erreichen. Erstmalig kamen bei einem von Bundesumweltministerium und Weltressourcenrat (International Resource Panel, IRP) organisierten COP27-Side-Event Wissenschaftler von Weltklimarat (IPCC), Weltbiodiversitätsrat (IPBES) und Weltressourcenrat (IRP) zusammen, um über Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft zu sprechen. Die Veranstaltung fand laut einer BMUV-Medienmitteilung vom 17.11.2022 am „Tag der Lösungen“ im Rahmen der Weltklimakonferenz (COP27) im ägyptischen Sharm El-Sheikh statt. (Foto: COP27 Plenum – © UNFCCC 6 Nov 22 Simon Stiel, Kiara Worth 3CC BY-NC-SA 2.0) weiterlesen…

Klimaneutralität bis 2050: Welche Rolle spielt die Kreislaufwirtschaft?

Im Rahmen des Green Deals soll ein grüner Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft vollzogen werden, weil es nicht so weitergehen kann wie bisher

Mit frdl. Genehmigung von Alexandra Hildbrandt

Nach dem Willen der Europäischen Kommission soll die EU bis spätestens 2050 eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft werden. Neben den Auswirkungen der Klimakrise und des Ukraine-Krieges kommen auch immer mehr regulatorische Anforderungen auf Unternehmen zu. So gibt der EU-Green Deal bei den Themen Emissionen, Plastik und Kreislaufwirtschaft ambitionierte Kennzahlen vor. Ende März 2022 präsentierte die Kommission ein erstes Maßnahmenpaket, um die Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Vor diesem Hintergrund verstärken auch viele Unternehmen ihre Anstrengungen. weiterlesen…

Buch: Geschäftsmodelle für die Kreislaufwirtschaft

Eine europäische Perspektive mit Literatur- und Themenanalyse

Das gestiegene Umweltbewusstsein und die zunehmende Ressourcenknappheit haben zur Einführung neuer Umweltstandards geführt und Unternehmen, Regionen und sogar Länder dazu veranlasst, neue Geschäftsmodelle und industrielle Umstellungskonzepte zu übernehmen. Trotz des zunehmenden Interesses an Geschäftsmodellen und deren Innovation fehlt es jedoch noch immer an der Integration von Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit, und die Forschung in diesen Bereichen ist bis heute noch begrenzt. Dieses im Verlag Springer International Publishing erschienene, von Viktor Prokop, Jan Stejskal, Jens Horbach und Wolfgang Gerstlberger herausgegebene Buch bietet den Lesern ein genaueres Bild der Geschäftsmodelle und ihrer Innovation für die Kreislaufwirtschaft in Europa. weiterlesen…

„The Future Is Neutral“

„Kreislaufwirtschaft tritt in eine neue Ära ein“ – Renault Group gründet neues Unternehmen für Kreislaufwirtschaft

E-Mobilität im Berliner Westend Renault Twizy - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyDie Renault Gruppe hat mit „The Future Is NEUTRAL“, laut einer Medienmitteilung vom 17.10.2022 das erste Unternehmen gegründet, das „in der gesamten Wertschöpfungskette der Kreislaufwirtschaft tätig ist, um die Automobilindustrie in Richtung Ressourcenneutralität zu führen“. Es bündle „das gesamte Know-how der Gruppe und ihrer Partner in diesem Bereich und bietet geschlossene Kreislauflösungen für jede Phase des Lebenszyklus eines Fahrzeugs an: Lieferung von Teilen und Rohstoffen, Produktion, Nutzung und Ende des Lebenszyklus“. weiterlesen…

Bahn strebt bis 2040 vollständige Kreislaufwirtschaft an

Recycling und Ressourcenschutz

Bis 2040 will die Deutsche Bahn laut einer Medienmitteilung eine vollständige Kreislaufwirtschaft umgesetzt haben und nur noch Recyclingmaterialien verwenden. Das betrifft vor allem die Hauptressourcen – Schienenstahl, Gleisschotter und Betonschwellen. Bei diesen drei Ressourcen soll der Recyclinganteil in den kommenden Jahren deutlich erhöht werden. Dafür setzt sich die Bahn bis 2030 verbindliche Ziele  und ändert auch die Ausschreibungsprozesse. weiterlesen…

Stellantis will Circular Economy

Erster Autobauer kündigt Kreislaufwirtschaft an

Stellantis, der (nach Verkaufszahlen) viertgrößte Auto-Konzern der Welt (Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, DS Automobiles, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Ram Trucks, Vauxhall) will mit einer eigenen Geschäftseinheit namens Kreislaufwirtschaft „eine neue Ära der nachhaltigen Produktion und des nachhaltigen Konsums“ befördern. Stellantis hat daher am 11.10.2022 einen umfassenden Plan für seine neue Circular Economy Business Unit angekündigt, um bis 2030 einen Umsatz von mehr als 2 Milliarden Euro zu erzielen und das aggressive Dekarbonisierungsziel des Unternehmens, bis 2038 kohlenstofffrei zu werden voranzutreiben. weiterlesen…