Kreislaufwirtschaft in Automobilproduktion

Neuartiges Tool hilft bei Entwicklung recyclingfähiger Bauteile

Bauteile im Automobil müssen inzwischen nicht nur technologisch höchsten Ansprüchen genügen, sondern auch nachhaltig und rezyklierbar sein. Das bedeutet, künftig müssen Ingenieure bei der Entwicklung nicht nur das fertige Produkt, sondern auch das Ende von dessen Lebenszyklus im Blick haben. Da der Mensch bevorzugt linear denkt und nicht in Zyklen, soll ihm künstliche Intelligenz dabei helfen. Im Projekt CYCLOMETRIC der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf wird laut einer laut einer Medienmitteilung vom vom 26.09.2022 ein Tool entwickelt, das schon während der Produktplanung Verbesserungsvorschläge macht. (Bild: Nachhaltiges Automobil der Zukunft dank Recyclingtool Cyclometrik – © Fraunhofer IAO) weiterlesen…

Jordanien will Recycling stärker vorantreiben

Kreislaufwirtschaft: Deutschland unterstützt erweiterte Herstellerverantwortung

Die jordanische Regierung will ab 2024 verbesserte Sammlungs- und Recyclingstrukturen einführen. Dafür wird sie ein landesweites System der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) etablieren. Wie das BMVU am 20.09.2022 mitteilte, überträgt die jordanische Regierung damit den herstellenden Unternehmen die Verantwortung, für die nachhaltige Verwertung von gebrauchten Verpackungen zu sorgen. weiterlesen…

Graben zwischen Anspruch und Wirklichkeit schließen

Wuppertal-Institut: „Deutschland könnte seine Ziele beim Klima- und Ressourcenschutz noch erreichen“

Das Wuppertal-Institut veröffentlichte am 20.09.2022 einen Zukunftsimpuls unter dem Titel: „Transformationslücke schließen – Handeln unter Hochdruck“: Deutschland liegt bei Klimaschutz und der langfristigen Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung weit hinter seinen eigenen Zielen. Nur mit Tempo, Mut und Ehrlichkeit lässt sich der Rückstand jetzt aufholen. Dazu gehören ein beschleunigter Ausbau Erneuerbarer Energien, der sofortige Aufbau eines umfassenden Netzes für grünen Wasserstoff, verbindliche Ziele für eine echte Kreislaufwirtschaft, klare Vorgaben für den Wohnungsbestand, eine ernsthafte Mobilitätswende und wirksame Anreize für eine nachhaltige Produktion. weiterlesen…

Internationale zirkuläre Kunststoffwirtschaft

Fraunhofer CCPE mit neuem Leiter auf dem Weg zur internationalen zirkulären Kunststoffwirtschaft

Jährlich werden weltweit mehr als 350 Millionen Tonnen Kunststoff produziert, und Unmengen von Plastikmüll landet einfach in der Umwelt. Die Kreislaufwirtschaft bietet ein enormes Potenzial, um Kunststoffe im Kreis zu führen und damit Ressourcen und Umwelt zu schonen. Seit 2018 erforschen sechs Fraunhofer-Institute im Cluster Fraunhofer CCPE, wie die Wertschöpfungskette Kunststoff zirkulär gestaltet werden kann, seit August 2022 ist Manfred Renner neuer Leiter des Clusters. weiterlesen…

„Kein Recycling ohne produzierende Industrie“

BDE verabschiedet Resolution

Unter dem Titel „Kein Recycling ohne produzierende Industrie“ haben Präsidium und Vorstand des BDE – Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft – am 16.09.2022 einstimmig eine Resolution verabschiedet in der sie die Bundesregierung auffordern, umgehend geeignete Maßnahmen für die produzierende Industrie in Deutschland zur Entlastung von Energiekosten durchzusetzen. weiterlesen…

Brandaktueller Bericht mahnt, chemische Industrie muss Betrieb drastisch umgestalten

Sonst droht globale Erwärmung von 4° C

Die am 13.09.2022 veröfentlichte Untersuchung „The Planet Positive Chemicals report“ von Systemiq  und des Center for Global Commons der Universität Tokio zeigt glaubwürdige Wege auf, wie die Industrie zum Motor einer nachhaltigen globalen Wirtschaft werden, ihre Größe verdoppeln und 29 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen kann: Die Industrie kann sich selbst als Lösung für das Problem des Klimawandels neu erfinden, indem sie bis Anfang der 2040er Jahre kohlenstoffnegativ wird und bis 2050 als Kohlenstoffsenke fungiert. (Titel: Planet Positive Chemicals, 2020913 © ifi.u-tokyo.ac.jp) weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft: Rohstoffe aus der Lampe

Virales Recycling von Seltenen Erden aus Leuchtstofflampen

Angesichts begrenzter Rohstoff-Vorkommen sind innovative Lösungen für das Recycling gefragt. Forscher des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) haben laut einer Medienmitteilung vom 05.09.2022 ein Verfahren entwickelt, mit dem sie Seltene Erden aus Leuchtstofflampen zurückgewinnen können. (Grafik: Das BioKollekt-Prinzip © Franziska Lederer, HZDR) weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft: Drehscheibe für Materialforschung

EU-Projekt ReMade@ARI startet am 1. September unter Koordination des HZDR

Nach Einschätzung des „Circular Economy Action Plan“ (Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft) der EU kann die Industrie laut einer Medienmitteilung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf vom 26.08.2022 bis zu 80 Prozent der späteren Umweltauswirkungen eines Produkts bereits in der Entwurfsphase erfassen. Das lineare Herstellungsmuster bietet aber wenig Anreize, um Produkte nachhaltiger zu gestalten. Das Forschungsinfrastrukturprojekt ReMade@ARI (Analytical Research Infrastructures), das sich mit innovativen Materialien für Schlüsselkomponenten in verschiedensten Bereichen, wie Elektronik, Verpackung oder Textilien, beschäftigt, will dies ändern. (Bild: Beschleuniger im Ionenstrahlzentrum – © HZDR, Oliver Killig) weiterlesen…

Wie sieht künftige Kreislaufwirtschaft in der Mobilität aus?

Online-Portal dokumentiert Konzept-Entwicklung zur Umsetzung von Speichern aus Second-Life Batterien

Im Forschungsvorhaben „Intelligentes und flexibles System zum Einsatz von jeglichen 2nd-Life-Batterien in der kommunalen Ladeinfrastruktur“ (FluxLiCon) wird einen modularer und flexibler Energiespeicher aus „Second Life“-Batterien entwickelt und pilotiert. Damit leistet das Projekt zentrale Erkenntnisse für eine künftige Kreislaufwirtschaft in der Mobilität. Die neue Internetseite der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) fluxlicon.de ermöglicht Vertretern anderer Kommunen, interessierten Bürgern, Medien und Fachexperten, den Planungsprozess zu verfolgen. weiterlesen…

Circular Economy Initiative Deutschland (CEID)

Die Circular Economy Initiative Deutschland (CEID) wurde 2019 im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gegründet, um die Transformation Deutschlands in eine Kreislaufwirtschaft durch einen Multi-Stakeholder-Ansatz zu fördern. Ziel ist es, eine gemeinsame Zielvision und einen konkreten Plan zu entwickeln, wie diese Transformation gefördert werden kann. CEID regt auch die praktische Umsetzung in Form von Verbundprojekten an. CEID ist in 3 Arbeitsgruppen (AG) gegliedert und basiert auf einem Lebenszyklus-Ansatz: die AG Circular Business Models und die AGs Packaging und Traction Batteries, deren Erkenntnisse als Grundlage für Handlungsempfehlungen (Politik, Wirtschaft und Wissenschaft) dienen. weiterlesen…