Auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft

Mehr Ressourceneffizienz in EU

Die Bundesregierung will in der EU einen „übergreifenden Indikator zur Bemessung der Ressourcenproduktivität“ einführen. Zudem würden auch Ziele zur Ressourceneffizienz angestrebt, „die auch die industriepolitischen Ziele der EU unterstützen“, schrieb die Bundesregierung in einer Antwort (18/12856) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/12664). weiterlesen…

Bald (?) mehr Recycling für weniger Abfall


Bundesrat billigt Verpackungsgesetz – erst 2019 in Kraft

Das Verpackungsgesetz hat am 12.05.2017 den Bundesrat passiert und damit die letzte Hürde genommen. Mehr Recycling und weniger Abfall in die Müllverbrennungsanlage ist das Ziel des neuen Verpackungsgesetzes. Danach gelten für die dualen Systeme von Industrie und Handel künftig höhere Recyclingquoten. Das Verpackungsgesetz wird (erst) zum 01. 01.2019 in Kraft treten.
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Mehr Kreislaufwirtschaft in EU gefordert

Offener Brief an Hendricks

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks soll sich im EU-Rat für ein ambitioniertes und zukunftsweisendes Kreislaufwirtschaftspaket einsetzen. Nötig seien u.a. verbindliche Regelungen zu Abfallvermeidung und Wiederverwendung sowie zum Ressourcenschutz – das fordern die Umweltverbände DUH, NABU, BUND und DNR in einem offenen Brief. Denn in der EU werden derzeit die wichtigsten politischen Richtlinien der Abfall- und Kreislaufwirtschaft überarbeitet. weiterlesen…

„Energiewende nicht auf Kosten der Entwicklungsländer vorantreiben“

Friedrich-Wilhelm Wellmer im Solarify-Selbst-Gespräch

Ex-BGR-Präsident Friedrich-Wilhelm Wellmer informiert im Solarify-Selbst-Gespräch über Rohstoff-Nachfrage und Kreislaufwirtschaft – so bräuchten wir für die Erneuerbaren Energie zwar mehr Rohstoffe als für die Fossilen – es seien aber auch mehr als genug vorhanden. Die Seltenen Erden seien nämlich gar nicht so selten, wie der Namen unterstelle. Trotzdem plädiert Wellmer entschieden für die Kreislaufwirtschaft, für Gebrauch statt Verbrauch. Zudem seien Rohstoffe zeit- und epochenabhängige „Kopfprodukte“. Sorgen machen Wellmer die umweltschädlichen Folgen des Rohstoffabbaus und die Kinderarbeit, die nach wie vor in manchen Ländern Asien, Afrikas und Lateinamerikas grassiere. Doch man sei aktiv: Beispielsweise mit dem von der BGR entwickelten „Fingerprinting-System“ für Tantalerze in Afrika – eine Art DNA-Analyse, mit der sich feststellen lasse, aus welchen Gebieten die Erze kämen. weiterlesen…

AbfKlärV (geänd.) fördert Kreislaufwirtschaft

Klärschlammverordnung verpflichtet zur Phosphor-Rückgewinnung – aber erst in 12 Jahren

Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat das Bundeskabinett am 18.01.2017 eine Änderung der Klärschlammverordnung beschlossen – mit ihr will die Bundesregierung das Recycling von Wertstoffen aus kommunalen Abwässern und Klärschlämmen verstärken. Dabei soll vor allem Phosphor zurückgewonnen werden, der für Düngemittel verwendet werden kann. Nun können Kläranlagen – technisch aufwändig und langwierig – auf Phosphor-Recycling vorbereitet werden. weiterlesen…

„Ein Jahr verpasster Chancen“


NABU-Abfall-Bilanz 2016: Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander

„2016 ist aus abfallpolitischer Sicht vor allem ein Jahr verpasster Chancen“ – so eine Bilanz des nabu: „Trotz jahrelanger Diskussion, muelltonnen-leichtverpackungen-und-papier-foto-gerhard-hofmann-agentur-zukunft-fuer-solarifyentgegen hoher Ambitionen und vieler politischer Programme haben es Bund und Länder bisher versäumt, wirksame Gesetze für mehr Ressourcenschutz und eine hochwertige Kreislaufwirtschaft zu erlassen.“ Es gibt immer noch kein Wertstoffgesetz. weiterlesen…

Heizwertklausel wird abgeschafft

Überprüfung des Heizwerts „nicht mehr erforderlich“

Die Heizwertklausel im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) soll gestrichen werden. Dies sieht – so der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“ – ein Gesetzentwurf der Bundesregierung (18/10026) vor. Die Heizwertklausel im Paragraphen 8 Absatz 3 KrWG stellte bislang klar, dass eine energetische Verwertung (Verbrennen von bestimmten Abfällen)  dann der stofflichen Verwertung gleichrangig ist, wenn der Brennwert mindestens 11.000 Kilojoule pro Kilogramm beträgt und nicht per Verordnung ein anderer Verwertungsvorrang festgelegt ist. weiterlesen…

Handel muss alte Elektrogeräte zurücknehmen

Hendricks: „Elektrogeräte entsorgen wird einfacher und bringt mehr Umweltschutz“ – DUH kritisch

Der Handel muss ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte ab 25.07.2016 zurücknehmen. Diese Rücknahmepflicht gilt sowohl für den stationären Einzelhandel als auch für den Online-Handel. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in einer Medienmitteilung: “Elektrogeräte zu entsorgen, wird jetzt einfacher, umweltfreundlicher und größtenteils kostenlos. Es wird wesentlich mehr Sammelstellen als bisher geben, auch der Onlinehandel muss die Rücknahme organisieren. Damit  schaffen wir jetzt eine Sammelstruktur, mit der wir mehr Elektrogeräte hochwertig recyceln lassen können. Das verringert Abfälle, spart Rohstoffe und Energie.“ Das neue Elektrogerätegesetz führt zudem strengere Regeln für den Export alter Geräte ein. weiterlesen…

DUH: EU soll Kreislaufwirtschaft durchsetzen

Umwelt- und Wirtschaftsverbände fordern von EU-Chef Juncker Abfallvermeidung und Wiederverwendung

Die Deutsche Umwelthilfe und sechs weitere Umwelt- und Wirtschaftsverbände fordern von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Umsetzung der EU-Abfallhierarchie;  Europa-Abgeordnete und die deutsche Umweltministerin Hendricks sollen dem Kreislaufwirtschaftspaket der EU-Kommission in der derzeitigen Version nicht zustimmen: verbindliche Regelungen zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung und zum Ressourcenschutz seien notwendig. weiterlesen…

Transformation Europas zu nachhaltigem Ressourcenmanagement


EEA Report „More from less – material resource efficiency in Europe“ und 32 Länderprofile erschienen

Europäische Umweltagentur logoViele europäische Staaten setzen inzwischen auf die wirtschaftlichen Vorteile einer effizienteren Nutzung von Ressourcen wie Metalle, fossile Brennstoffe und Mineralien. Aber noch besteht Handlungsbedarf, um diesen Trend zur Ressourceneffizienz mit wirksamen Politiken zur Energie- und Materialeffizienz, zur Abfall- sowie zur Kreislaufwirtschaft zu verstetigen. Factsheets zum Stand von Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft in allen 32 europäischen Ländern sowie einen Gesamtbericht hat nun die Europäische Umweltagentur (EEA) herausgebracht. weiterlesen…